Markus Weinzierl denkt schon an das "Abstiegs-Endspiel" am 34. Spieltag gegen Fürth
Markus Weinzierl denkt schon an das "Abstiegs-Endspiel" am 34. Spieltag gegen Fürth

"Fürth wird kein Selbstläufer"

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München - Der FC Bayern war bei der Meisterparty für den FC Augsburg bei der 0:3-Niederlage eine Nummer zu groß. Doch FCA-Coach Markus Weinzierl hackt das Spiel schnell ab und richtet seinen Blick auf die entscheidende Begegnung gegen Fürth. "Knappen"-Coach Jens Keller sieht gegen seinen Ex-Club Stuttgart eine Mannschaft, die wieder ins alte Muster verfallen ist. bundesliga.de präsentiert die Trainerstimmen des 32. Spieltags.

FC Bayern München - FC Augsburg 3:0

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Es war nicht einfach, wenn eine Meisterfeier vorbereitet wird und gegen eine Mannschaft, die sich noch retten kann. Unser Umkehrspiel war heute eine Stunde nicht so gut. Wir haben eine Saison gespielt, die in die Annalen eingehen wird. Normalerweise muss man flinke Beine haben, die habe ich nicht mehr, deshalb habe ich lieber die Bierdusche hingenommen als mir einen Muskelfaserriss zu holen."

Trainer Markus Weinzierl (FC Augsburg): "Wenn wir in Führung gehen, kann es anders laufen. Bei Bayern hat man dann die Qualität gesehen. Der Druck ist groß für uns, aber er ist positiv. Wer meint, das Spiel gegen Fürth wird ein Selbstläufer, hat keine Ahnung. Wir müssen alles in die Waagschale werfen."


FC Schalke 04 - VfB Stuttgart 1:2

Trainer Jens Keller (Schalke 04): "Das war ein verdienter Sieg für Stuttgart. Wir sind gut in das Spiel gekommen, dann aber mal wieder in alte Muster verfallen. Aber wir haben die Champions-League-Qualifikation immer noch selbst in der Hand. Die Mannschaft hat nach Niederlagen immer Charakter gezeigt. Ich hätte gerne den Deckel draufgemacht, dann wäre es ein perfektes Wochenende gewesen. Jetzt ist es halt auf die nächste Woche verschoben."

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und verdient gewonnen. Ich bin sehr zufrieden, dass wir nach den letzten zwei Wochen so ein Ergebnis erzielt haben. Das war ein gelungener Tag."


1899 Hoffenheim - Hamburger SV 1:4

Trainer Markus Gisdol (1899 Hoffenheim): "In der ersten Halbzeit ist es uns nicht gelungen, ins Spiel zu kommen. Die Mannschaft wirkte zu motiviert, vielleicht ein bisschen nervös. In der zweiten Hälfte haben wir all das in die Waagschale geworfen, was wir uns von Beginn an vorgenommen hatten. Aber es sollte nicht sein."

Trainer Thorsten Fink (Hamburger SV): "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, unser Plan ist perfekt aufgegangen. Wir haben verdient gewonnen. Psychologisch sind wir im letzten Spiel im Vorteil. Wir haben viel zu gewinnen und nichts zu verlieren."


SV Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 1:1

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Ein riesengroßer Dank geht an die Fans. Es war fantastisch, außergewöhnlich und bemerkenswert. Sie haben uns 90 Minuten nach vorne gepeitscht. Gott sei Dank ging es nicht in dieselbe Richtung wie letzte Woche. Die Mannschaft hat sich belohnt und von einem Druck befreit. Die Spieler können feiern, ich werde es nicht tun."

Trainer Armin Veh (Eintracht Frankfurt): "Das war ein sehr intensives Spiel, an dem wir in den ersten 25 Minuten nicht teilgenommen haben. In der zweiten Halbzeit wurde das besser und es gab Chancen auf beiden Seiten. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung. Mit einem Sieg in der nächsten Woche können wir uns und unsere Fans beschenken. Das wäre eine Riesensache. Aber es macht keinen Sinn, dass wir uns selbst Druck machen."


