Köln-Fan Sascha Schumacher qualifizierte sich in der Virtuellen Bundesliga für Hannover 96 für das große Finale
Köln-Fan Sascha Schumacher qualifizierte sich in der Virtuellen Bundesliga für Hannover 96 für das große Finale

Geißbock im Trikot der "Roten"

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München - Die Spieler von Hannover 96 toben ausgelassen über den Rasen. Soeben hat Mame Diouf das 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach erzielt. Der Jubel kennt keine Grenzen. Und für den Gegner von "AcerPoldi" gefühlt auch kein Ende. Sascha Schumacher ist Fan des 1. FC Köln. In der Virtuellen Bundesliga trägt er unter dem Namen "AcerPoldi" das Trikot von Hannover 96.

Gebürtiger Kölner im Hannoveraner Tor

Treffer gegen die Kölner Rivalen aus Gladbach und Leverkusen sind deshalb besonders schön und werden voll ausgekostet. Das kann schon mal etwas nerven. Zumindest den Gegner. Und "AcerPoldi" hatte in der November-Saison der Virtuellen Bundesliga häufig Grund zum Jubeln. Mit 22.916 Punkten stand er am Monatsende auf Rang drei der PS3-Wertung und ist damit für das große Finale im April qualifiziert.



Ron-Robert Zieler war einer seiner wichtigsten Spieler. Schumacher hat sich in der Virtuellen Bundesliga für Hannover 96 entschieden, da der 1. FC aufgrund seiner temporären Zweitklassigkeit nicht zur Verfügung stand und die 96er mit Zieler zumindest einen gebürtigen Kölner zwischen den Pfosten haben. Aus einer geordneten Defensive mit einem starken Torhüter dahinter war Schumachers Spiel auf Kontrolle angelegt. Die Offensivspieler im 4-2-3-1-System wurden dann blitzartig mit tödlichen Pässen gefüttert. Das war der Schlüssel zum Erfolg.

Besser als "AcerPoldi" waren im November nur "Maginho1987" (Borussia Dortmund) und "g_sepp_fina" (Bayern München). Marco Magar alias "Maginho1987" setzte ebenfalls auf eine starke Defensive. Seine Taktik war es, den Gegner so unter Druck zu setzen, dass er zu Fehlern gezwungen wurde. Dieses Konzept ging meistens gut auf, wie seine 26.386 Zähler bestätigen. Auch wenn die Spiele häufig hart umkämpft waren: "Jedes Spiel ist ein Krimi für sich", beschreibt Magar seine Erfahrungen in der Virtuellen Bundesliga. Er ist jetzt schon heiß auf das große Finale: "Ich freue mich riesig und bin schon voller Vorfreude, mich mit den besten Gamern messen zu können."

Titelkampf spannend bis zum Schluss



Dort wird er auch Giuseppe Fina wiedertreffen, der sich unter dem Usernamen "g_sepp_fina" den Novembertitel auf der PS3 sicherte. Mit 27.178 Punkten stand er am Ende ganz oben. Der Meisterkampf war bis zum letzten Tag spannend. Ein Schlüsselspiel, an das sich Fina noch gut erinnert, war seine letzte Partie der Saison. Eine Niederlage hätte ihn den Titel kosten können. "Ich lag nach 75 Minuten 3:1 zurück, konnte in der 82. verkürzen und machte in der 90. Minute noch den Ausgleich. In der Nachspielzeit gelang mir sogar noch der Siegtreffer. Anschließend war ich mir sicher: Das war die Meisterschaft!", schildert Fina die dramatische Schlussphase. In seinem 4-3-3-System waren Franck Ribery und Mario Mandzukic die wichtigsten Akteure.

Auf der XBox 360 war Tobias Verfoort alias "tObY 5D" (Borussia Mönchengladbach) der beste Gamer im November. In seinem eher defensiv ausgerichteten System sorgte Peniel Mlapa vorne für die nötigen Tore. In Verfoorts Konterspiel war er die ideale Anspielstation in der Spitze. Nur gegen Fortuna Düsseldorf tat sich Verfoort häufiger schwer. Irgendwie lag ihm die Mannschaft von Norbert Meier nicht. Fürs Finale rechnet er sich trotz des starken Feldes gute Chancen aus. Als härteste Konkurrenz nennt er unter anderem Sascha Schumacher. Sollte "tObY 5D" im Finale tatsächlich auf "AcerPoldi" treffen, kann er sich im Falle eines Gegentores schon jetzt auf eine längere Wartezeit einstellen. Der Poldi im Trikot der "Roten" trifft gegen Gladbach eben besonders gerne.


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