Der FC Bayern trifft am Freitagabend im Champions-League-Viertelfinale auf Barcelona - © Markus Ulmer/Ulmer/Pool
Der FC Bayern trifft am Freitagabend im Champions-League-Viertelfinale auf Barcelona - © Markus Ulmer/Ulmer/Pool
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Fünf Gründe, warum der FC Bayern München gegen Barcelona gewinnt

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Der FC Bayern München hat das Triple weiterhin klar im Visier. Nächste Hürde auf dem Weg zur Wiederholung des bisher einmaligen historischen Triumphes von 2013 ist der FC Barcelona. Hier gibt's fünf Gründe, warum die Bayern gegen Barca gewinnen!

1) Topform

Mit dem souveränen 4:1-Sieg gegen Chelsea im Achtelfinal-Rückspiel setzte der FC Bayern München ein neuerliches Ausrufezeichen, dass mit ihm im Kampf um den Champions-League-Sieg absolut zu rechnen ist. "Wir wollten uns nicht durchmogeln, sondern allen beweisen, dass wir nicht nachlassen", sagte Thomas Müller: "Jetzt heißt es: volle Kraft voraus!" Offensichtlich konnten Müller und Co. ihre Topform, die ihnen in dieser Saison schon den Gewinn von Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal eingebracht hat, über die kleine Sommerpause konservieren.

Den letzten Punktverlust in einem Pflichtspiel gab es Anfang Februar beim 0:0 in Leipzig, seitdem stehen 18 Siege in Folge zu Buche! Bei all diesen Siegen erzielten die Bayern 56 Tore (3,1 pro Spiel) und kassierten nur 13 Treffer (0,7 pro Spiel, neun Partien ohne Gegentor). Die Münchner sollten sich nicht nur auf diese beeindruckende Serie verlassen, aber auf jeden Fall lässt sie sie mit breiter Brust ins Duell mit Barca gehen.

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2) Lewandowski

Robert Lewandowski - dieser Name steht für Tore, Tore und nochmal Tore! Nachdem er bereits Torschützenkönig in der Bundesliga (34 Tore) und im DFB-Pokal (6 Treffer) geworden ist, führt der Super-Stürmer mit aktuell 13 Toren auch die Torjägerliste der Königsklasse an. Neben dem Triple mit Bayern will Lewandowski also auch sein persönliches Torschützenkönig-Triple feiern.

In allen Wettbewerben schoss "Lewy" in der Saison 2019/20 53 Tore in 44 Partien, eine sensationelle Quote! Lothar Matthäus sagte bei "Sky" nach Lewandowskis Gala-Auftritt gegen Chelsea mit zwei Toren und zwei Assists: "Er ist einfach das Nonplusultra im Weltfußball und das hat er heute wieder unter Beweis gestellt." Diese Meinung vertritt auch sein langjähriger Teamkollege und heutige BVB-Star Mats Hummels: "Er ist für mich gerade der beste Mittelstürmer der Welt."

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3) Teamgeist

"Was die Mannschaft auszeichnet ist, dass sie als Team auf dem Platz steht", sagte Hansi Flick unlängst. An diesem Teamgeist hat er als Trainer einen großen Anteil, bereits seit seiner Amtsübernahme Anfang November 2019 agiert die Mannschaft extrem erfolgreich. Spätestens seit der Corona-Unterbrechung wirken Flicks Bayern aber noch einmal ein bisschen fokussierter und gieriger. Persönliche Eitelkeiten oder Personaldiskussionen? Fehlanzeige!

Niklas Süle, der gegen Chelsea für den verletzten Jerome Boateng eingewechselt wurde und sein Comeback feierte, bestätigt diesen Eindruck: "Bei Jerome hoffe ich, dass alles ok ist, wir brauchen ihn in dem Turnier. Wir haben einen super Teamgeist, das spiegelt sich auch in den Ergebnissen und der Art, wie wir spielen, wider."

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4) Kadertiefe

Für das Duell gegen Chelsea musste der FC Bayern die Ausfälle von Benjamin Pavard und Kingsley Coman kompensieren - und schaffte das problemlos, weil der Kader ausreichend qualitativ hochwertige Alternativen bietet: So rückte Joshua Kimmich aus der Mittelfeld-Zentrale auf die rechte Abwehrseite und gab dort einen gewohnt zuverlässigen und noch dazu recht offensivfreudigen Außenverteidiger. Im Zentrum agierte Thiago statt Kimmich ganz souverän neben Leon Goretzka.

Links offensiv startete Ivan Perisic, der sich prompt mit einem Treffer zurückmeldete. Im Spielverlauf fügten sich noch Philippe Coutinho und Corentin Tolisso - ebenfalls Torschütze - mühelos in das funktionierende Kollektiv ein. In der Abwehr stehen der bereits angesprochene Süle und Lucas Hernandez bereit. Flick, der in der Schlussphase der Meisterschaft eher weniger rotierte, kann sich also einerseits auf Qualität von der Bank verlassen, andererseits bei neuerlichen Verletzungen weitgehend gelassen bleiben.

Mit 4:0 und 3:0 schlugen die Bayern den FC Barcelona 2013 auf dem Weg zum Triple - imago sportfotodienst/imago sportfotodienst

5) Erinnerungen

Ja, der FC Bayern träumt aktuell den Triple-Traum. Da werden natürlich Erinnerungen an die Saison 2012/13 wach, als man am Ende Meisterschale, Pokal und Henkelpott hochstemmen durfte. Und auf dem Weg ins Champions-League-Finale gegen Dortmund im Wembley-Stadion schaltete der FCB eben den FC Barcelona aus - mehr als eindrucksvoll mit 4:0 in München und 3:0 bei den Katalanen. Thomas Müller erzielte damals drei Treffer in den beiden Partien.

Fünf Spieler aus dem damaligen Bayern-Kader sind heute noch dabei: Neben Müller sind das David Alaba, Jerome Boateng, Javier Martinez und Manuel Neuer. Vielleicht erzählen sie ihren Kollegen ja im Vorfeld des Finalturniers in Lissabon ja noch einmal von diesen Erlebnissen, damit der Traum vom Triple auch nach Freitagabend noch lebt...