Markus Feulner (l.) und der "Club" waren in München letztlich ohne Chance
Markus Feulner (l.) und der "Club" waren in München letztlich ohne Chance

Feulner: "Haben nicht mehr viel zugelassen"

xwhatsappmailcopy-link

München - Am Ende ging es den Nürnbergern wie so ziemlich allen Mannschaften, die in dieser Saison bisher gegen den FC Bayern angetreten sind. Sie mussten eine letztlich deutliche Niederlage erklären. Als einer der ersten tat dies Markus Feulner noch vor dem Duschen.

Der Mittelfeldspieler sprach über die Dominanz der Bayern, eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und das anstehende Derby gegen Fürth.

Frage: Markus Feulner, wie fällt Ihr Fazit nach der klaren Pleite aus?

Markus Feulner: Wir wollten das Kombinationsspiel der Münchner eigentlich nicht zulassen, leider ist uns das einige Male nicht gelungen. In der Halbzeit haben wir beschlossen, dass wir nicht untergehen wollen. Dazu ist es dann auch nicht gekommen, und wir hatten selbst in der zweiten Halbzeit ein paar Abschlüsse. Durch den Strafstoß hätten wir natürlich noch einmal rankommen können, aber letztlich war ein eindeutiger Klassenunterschied zu sehen.

Frage: Wie genau macht sich die Dominanz der Bayern auf dem Platz bemerkbar?

Feulner: Die Bayern zeigen ihre Überlegenheit ja schon die ganze Saison über. Wie kaltschnäuzig sie vor dem Tor agieren - da muss man den Hut vor ziehen. Sie haben 20 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz, sie sind jetzt schon Meister - die spielen momentan eindeutig in einer eigenen Liga. Dann gelingen auch so Tore wie das von Boateng, den macht er auch nicht alle Tage.

Frage: Jupp Heynckes hat kräftig rotiert. Hatten sie gehofft, dass gegen diese sogenannte B-Elf vielleicht mehr drin war?

Feulner: Mit Mario Gomez oder Claudio Pizarro habe ich extreme Qualität auf dem Platz gesehen, die würden in jeder anderen Mannschaft von Beginn an spielen. Franck Ribery hat auch gespielt - das hatte nichts mit einer B-Elf zu tun. Wenn sie einen guten Tag erwischen, ist es einfach schwer, in München zu bestehen. Die Bayern haben schon gezeigt, dass sie einen Gegner zerlegen können. Wobei wir es ihnen bei den Toren auch zu leicht gemacht haben.

Frage: Ein Punkt war hier wahrscheinlich nicht einkalkuliert. Aber wie gehen Sie jetzt mit diesem Rückschlag um?

Feulner: Es war wichtig, dass wir im zweiten Durchgang nicht mehr viel zugelassen haben. Dass die Bayern zu Chancen kommen, ist klar - aber nicht in dem Maße wie vor der Pause. Und wir standen kompakter. Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt so gut wie sicher den Klassenerhalt geschafft. Das spricht für uns und für die Abreit von Michael Wiesinger, der einen super Job macht.

Frage: Kommenden Sonntag steigt das nächste brisante Duell gegen die SpVgg Greuther Fürth...

Feulner: Richtig, wir haben mit dem Derby jetzt ein wichtiges Spiel vor der Brust. Da wollen wir wieder bestehen. Darauf müssen wir uns voll konzentrieren.

Aus München berichtet Tim Tonner