SpVgg Greuther Fürth - SC Freiburg 1:2

Trainer Frank Kramer (Greuther Fürth): "Das ist ganz bitter für uns. Wir hatten uns fest vorgenommen, die letzte Möglichkeit beim Schopfe zu packen. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren dann aber ein bisschen passiv. Freiburg war dominant, ohne torgefährlich zu sein. In der zweiten Halbzeit hatten wir gute Konterchancen, bekommen dann ein kurioses Gegentor und das 2:1 hinterher. Das ist niederschmetternd und brutal für die Jungs, wenn du auch noch einen Elfmeter vergibst. Freiburg war einfach effizienter. Das ist enttäuschend für uns."

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): "Das Spiel hat nicht so gut begonnen. Die Mannschaft hat aber trotzdem ihren Rhythmus und die Ruhe bewahrt. Das hat mir gefallen. Am Ende waren wir die Glücklicheren, aber man kann nicht sagen, der Sieg war total unverdient."


VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 3:3

Trainer Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "Meine Mannschaft hat vieles richtig gemacht, aber leider nicht den Sack zu. Das ist wirklich ärgerlich. Die Mannschaft hätte sich für das Spiel einfach belohnen müssen. Wir haben den Gegner aktiv gestört und die Fehler ausgenutzt. Am Ende bin ich dann enttäuscht, weil man das Spiel mit 3:2 hätte beenden können."

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Wir konnten in der Halbzeit mit ein paar Videoszenen zeigen, was wir falsch gemacht haben und haben uns gesteigert. Wir waren insgesamt aber einfach zu passiv, sowohl bei eigenem, als auch bei gegnerischem Ballbesitz. Das wird dann eben bestraft - von einer guten Mannschaft wie Wolfsburg sowieso."


Bayer Leverkusen - Hannover 96 3:1

Trainer Sascha Lewandowski (Bayer Leverkusen): "Wir sind sehr zufrieden, dass wir in ein Spiel, in dem tabellarisch die Luft raus war, richtig viel Luft reingebracht haben. Eine Stunde lang war es absolut prima. Das war ein abschließendes Heimspiel, das einer Klassesaison würdig war."

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): "Der Leverkusener Sieg war verdient, weil wir in der ersten Halbzeit das Tempo nicht mitgegangen sind. Ron-Robert Zieler hat viele Chancen vereitelt, trotzdem haben wir schon mit 0:2 zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit haben wir es etwas besser gemacht, so hatten wenigstens noch ein paar Lichtblicke."


FSV Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach 2:4

Trainer Thomas Tuchel (Mainz 05): "Wir haben das Spiel ordentlich begonnen und sind verdient in Führung gegangen. Aber danach haben wir den allerletzten Willen vermissen lassen. In der Summe mussten wir heute einfach zuviele Dinge kompensieren. In unserer momentanen Personalsituation kann man auch mal ein Bundesliga-Spiel verlieren."

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): "Wir wussten, dass Mainz zu Beginn immer sehr stark ist. Das haben wir heute leider auch wieder feststellen müssen. Es war gut für uns, mit einem 1:1 in die Kabine zu gehen. Im zweiten Durchgang haben wir dann unsere Torchancen genutzt. Das hat den Unterschied gemacht."


Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg 1:2

Trainer Norbert Meier (Fortuna Düsseldorf): "Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben das Eigentor nicht positiv für uns nutzen können, haben zu häufig die Verantwortung weggeschoben. Nach dem Ausgleich haben wir völlig den Faden verloren, da hatte der eine oder andere Probleme, seine Nerven im Griff zu halten."

Trainer Michael Wiesinger (1. FC Nürnberg): "Unser Vorteil war, dass wir nicht gewinnen mussten, sondern nur gewinnen wollten. Unser Eigentor war für uns ein 'Hallo wach', und wir hatten wirklich auch ein bisschen darauf spekuliert, dass es mit zunehmender Spieldauer einfacher für uns werden könnte. Jetzt haben wir noch ein schönes Spiel, in dem wir in der Tabelle noch einiges erreichen können."