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Der VfL Wolfsburg um Kapitän Marcel Schäfer (l.) erwischt bei RB Leipzig einen denkbar schlechten Start
Der VfL Wolfsburg um Kapitän Marcel Schäfer (l.) erwischt bei RB Leipzig einen denkbar schlechten Start

Frahn sorgt für die Sensation - VfB und "Fohlen" siegen

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Leipzig - Ein Nobody namens Daniel Frahn hat für die erste Sensation im DFB-Pokal gesorgt und den VfL Wolfsburg in der ersten Runde ausgeschaltet. Der Kapitän des Regionalligisten RB Leipzig erzielte beim sensationellen 3:2 (3:2) gegen die Niedersachsen am Freitagabend alle drei Tore und warf den Meister von 2009 quasi im Alleingang aus dem Wettbewerb.

Die Tore für die "Wölfe" erzielten die Neuzugänge Srdjan Lakic (25.) und Hasan Salihamidzic (28.). "Wir müssen ganz schnell zusehen, dass wir in der Bundesliga alles besser machen, sonst bekommen wir in den kommenden Wochen riesige Probleme", sagte der Wolfsburger Nationalspieler Marcel Schäfer.

"Wölfe" rennen vergeblich an

Leipzig wuchs vor der Rekordkulisse von 31.212 Zuschauern über sich hinaus. Von Beginn an kämpften die Sachsen in ihrem ersten DFB-Pokal-Spiel aufopferungsvoll und kamen schon in der Anfangsphase immer wieder gefährlich vor das Gästetor. In der sechsten Minute brachte Frahn den Außenseiter nach einem Stellungsfehler in Führung, als er ganz allein vor Keeper Diego Benaglio stand und den Ball nur noch einzuschieben brauchte. Auch nach der Führung ließen die Hausherren nicht nach und erhöhten nach schöner Kombination auf 2:0 (17.).

Die Gäste brauchten 25 Minuten, um ins Spiel zu finden - dann gelang Lakic nach einem Solo der Anschlusstreffer. Salihamidzic glich wenig später mit einem Rechtsschuss aus kurzer Distanz aus. Wolfsburg schien nun die Partie endgültig im Griff zu haben. Allerdings blieben die Gastgeber mit ihren Kontern gefährlich. Kurz vor der Pause stand Frahn wieder goldrichtig und nickte zum 3:2 ein (45.).

Nach dem Wechsel verstärkte Leipzig die Abwehrarbeit und machte dem Bundesligisten das Leben schwer. Hasebe und Lakic vergaben für den VfL aus kurzer Distanz, auf der Gegenseite hätten die "Bullen" angesichts riesiger Konterchancen noch höher gewinnen können.



SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart 1:2 (1:1)

Bundesligist VfB Stuttgart hat nur mit viel Mühe die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht und eine Woche vor dem Bundesliga-Saisonstart zudem ein Abwehrproblem. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann bei Drittliga-Titelfavorit SV Wehen Wiesbaden nach hartem Kampf 2:1 (1:1).

In der Wiesbadener Arena hatte Bicakcic zunächst für die Führung der Schwaben gesorgt (5.). Das 1:1 erzielte der eingewechselte Zlatko Janjic per Foulelfmeter (28.). Zdravko Kuzmanovic brachte den dreimaligen Pokalsieger kurz nach Wiederanpfiff mit seinem Kopfball-Treffer zum 2:1 (51.) dann wieder auf die Siegerstraße. In der ersten Hälfte zeigte Referee Hartmann nach einem Foul von VfB-Neuzugang William Kvist an Janjic auf den Punkt. Der gefoulte Janjic, der bereits in der 18. Minute für den indisponierten Pascal Bieler eingewechselt wurde, verwandelte sicher.

Verletztenmisere hält an

Zudem verletzte sich in dieser Situation auch noch VfB-Torschütze Bicakcic, der erst aufgrund der zahlreichen Ausfälle in der Abwehr in die Startelf gerückt war. Somit musste Stuttgarts Coach Labbadia, der in Wiesbaden bereits auf Kapitän Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier und Serdar Tasci verzichten musste, den erst 18 Jahre alten Nachwuchsprofi Patrick Bauer bringen, der fortan an der Seite des mexikanischen Nationalspielers Maza verteidigte.

Die Stuttgarter zeigten sich vom Gegentor und der Fortsetzung der massiven Verletztenmisere aber nur kurz beeindruckt und erspielten sich weitere Chancen. In der 51. Minute köpfte nach einer Flanke von Tamas Hajnal Mittelfeldspieler Kuzmanovic dann das verdiente 2:1.



Jahn Regensburg - Borussia Mönchengladbach 1:3 (1:2)

Borussia Mönchengladbach hat sich mit viel Mühe beim Drittligisten SSV Jahn Regensburg mit 3:1 (2:1) durchgesetzt. Innenverteidiger Martin Stranzl (14. ) und der starke Marco Reus (23.) hatten im strömenden Regen die Weichen eigentlich früh auf einen standesgemäßen Sieg gestellt. Nach dem Anschlusstreffer von Tobias Schweinsteiger per Foulelfmeter (30.) verloren die Borussen aber den Faden und mussten bangen, ehe Igor de Camargo (71.) den Favoriten mit einem Lupfertor erlöste.

Gladbachs Trainer Lucien Favre setzte weitestgehend auf die Elf, die im Mai in der Relegation gegen den VfL Bochum (1:0, 1:1) den Klassenerhalt gesichert hatte. Die Fohlen begannen stark, der Österreicher Stranzl köpfte eine Ecke von Reus am kurzen Pfosten zur Führung ein. Nur wenige Minuten später sorgte Reus selbst für Ruhe im Regensburger Jahnstadion. Nach einem feinen Sololauf erhöhte der Youngster auf 2: 0.

Schnell keimte aber wieder Hoffnung bei den Gastgebern auf. Gladbachs Keeper Marc-Andre ter Stegen holte Michael Klauß im Strafraum von den Beinen. Tobias Schweinsteiger, älterer Bruder des Bayern-Stars Bastian, traf vom Punkt. Nach dem Seitenwechsel dauerte es lange, bis die Gäste ihre spielerische Überlegenheit vor dem Regensburger Tor in Chancen ummünzen konnten - erst nach dem 3:1 wurde der Favorit wieder sicherer.