Aaron Hunt hat in 166 Spielen für Werder Bremen 33 Tore erzielt und 31 vorbereitet
Aaron Hunt hat in 166 Spielen für Werder Bremen 33 Tore erzielt und 31 vorbereitet

Gereifter Hunt ganz vorne

xwhatsappmailcopy-link

München - Technische Stärke, Übersicht, Beweglichkeit - seine Fähigkeiten hat Aaron Hunt schon häufig angedeutet, wechselhafte Leistungen dem 26-Jährigen jedoch den Ruf des ewigen Talents eingebrockt. Im Jahr des Umbruchs beweist der Offensiv-Wirbler aber, dass er gereift ist und seine Rolle als Dienstältester im Kader Werder Bremens als Verantwortung begreift - seine zwei Tore beim am 10. Spieltag sind der aktuellste Beweis, die Wahl zum "Spieler des Spieltags" die Ehrung durch die bundesliga.de-User.

Trapp Frankfurts Retter gegen Fürth

"Wir wussten immer, welches Potenzial er hat, jetzt stellt er sich endlich den Aufgaben, die wir ihm zugedacht haben", freute sich sein Trainer Thomas Schaaf nach dem schmeichelhaften Sieg, "man kann ihm nur gratulieren." Selbstbewusst, zielgerichtet wirkten seine Aktionen gegen Mainz, nicht nur in der 85. Spielminute, als der gefoulte zweimalige Nationalspieler den siegbringenden Freistoß ins kurze rechte Eck schlenzte, nachdem er in der Anfangsphase mit seinem schwächeren rechten Fuß bereits Werders ersten Treffer erzielt hatte. "Wir haben so viele junge Spieler", sagt Hunt, den Kapitänsbinde, die er vom verletzten Clemens Fritz übernommen hat, zusätzlich zu beflügeln scheint, "da muss ich einfach auf und neben dem Platz Verantwortung übernehmen."

Seine Saisontore vier und fünf hieven Hunt auf Platz 2 der torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Bundesliga - bei der Wahl zum "Spielers 10. des Spieltags" thront er aber mit 39,13 Prozent ganz oben.



Auf Kevin Trapp ist Hunt in dieser Saison noch nicht getroffen - Greuther Fürths Offensivakteure frustrierte Eintracht Frankfurts Torwart beim 1:1 im Aufsteiger-Duell am Freitag mehrfach, rettete in direkten Duellen gegen Gerald Asamoah, Stephan Fürstner und Sercan Sararer und wehrte insgesamt sieben Schüsse ab. 29,73 Prozent und Platz 2 brachte dem 22-Jährigen, der vor der Saison vom 1. FC Kaiserslautern gewechselt war, seine starke Leitung.

Schon seit 2007 spielt Franck Ribery für Bayern München, der 69-malige französische Nationalspieler liegt nach seinen beiden Vorlagen beim 3:0 in Hamburg insgesamt bei der gleichen Anzahl an Assists, war Dreh- und Angelpunkt gegen die Hanseaten und belegt Rang drei mit 18,38 Prozent der Stimmen.

Diouf Meister der Effektivität



Kein Bundesliga-Spieler ist so effektiv wie Hannovers Mame Diouf, seiner überzeugenden Leistung beim 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg, bei dem der senegalesische Stürmer sein neuntes Tor im 16. Spiel seit seinem Wechsel Anfang 2012 erzielte, verdankt er den vierten Platz (5,39 Prozent).

Tim Wiese, der 1899 Hoffenheim beim 3:2 gegen Schalke 04 mit sechs gehaltenen Schüssen im Spiel hielt, und der Stuttgarter Verteidiger Serdar Tasci, nur ein Mal in zwölf Zweikämpfen unterlegen beim torlosen Remis in Dortmund, sind Fünfter (3,95 bzw. 3,42 Prozent) beziehungsweise Sechster geworden bei der Wahl zum "Spieler des 10. Spieltags".