Bayer Leverkusen feiert im Playoff-Hinspiel einen wichtigen 3:2-Sieg in Kopenhagen...
Bayer Leverkusen feiert im Playoff-Hinspiel einen wichtigen 3:2-Sieg in Kopenhagen...

Bayer 04 hat die Königsklasse in Sichtweite

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Kopenhagen - Für Bayer Leverkusen befindet sich die Champions-League-Gruppenphase in Sichtweite. Die Rheinländer verschafften sich mit einem 3:2 (3:2) im Qualifikations-Hinspiel beim dänischen Vizemeister FC Kopenhagen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am nächsten Mittwoch in Leverkusen.

Kießling trifft mit dem ersten Angriff

Die Werkself erlebte vier Tage vor dem Bundesligastart am Samstag bei Borussia Dortmund ein Wechselbad der Gefühle und präsentierte einige Abwehrprobleme. Denn trotz eines Blitzstarts mit dem Führungstor von Stefan Kießling (5.) gerieten die Rheinländer vor 18.000 Zuschauern nach Gegentreffern von Mathias "Zanka" Jörgensen (9.) und Daniel Amartey (13.) zunächst in Rückstand, bevor Karim Bellarabi (31.) und Heung-Min Son (42.) das Spiel erneut drehten.

"Wir haben ganz gut gespielt bis auf die zwei Fehler. Das werden wir im Rückspiel noch besser machen. Kopenhagen hat eine sehr starke Mannschaft", sagte Neuzugang Hakan Calhanoglu im "ZDF" und Kießling ergänzte: "Wir müssen hinten besser stehen, besser verteidigen. Das ist unter anderem eine Sache des Willens. Aus dem Spiel heraus hatte Kopenhagen nicht viele Chancen."

Vor dem Anpfiff hatte der neue Bayer-Coach Roger Schmidt seine Vorfreude auf die erste Herausforderung der Saison beschrieben. Seine kühnsten Hoffnungen erfüllte Kießling bereits mit dem ersten Angriff der Bayer-Elf, als der Torjäger nach einer präzisen Vorlage des Neuzugangs Hakan Calhanoglu aus kürzester Distanz zum 1:0 traf.

Doch der Gemütszustand des Bayer-Coaches sollte sich schon bald ändern, denn Zanka unbedrängt per Kopfball und wenig später der Ghanaer Amartey nutzten das Abwehrchaos der Leverkusener zur Wende. Kopenhagen bereitete Bayer mit seinem schnellem Umschaltspiel und bei Standardsituationen in dieser Phase größte Probleme.

Son sorgt für Highlights

Beim Team des ehemaligen Kölner Trainers Stale Solbakken schien das taktische Konzept aufzugehen. Zudem präsentierte sich seine Mannschaft zunehmend selbstbewusst und weiterhin torgefährlich. Leverkusen fehlten lange die klaren Aktionen in der Offensive, daran änderte auch das 2:2 von Bellarabi nichts. Erst Son nach erneuter Vorlage von Calhanoglu sorgte für ein spielerisches Highlight.

Nach dem Wechsel blitzten dann vermehrt die technischen Qualitäten des Bundesliga-Vierten der vergangenen Saison auf, die Probleme in der Defensive, vorwiegend bei Standardsituationen, blieben jedoch. In der Offensive versäumten es die Leverkusener, ihre Konterchancen zur frühen Vorentscheidung in den beiden "Endspielen" gegen die kampfstarken Dänen zu nutzen.

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