Die Kaderanalyse der Bayern zeigte vor den aktuellen Transfers einige Schwachstellen (rote Punkte) in der Abwehr
Die Kaderanalyse der Bayern zeigte vor den aktuellen Transfers einige Schwachstellen (rote Punkte) in der Abwehr

FM 12 bestätigt Bayerns Transferpolitik

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Köln - Die Kaderanalyse, ein neues Feature im FUSSBALL MANAGER 12, erlaubt es, den Kader eines jeden Vereins auszuwerten. Ermittelt werden potenzielle Schwachstellen, auf die man in Form von Neuverpflichtungen reagieren kann, sowie die Perspektive der vorhandenen Spieler. So werden besonders auffällige Personalien in drei Listen hervorgehoben.

"Kandidaten für eine Vertragsverlängerung" sind Spieler, deren Vertragsverlängerung sich lohnen würde. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Leistungsträger und Spieler bei denen eine deutliche Wertsteigerung zu erwarten ist. "Spieler mit großem Potenzial" sind vor allem junge Spieler mit großem Talent, die sich in den kommenden Jahren deutlich verbessern können.

Spielermaterial wird in fünf Stufen bewertet

Diese sollten also nicht abgegeben werden. Zudem werden "Spieler ohne Perspektive im Verein" hervorgehoben. Diesen räumt der FUSSBALL MANAGER 12 unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung keine großen Chancen ein, sich beim derzeitigen Verein durchzusetzen.

Anhand der vorhanden Spieler und den Zielen des Clubs ermittelt der FUSSBALL MANAGER 12 eine Mindeststärke (Skala von 1 bis 99), an der jede Position gemessen wird. Dementsprechend wird die gewählte Formation eingefärbt. Von Dunkelgrün (sehr gut besetzt), über Hellgrün, Gelb und Orange, bis hin zu Rot (deutliche Schwachstelle), wird das Spielermaterial in fünf Stufen bewertet. Dabei wird nicht nur die erste Elf berücksichtigt, sondern auch die vorhandenen Ersatzspieler.

Überragende FCB-Offensivabteilung

Wie die Kaderanalyse an einem konkreten Beispiel aussieht, kann man sich am Beispiel des FC Bayern München ansehen. Das obige Bild zeigt eine Analyse auf Basis des Kaders vor den Einkäufen. Erwartungsgemäß liegt die Stärke der Bayern in der Offensivabteilung. Mit dem amtierenden Torschützenkönig Mario Gomez (FM-Stärke 85), dem Außenstürmerduo der Marke Weltklasse, Arjen Robben (91) und Franck Ribéry (88), sowie dem WM-Torschützenkönig Thomas Müller (81), ist die Kaderanalyse absolut zufrieden.

Nur die Sturmspitze ist nicht dunkelgrün, da mit Ivica Olic, nach dem Abgang von Miroslav Klose, nur noch ein Ersatz bereit steht. Kapitän Philipp Lahm (87), der in der vergangenen Spielzeit noch rechts in der Viererkette spielte und sein Stellvertreter Bastian Schweinsteiger (85) sind dunkelgrün hervorgehoben und damit perfekt geeignet.

Kein Abwehrspieler mit mehr als 76 Punkten

Auffällig ist die Schwachstelle Abwehr, was jeder Bundesligafan zum Ende der letzten Saison bestätigt hätte. Links hinten reicht Diego Contento (71) nicht an die erwartete Mindeststärke heran. Auch Danijel Pranjic (75), der eher im Mittelfeld zu Hause ist und daher die Verteidiger-Position nicht ohne Stärkeverlust bekleiden kann, genügt der Analyse nicht. Die Innenverteidiger Holger Badstuber (76) und Daniel van Buyten (75) liegen ebenfalls unter den Berechnungen.

Da zudem ein guter Ersatz fehlt und Breno mit einer Stärke von 72 noch einmal deutlich schwächer bewertet ist, wurde die Innenverteidigung als Schwachstelle erkannt. Ähnlich verhält es sich auf der Torhüter-Position. Jörg Butt (75) war nach dem Abgang von Thomas Kraft der einzige Torhüter mit einer FM-Stärke über 65. Damit bestand hier dringender Handlungsbedarf.

77 Punkte für Rafinha

In der Realität hat der Rekordmeister darauf mit einigen Transfers reagiert. Im Tor verbessert sich das Team durch Nationaltorwart Manuel Neuer (85) um satte 10 FM-Stärkepunkte. Mit dem Ex-Schalker und Jörg Butt als Nummer zwei springt die Anzeige von Dunkelrot auf Dunkelgrün. Hier hat man sich also optimal verstärkt. In der Abwehr spielt Philipp Lahm ab sofort wieder links, womit die dunkelgrüne Markierung ebenfalls die Seite wechselt.

Innen ist die Analyse mit Holger Badstuber (76) und dem deutschen Nationalspieler Jérôme Boateng durchaus zufrieden. Obwohl Badstubers Stärkewert unverändert ist, schätzt der FUSSBALL MANAGER 12 diese Position insgesamt als verbessert ein, im Vergleich zur ersten Auswertung. Das liegt daran, dass Daniel van Buyten ein stärkerer Ersatz als Breno ist. Rechts in der Viererkette spielt der Neuzugang aus Genua, Rafinha (77).

Nils Petersen verbessert die Breite

Die Stärke schätzt die Analyse als ausreichend ein, jedoch fehlt ein richtiger Ersatz. Würde der Brasilianer ausfallen, könnten Boateng und Lahm aushelfen, doch die plant die Analyse bereits auf anderen Positionen ein. Im Sturmzentrum wurde Nils Petersen aus Cottbus verpflichtet, womit man auch in der Breite gut aufgestellt ist, um diese Position nun mit "dunkelgrün" zu bewerten.

In beiden Analysen gelb markiert ist die defensive Mittelfeldposition neben Bastian Schweinsteiger. Hier spielt derzeit Anatoliy Tymoshchuk (77) einen soliden Part und scheint sich auch in der Realität gegen die Mitbewerber, wie Luiz Gustavo und Toni Kroos durchzusetzen. Sollte der blonde Ukrainer in der neuen Saison mit guten Leistungen überzeugen, winkt eine Aufwertung in der FUSSBALL MANAGER 12-Datenbank, sodass die Analyse ihn möglicherweise bereits als hellgrüne Lösung einschätzt.

Dass sich der FC Bayern aber selbst hier um die Verpflichtung eines neuen Spielers bemüht (z.B. Arturo Vidal / 81), zeigt die hohen Ansprüche, die die Verantwortlichen an die kommende Saison stellen.