Diego Klimowicz (l.) traf bereits im ersten Spiel für seinen neuen Verein
Diego Klimowicz (l.) traf bereits im ersten Spiel für seinen neuen Verein

"Für mich, die Mannschaft und die Zukunft"

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Diego Klimowicz, gebürtiger Argentinier mit spanischem Pass, ist der einzige Neuzugang des VfL Bochum in der Winterpause. Im ersten Spiel für seinen neuen Verein feierte der Stürmer einen gelungenen Einstand.

Mit seinem Treffer zum 2:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC führte sich der 34-jährige Routinier gleich gut ein. Im bundesliga.de-Interview spricht der Spieler über die ersten Eindrücke beim neuen Verein und das anstehende Spiel in seiner alten Heimat Wolfsburg.

bundesliga.de: Der VfL Bochum hat zum Auftakt der Rückrunde endlich den zweiten Saisonsieg gefeiert, zu dem Sie mit Ihrem Treffer beitragen konnten. Sind Sie zufrieden mit Ihrem ersten Auftritt im blau-weißen Dress?

Diego Klimowicz: Es war nicht einfach, aber wir sind richtig glücklich über den Sieg. Das erste Spiel in der Rückrunde war gleich gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten. Die drei Punkte bleiben zuhause und das ist wichtig.

bundesliga.de: In der Vorbereitung konnten Sie noch keinen Treffer für die Bochumer erzielen. Jetzt ist der Knoten geplatzt.

Klimowicz: Natürlich, besser kann es im ersten Pflichtspiel nicht laufen. Ich habe ein Tor gemacht, für mich, für die Mannschaft und die Zukunft.

bundesliga.de: Das Zusammenspiel mit Ihrem Sturmpartner Stanislav Sestak scheint gut zu klappen. Hat die Winterpause ausgereicht, um in das System des VfL integriert zu werden?

Klimowicz: Ja, das klappt hervorragend. Im Spiel hat er einen super Pass gespielt, aus dem dann mein Tor resultierte. Wir verstehen uns gut und die Verständigung im Training und im Spiel klappt auch.

bundesliga.de: In den vergangenen Wochen konnten Sie den VfL Bochum bereits ein wenig kennenlernen. Denken Sie, dass mit der Mannschaft der Klassenerhalt zu schaffen ist?

Klimowicz: Wichtig ist, dass alle zusammen kämpfen. Wenn wir weiter so spielen wie im Spiel gegen den KSC, dann haben wir gute Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie von der ersten bis zur 90. Minute kämpfen kann. Natürlich war das kein durchgehend gutes Spiel, aber es gab vernünftige Szenen und deswegen ist der Sieg aus meiner Sicht auch verdient. Wir können uns aber selbstverständlich nicht auf dem "Dreier" ausruhen, sondern müssen uns auf die nächste wichtige Partei vorbereiten.

bundesliga.de: Am kommenden Spieltag gibt es für Sie eine Rückkehr zu einem anderen VfL, nämlich dem VfL Wolfsburg, für den Sie fast sechs Jahre auf Torejagd gegangen sind. Was nehmen Sie sich vor?

Klimowicz: Es ist sicherlich ein besonderes Spiel für mich, klar. Ich habe viele Jahre für Wolfsburg gespielt, viele Tore geschossen und habe immer noch tolle Erinnerungen. Einige meiner Freunde wohnen noch dort. Aber ich spiele nun mal jetzt für den VfL Bochum. Die Wolfsburger haben zwar eine gute Mannschaft und spielen sehr gut, aber wir wollen die Punkte holen. Und am schönsten wäre es natürlich, wenn ich am Samstag gleich das nächste Tor für den VfL schießen würde.

Das Gespräch führte Vera Schmidt