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Der FC Schalke 04 im Teamcheck: Tedesco und das schwierige zweite Jahr

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Köln - Eine lange Vorbereitung neigt sich dem Ende zu und ab dem 24.8. rollt endlich wieder der Ball in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Teams der Bundesliga im Teamcheck genau unter die Lupe. Heute: der FC Schalke 04

Sinnvoll verstärkt: Der Kader

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Mit Leon Goretzka und Thilo Kehrer haben zwei Stammspieler die Knappen verlassen. Hinzu kommt noch Max Meyer. Sportvorstand Christian Heidel konnte aber schon früh in der Transferperiode mehr als adäquaten Ersatz präsentieren. Im zentralen Mittelfeld sollen die gestandenen Bundesliga-Profis Omar Mascarell (Eintracht Frankfurt) und Suat Serdar (1. FSV Mainz 05) die Lücke schließen, die Goretzka und Meyer hinterlassen haben. Sowohl Mascarell als auch Serdar haben noch enormes Entwicklungspotenzial. In der Verteidigung konnte sich Schalke die Dienste von Salif Sane aus Hannover sichern. Der Senegalese, in diesem Sommer bei der WM im Einsatz, war 2017/18 mit 225 gewonnenen Luftduellen der kopfballstärkste Spieler der Bundesliga.

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Im Sturm hingegen konnte die Mannschaft zusammengehalten- und um Mark Uth aus Hoffenheim ergänzt werden. Der abschlussstarke Angreifer soll für mehr Torgefahr sorgen, schließlich traf in der vergangenen Saison kein Schalker häufiger als elf Mal. Uth kommt mit der Empfehlung von 14 Treffern und sieben Torvorlagen zu den Königsblauen. Mit dem marokkanischen Nationalspieler Hamza Mendyl bietet sich Trainer Tedesco durch den längeren Ausfall von Bastian Oczipka außerdem eine weitere Option auf der linken Abwehrseite und der Zweitliga-erprobte Steven Skrzybski soll den Konkurrenzkampf auf den offensiven Außenbahnen anheizen. Alles, so scheint es, absolut sinnvolle Verstärkungen.

So könnte Schalke spielen

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Vom Nobody zum Shootingstar: Domenico Tedesco

Die Verwunderung war doch einigermaßen groß, als Schalke im Sommer den damals 31-Jährigen Domenico Tedesco vom FC Erzgebirge Aue zum Cheftrainer beförderte, der zuvor lediglich elf Spiele als Trainer im Seniorenbereich nachweisen konnte. Ein Jahr später steht fest: Tedesco ist, neben Hoffenheims Julian Nagelsmann, das wohl größte Trainer-Talent Deutschlands. Mit vielleicht nicht immer traumhaftem, dafür aber extrem effektivem Fußball hat er das Maximale aus dem Kader herausgeholt und Schalke souverän zur Vizemeisterschaft und damit in die Champions League geführt. Kapitän Ralf Fährmann geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: "Er ist der beste Trainer der Bundesliga!"

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Aktuelle Form

Die Vorbereitung darf Hoffnung auf eine starke Saison machen, denn mit Ausnahme einer Niederlage, ausgerechnet gegen Tedescos Ex-Club Erzgebirge Aue, und einem Remis gegen den FC Southampton, konnte Schalke alle Testspiele für sich entscheiden, darunter durchaus auch gegen hochkarätige Teams wie der AC Florenz. Viel wichtiger aber: Der Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gegen den 1. FC Schweinfurt 05 wurde souverän (2:0) gemeistert.

Video: S04 - neue Saison, neue Ansprüche

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Die Überraschung des Sommers: Cedric Teuchert

Schon im Winter kam der U21-Nationalspieler vom 1. FC Nürnberg nach Schalke, stand in der Rückrunde aber insgesamt nur 30 Minuten auf dem Platz. Nun scheint die Eingewöhnungsphase abgeschlossen zu sein, der torgefährliche Teuchert geht als einer der Gewinner aus der Vorbereitung, traf unter anderem gegen Florenz, Essen und Hebei China Fortune. Er wird seine Chance bekommen, muss sich zunächst aber wohl mit der Jokerrolle anfreunden, denn die Schalker Angriffsreihe ist mit Mark Uth, Guido Burgstaller und Breel Embolo durchaus prominent besetzt.

Zielsetzung und Prognose

Eine Platzierung wird man den Verantwortlichen von Schalke in diesem Sommer wohl nicht mehr entlocken können, Tedesco bleibt daher vage: "Wir versuchen, eine Entwicklung zu vollziehen und sie so zu transportieren, dass jeder sie spürt - in erster Linie die Spieler selbst. Die Ergebnisse kommen dann zwangsläufig. Wir möchten uns in allen Bereichen weiterentwickeln." Klar ist aber, dass es eine schwierige Aufgabe sein dürfte, den zweiten Platz gerade mit der Dreifachbelastung noch einmal zu bestätigen, denn Konkurrenten wie Dortmund, Leipzig oder auch Mönchengladbach ist 2018/19 mehr zuzutrauen als in der vergangenen Saison.