Die Nummer zwei der dänischen Nationalmannschaft: Frederik Rönnow - © © imago / Team2
Die Nummer zwei der dänischen Nationalmannschaft: Frederik Rönnow - © © imago / Team2

Frederik Rönnow: Das ist Frankfurts neuer Torwart

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Köln – "Mit Frederik Rönnow haben wir eine wichtige Planstelle geschlossen", sagte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. Der dänische Nationaltorhüter wird aller Voraussicht nach die neue Nummer eins der Hessen in der kommenden Saison. bundesliga.de stellt Euch den 25-Jährigen näher vor.

Kuriosum: Rönnow folgt zum dritten Mal auf Hradecky

Rönnow wird dabei wohl Lukas Hradecky beerben. Das Arbeitspapier des Finnen läuft bekanntlich am 30. Juni 2018 aus. Eine nicht ganz unbekannte Situation für Rönnow, denn er folgt schon das dritte Mal in seiner Karriere auf Lukas Hradecky. Bereits im Jahr 2013 beim dänischen Erstligisten Esbjerg fB und 2015 in Bröndby war Rönnow als Ersatzmann für den wechselnden Hradecky verpflichtet worden.

Im zarten Alter von 19 Jahren debütierte Rönnow beim AC Horsens in der ersten dänsichen Liga, spielt inzwischen seine siebte Profisaison als Stammtorhüter. Seit 2015/16 ist er Torhüter bei Bröndby IF, trainiert vom ehemaligen Coach von RB Leipzig und dem VfB Stuttgart, Alexander Zorniger. In der dänischen Liga gilt er unbestritten als bester Torwart, in dieser Spielzeit trug er etwa mit nur 24 Gegentoren in 26 Spielen dazu bei, dass Bröndby die Saison auf dem ersten Platz beendete.

Video: Frankfurts Remis gegen Hoffenheim

Reaktionsschnell und überragend im Eins-gegen-eins

Der 1,90 Meter große Schlussmann bringt ein ordentliches Gesamtpaket für einen Keeper mit. Er gilt als äußerst reaktionsschnell und fällt immer wieder mit spektakulären Paraden auf, gleichzeitig ist er überragend im Eins-gegen-eins. Und auch Fehler erlaubt sich Rönnow nur äußerst selten. Und auch im Europapokal stand Rönnow schon mit all seinen drei bisherigen Clubs auf dem Rasen. Die Erfahrung von insgesamt 24 Spielen in der Europa League könnte für Frankfurt in der nächsten Saison noch hilfreich sein.

Mit seinen Leistungen hat er sich längst auch für die dänische Nationalmannschaft empfohlen. Sechs Länderspiele hat er seit seinem Debüt 2016 bereits absolviert. So stand er etwa auch beim 1:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark im Freundschaftsspiel im Vorfeld des Confed-Cups 2017 im Tor.  Sandro Wagner, Lars Stindl und Co. verzweifelten lange Zeit an den Paraden des Keepers, ehe Joshua Kimmich kurz vor Schluss noch ausgleichen konnte. Bei der kommenden Weltmeisterschaft in Russland wird er diesen Sommer aber wohl hinter Kaspar Schmeichel von Leicester City und vor dem ehemaligen Mainzer Schlussmann Jonas Lössl als Nummer zwei ins Turnier gehen.

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