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Muss er wieder trinken? Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland (M.) genehmigt sich nach Siegen ein Glas Whiskey-Cola
Muss er wieder trinken? Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland (M.) genehmigt sich nach Siegen ein Glas Whiskey-Cola

FCB vor Bestmarke: Whiskey für Gerland

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München - Dass Siege berauschen können, kann jeder Fußballer bestätigen. Für Hermann Gerland, Assistent von Trainer Pep Guardiola bei Bayern München, gilt das gleich in doppelter Hinsicht. "Wenn wir gewinnen", berichtete Bastian Schweinsteiger dieser Tage mit einem Schmunzeln, "bekommt der Hermann immer seine Whiskey-Cola." Gerland habe zuletzt "sehr viel trinken müssen", fügte der Nationalspieler an.

Letzte Niederlage gegen Leverkusen

Die Bayern sind seit 35 Bundesliga-Spielen ungeschlagen, 29 Mal durfte sich Gerland einen Kleinen genehmigen. Gut möglich, dass er am Samstagabend einen Doppelten bekommt: Dann nämlich, wenn der FC Bayern bei 1899 Hoffenheim (ab 15 Uhr im Live-Ticker) den Bundesliga-Rekord einstellt.



36 Spiele ohne Niederlage - diese magische Marke setzte der große Hamburger SV vom 30. Januar 1982 bis zum 22. Januar 1983, eine Woche später riss die Serie beim Nordrivalen Werder Bremen. Die Bayern verloren letztmals vor einem Jahr, am 28. Oktober 2012 gegen Bayer Leverkusen (1:2). Um Hermann Gerland muss man sich deshalb aber keine Sorgen machen. "Er hält das aus", meinte Schweinsteiger. Zumal Gerland Wert darauf legt, stets Cola Light zu trinken.

Dass Gerland auch am Samstagabend auf der Rückreise nach dem Spiel in Hoffenheim ans Glas darf, daran zweifeln nicht einmal die größten 1899-Fans. Hoffenheim hat noch nie gegen die Bayern gewonnen (drei Unentschieden, sieben Niederlagen), hat erst sechs Tore gegen sie erzielt und keinen Spieler im Kader, der schonmal gegen den FCB getroffen hat. Die Bayern sind zudem seit 23 Auswärtsspielen ungeschlagen (19 Siege), zum eigenen Rekord fehlen da noch drei Begegnungen ohne Pleite (Dezember 1985-August 1987).

Schweinsteiger: "Wir schauen nicht auf sowas"



"Wir schauen nicht auf sowas", meinte Schweinsteiger zwar, "aber es wäre schön, wenn die Serie bestehen bleibt." Sein Kollege Thomas Müller spielte das Thema ebenfalls herunter. "Es wird nie einer zu mir herkommen und sagen: 'Du bist einer von denen, die mal 40 Spiele ungeschlagen waren, Hut ab!'" Die HSV-Helden sind derzeit allerdings gefragte Gesprächspartner. Müller aber ist das wurscht. "Wenn ich sehe, was wir letztes Jahr für Rekorde geholt haben - da müsste in 30 Jahren bei mir ständig das Telefon klingeln." Und: "Wir können uns ja nicht bei jedem neuen Rekord in die Luft heben."

Denn, so betonte es Torwart Manuel Neuer beim Audi Star Talk auf Sport1: "Was am Ende zählt, ist der Titel" - nicht irgendein Rekord. Für die Gegner macht es das nicht besser. Ebensowenig die Tatsache, dass das Selbstvertrauen der Münchner mittlerweile fast bedrohliche Ausmaße angenommen hat. Neuer: "Wir hatten schon früher keine Angst vor den Gegnern, aber jetzt haben wir noch eine breitere Brust, die Erfolge haben uns zusammengeschweißt."

Lazarett lichtet sich



Zusätzliche Kraft gab den Bayern eine trainingsintensive Woche ohne Unterbrechungen durch lästige Länderspiele oder Auftritte in der Champions League. Abwehrspieler Dante übte am Mittwoch wieder mit dem Team und steht nach seiner Risswunde zur Verfügung. Arjen Robben und Toni Kroos können nach muskulären Problemen wohl wieder spielen, wenngleich Robben betonte: "Wir gehen da kein Risiko ein." Und Javi Martinez kommt inzwischen für einen Einsatz von Beginn an in Frage. Gerland kann seine Cola schonmal kaltstellen.




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