Franck Ribéry ist zurück auf dem Platz. Gegen Borussia Mönchengladbach glänzte der Franzose gleich mit einem sehenswerten Treffer
Franck Ribéry ist zurück auf dem Platz. Gegen Borussia Mönchengladbach glänzte der Franzose gleich mit einem sehenswerten Treffer

Glanzvolle Ribéry-Rückkehr beim Sieg gegen Gladbach

xwhatsappmailcopy-link

Hamburg - Rekordmeister Bayern München hat seinen ersten Härtest der neuen Saison bestanden. Bei der Rückkehr von Superstar Franck Ribéry besiegte die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola Borussia Mönchengladbach mit 5:4 im Elfmeterschießen und greift beim Telekom Cup am Sonntag in Hamburg nach der erfolgreichen Titelverteidigung. Nach 60 Minuten hatte es 2:2 gestanden.

Lewandowski auch im zweiten Spiel erfolgreich

Den entscheidenden sechsten Elfmeter schoss der Gladbacher Julian Korb an die Latte. Zuvor hatte Tom Starke bereits gegen Oscar Wendt pariert. Borussia-Keeper Janis Blaswich hielt den Strafstoß von Rafinha.

In der regulären Spielzeit hatten zunächst der starke Neuzugang Robert Lewandowski mit einem traumhaften Lupfer aus zwölf Metern (29.) und Ribéry mit einem gefühlvollen Schlenzer (33.) für eine vermeintlich beruhigende Bayern-Führung gesorgt. Doch Max Kruse konnte per Doppelschlag vom Punkt ausgleichen. Zunächst traf der Angreifer per Handelfmeter (42.), dann per Foulelfmeter (59.).

Im Endspiel treffen die stark ersatzgeschwächten Bayern am Sonntag (18:15 Uhr) auf den VfL Wolfsburg, der Gastgeber Hamburger SV im ersten Halbfinale mit 6:5 im Elfmeterschießen (0:0 nach 60 Minuten) bezwungen hatte. Gladbach und der HSV spielen zuvor um Platz drei (16:30 Uhr).

Ribéry spritzig und engagiert

Vier Wochen vor dem Bundesliga-Start (ebenfalls gegen Wolfsburg) feierte der französische Flügelflitzer Ribéry nach zehnwöchiger Verletzungspause (Rückenprobleme) ein überzeugendes Comeback. Nach verpasster Weltmeisterschaft zeigte sich der 31-Jährige, der erst am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, von Beginn an sehr engagiert und wurde bei seiner Auswechslung vom Hamburger Publikum mit Szenenapplaus bedacht.

Ansonsten war den Süddeutschen das Fehlen von zehn Stars aber deutlich anzumerken. Weil neben den sechs deutschen Weltmeistern auch Arjen Robben, Dante, Xherdan Shaqiri und der verletzte Thiago (Knie) noch nicht wieder an Bord waren, nutzte Coach Guardiola die Partie, um ein wenig zu experimentieren. So durfte Jungspund Gianluca Gaudino (17/Sohn von Maurizio Gaudino) von Beginn an im Mittelfeld ran. Später kam Lucas Scholl (18/Sohn von Mehmet Scholl) für Ribéry aufs Spielfeld.

Die Borussia, bei der die Neuzugänge André Hahn und Ibrahima Traoré in der Startelf standen, verpasste einen durchaus möglichen Erfolg in der ersten Halbzeit. Sowohl Traoré (15.) als auch Raffael (23.) scheiterten beim Stand von 0:0 freistehend an Manuel-Neuer-Ersatz Starke im Bayern-Tor.