Werder Bremen feiert hart erkämpften Auswärtssieg beim FC Augsburg
Augsburg - Der SV Werder Bremen ist durch ein hart erkämpftes 3:2 beim FC Augsburg in die Bundesliga-Spitzengruppe gesprungen. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt gewann bei den Schwaben, nachdem sie zwischenzeitlich eine 2:0-Führung verspielt hatte. Die Grün-Weißen sind damit erstmals seit der Saison 2005/06 nach vier Spielen noch ungeschlagen.
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FANTASY HEROES: Jacheol Koo 15 | Max Kruse 14 | Davy Klaassen u.a. 13
Binnen 120 Sekunden trafen zunächst Max Kruse (34.) und U21-Nationalspieler Maximilian Eggestein (36.) für Werder. Die bis dahin schon stärkeren Augsburger verkürzten unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff durch Ja-Cheol Koo (45.+3) auf 1:2 und egalisierten kurz nach Wiederbeginn durch Philipp Max (47.). Dann aber ließ Augsburg-Keeper Fabian Giefer eine Flanke von Kruse durch die Beine rutschen und Davy Klaassen (75.) schob ein.
In der 88. Minute hatte Augsburgs Michael Gregoritsch mit einem Kopfball an den Pfosten Pech. Nach einem recht ausgeglichenem Beginn hatte der FCA drei Tage von dem ungleichen Duell beim FC Bayern die deutlich besseren Offensivaktionen. Rani Khedira (16.) und Michael Gregoritsch (19.) verzogen knapp, der Österreicher verpasste zudem eine Flanke von Max (9.) und scheiterte mit einem Freistoß an Werder-Torhüter Jiri Pavlenka (22.).
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Die Bremer taten sich erst einmal schwer. Von Neuzugang Klaassen war zunächst ebenso wenig zu sehen wie von Kruse oder Altmeister Claudio Pizarro im Sturmzentrum. Der Peruaner erhielt eineinhalb Wochen vor seinem 40. Geburtstag für den erkrankten Yuya Osako (Magen-Darm-Infekt) seinen ersten Startelfeinsatz dieser Saison und hatte zwei gute Gelegenheiten (28./54.).
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Das bestimmende Team war dennoch weitgehend der FCA, dessen Coach Manuel Baum im Vergleich zur Vorwoche den lange verletzten Außenverteidiger Raphael Framberger für Jonathan Schmid brachte. Im Mittelfeld bemühte sich wie gewohnt Kapitän Daniel Baier um Ordnung, der sein 300. Pflichtspiel für Augsburg und zugleich sein 250. Bundesligaspiel absolvierte.
"Augsburg war über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber heute hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite." Max Kruse, SV Werder Bremen
Die Trainerstimmen zum Spieltag
Die Grün-Weißen schlugen aber zwei Mal eiskalt zu. Erst bediente Florian Kainz den völlig freistehenden Kruse, der prompt einköpfte, dann nutzte Eggestein seinen Freiraum zu einem platzierten Distanzschuss nach einer vorangegangenen Kombination über Kainz und Pizarro.
"Eigentlich müssen wir uns nach dem 2:2 für die Aufholjagd belohnen. Nach dem 2:3 war es dann vom Kopf sehr schwer." Jeffrey Gouweleeuw, FC Augsburg
Spieler des Spiels: Max Kruse
Spielschema, Statistiken und Aufstellungen
Augsburg, das gegen keinen Bundesligisten so oft gewonnen hat wie gegen die Hanseaten, kam aber zurück, als die Bremer gedanklich schon in der Pause waren und Koo eine Vorarbeit des eingewechselten Caiuby sehenswert vollendete. Den Schwung des Tores nahmen die Schwaben mit in den zweiten Abschnitt, während Werder wieder passiver agierte. Koo (53./62.) hatte zweimal das 3:2 auf dem Fuß, bevor Giefer schwer patzte.
Der Bremer Kapitän war mit fünf Torschüssen abschlussfreudigster Bremer (zudem zwei Torschussvorlagen) und bejubelte sein erstes Saisontor. Darüber war der Linksfuß stets anspielbar (58 Ballbesitzphasen) und mit seiner Hereingabe vor dem 3:2 auch entscheidend am Siegtreffer beteiligt.
Bilder des Spiels