Erst 37 Mal verpflichtet: Noch ist das Vertrauen der OBM-Manager in den neuen Gladbacher Keeper Logan Bailly nicht besonders groß.
Erst 37 Mal verpflichtet: Noch ist das Vertrauen der OBM-Manager in den neuen Gladbacher Keeper Logan Bailly nicht besonders groß.

Geheimtipp Galasek

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Max Eberl hatte als neuer Manager bei Borussia Mönchengladbach wenig Zeit sich einzuarbeiten, dennoch bewegte er in diesen wenigen Monaten Beachtliches. Während sich die meisten Bundesligavereine in der Winterpause mit Transfers zurückgehalten haben, hat die Borussia gleich vier Neuzugänge an Land gezogen.

Zur Stärkung der Defensive verpflichtete der abstiegsbedrohte Traditionsverein in dem Brasilianer Dante Bonfim Costa einen Linksverteidiger von Standard Lüttich und in dem 24-jährigen Torwart Logan Bailly vom KRC Genk einen weiteren Akteur aus der belgischen Jupiler Pro League.

Zudem erweiterten die Fohlen ihren Kader mit zwei alten Bekannten aus der Bundesliga. Im defensiven Mittelfeld soll der ehemalige tschechische Nationalspieler Tomas Galasek, der mit Trainer Hans Meyer und dem 1. FC Nürnberg 2007 den DFB-Pokal gewinnen konnte, für mehr Stabilität sorgen. Der Mittelfeldstratege kam von Banik Ostrau an den Niederrhein.

Der zweite Bundesliga-Rückkehrer ist Paul Stalteri. Der Defensiv-Allrounder soll mit seiner Erfahrung, die er bei Werder Bremen, in der Premier League bei den Tottenham Hotspurs und beim FC Fulham sowie als Kapitän der kanadischen Nationalmannschaft sammelte, zusammen mit Dante für mehr Sicherheit in der Abwehr sorgen.

Bailly erst 37 Mal verpflichtet

Das Hauptaugenmerk der Gladbacher Verantwortlichen um Eberl liegt also auf einer Stabilisierung der mit bisher 35 Gegentoren anfälligsten Hintermannschaft der Liga. Auffällig ist aber, dass das Vertrauen der Trainer beim Offiziellen Bundesliga Manager (OBM) in Gladbacher Defensivspieler nach der unbefriedigenden Hinrunde merklich gesunken ist.

So wurde der belgische Torwart Bailly (OBM-Gesamtstärke 44 %) erst von 37 Trainern verpflichtet. Der Keeper liegt in der Bewertung der OBM-Verantwortlichen mit einem Marktwert von 1,55 Mio. Euro aber knapp vor seinem Konkurrenten Christofer Heimeroth (1,54 Mio €).

OBM-Manager vertrauen am ehesten auf Dante

Der 25-jährige Dante setzte sich derweil nicht nur in puncto OBM-Marktwert (1,66 Mio €) an die Spitze der Gladbacher Hintermannschaft. Auch sein Zweikampfwert von 52 % ist in der Fohlen-Defensive unerreicht. Nicht nur bei Gladbachs Manager Eberl ruhen die Hoffnungen auf dem Brasilianer, auch immerhin 104 OBM-Trainer verpflichteten Dante bereits, was den Spitzenwert unter den neuen Fohlen darstellt.

Der 74-malige kanadische Nationalspieler Stalteri liegt mit einem OBM-Preis von 1,16 Mio € nur auf Rang sechs der Borussen-Abwehr und ist zurzeit in 20 OBM-Teams zu finden. Um eine Vergleichsgröße zu nennen: Der Hoffenheimer Mittelfeldspieler Tobias Weis wurde im gleichen Zeitraum im OBM insgesamt 1893 Mal gekauft.

Auch der tschechische Routinier Galasek, mit 1,93 Mio € Marktwert der wertvollste Gladbacher Winterzugang, wurde nur 40 Mal in eine der OBM-Mannschaften transferiert. Dabei liegt der 36-Jährige mit einer OBM-Passstärke von 70 % auf Augenhöhe mit anderen "Sechsern" der Liga, wie Petit (1. FC Köln, 70 % PS), Simon Rolfes (Bayer 04 Leverkusen, 71 % PS) oder Sebastian Kehl (Borussia Dortmund, 71 % PS).

Spielerwechsel nicht vergessen!

Um Platz für die Neuverpflichtungen zu schaffen, wurde es von der sportlichen Leitung der Borussia einigen Spielern nahe gelegt, sich nach einem neuen Verein umzuschauen.

So wechselte Alexander Voigt zur SpVgg Greuther Fürth, Sascha Rösler zu 1860 München und Sebastian Svärd verließ Mönchengladbach in Richtung Rostock. Wer darum noch seinen OBM-Kader ändern möchte, der sollte nicht mehr lange warten.