Torsten Frings (l.) im Zweikampf mit Gladbachs Alexander Baumjohann
Torsten Frings (l.) im Zweikampf mit Gladbachs Alexander Baumjohann

Frings und Mertesacker sind zurück

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Werder Bremen hat wieder einen Maskenmann. Nachdem in den vergangenen Jahren Miroslav Klose und Frank Baumann bereits mit Maske auf dem Trainingsplatz erschienen sind, versuchte am Montagnachmittag Torsten Frings seine operierte Nase auf diese Weise zu schützen.

Der erste Test mit den Kollegen fiel nach Aussagen des Nationalspielers positiv aus.

Noch leicht gewöhnungsbedürftig

"Die Maske erfüllt seinen Zweck, es gibt gar keine Einschränkungen. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass etwas auf dem Gesicht liegt, das auch mal kitzelt. Aber ich habe die ganze Woche Zeit, mich daran zu gewöhnen", sagte Frings, der von seiner Einsatzfähigkeit am kommenden Wochenende überzeugt ist: "Ich werde am Samstag spielen können. Ich weiß nicht einmal, ob ich diese Maske dafür überhaupt benötige."

Thomas Schaaf traut seinem Vize-Kapitän diesen Einsatz zu: "Das Tragen der Maske ist eine Vorsichtsmaßnahme, weil der Bruch noch nicht ganz verheilt sein kann und die Nase noch ein bisschen geschätzt werden muss. Wenn er in den nächsten Tagen normal trainieren kann, gehen wir davon aus, dass er dabei sein wird."

Mertesacker ohne Probleme

Auch Per Mertesacker absolvierte am Montag wieder sein erstes Training mit der Mannschaft. Seine Pause war allerdings etwas länger. Der 23-Jährige hatte sich nur einen Tag nach seiner EURO-Rückkehr das linke Knie verdreht und musste am Meniskus operiert werden. Bei der nachmittäglichen Trainingseinheit war er bereits wieder ganz der Alte. Er dirigierte seine Vorderleute, grätschte, gewann die Zweikämpfe und leitete gewohnt sicher Angriffe aus der Defensive heraus ein. "Alles ist absolut glatt gelaufen, ich hatte keine Probleme", bilanzierte der Nationalspieler später.

Schaaf, der seinem Schützling ebenfalls einen "guten Aufgalopp" attestierte, trat aber noch ein wenig auf die Euphorie-Bremse. "Erstmal müssen wir schauen, ob das Knie alles toleriert, oder ob er doch noch etwas langsamer machen muss", so der 47-Jährige über einen möglichen Einsatzes des Innenverteidigers am Samstag gegen Cottbus.

Naldo optimistisch

Optimistisch sieht auch Naldo seine eigenen Einsatzchancen gegen Energie Cottbus. Zwar absolvierte der Brasilianer aufgrund einer Sehnenreizung im Fuß auch den Start in die Trainingswoche mit einem individuellen Programm. Doch das soll spätestens am Mittwoch beendet sein.

"Ich hatte jetzt immer noch ein bisschen Schmerzen beim Laufen, aber das wird immer weniger. Morgen werde ich noch mal mein Programm absolvieren, aber dann will ich wieder mit den Kollegen arbeiten." Wieder dabei war unterdessen Peter Niemeyer, der seine Knieprobleme überstanden hat und wieder angreifen kann.

Hunt fällt wohl weiter aus

Die Perspektiven für das kommende Wochenende sind bei Aaron Hunt nicht so positiv. Nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft, laboriert er weiter an seinen Wadenproblemen. Als Zeitverlust bei der Genesung sieht der Bremer Coach den Abstecher des Offensiv-Allrounders zum DFB nicht.

"Das war kein Problem. Alles war vorher abgesprochen. Wir hatten ihn hier in der Reha gehabt und wussten dass er diese beim DFB fortsetzen kann. Wenn sich alles positiv weiterentwickelt hätte, wäre ein Einsatz im zweiten Spiel gegen Israel denkbar gewesen. Als wir dann gemerkt haben, dass dies nicht möglich sein wird, ist er wieder zurück gekommen und hat seine Arbeit bei uns fortgesetzt. Es ist jetzt wieder besser geworden, doch für die Teilnahme am Mannschaftstraining reicht es noch nicht für ihn", sagte Schaaf.