Augsburg - Der FC Augsburg hat im Duell der Überraschungsmannschaften der Bundesliga ein hoch verdientes 3:0 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt gefeiert. Damit verpasste das Team von Trainer Niko Kovac den Sprung auf Rang zwei hinter dem einsamen Tabellenführer Bayern München und verlor erstmals seit September wieder ein Spiel in der Fremde.

FANTASY HEROES: Caiuby (14) / Hinteregger (14) / Gregoritsch (13)

Für den FCA, der sich mit dem Erfolg auf Platz sieben verbesserte und bis auf zwei Punkte an die Hessen heranrückt, hält dank der Treffer von Ja-Cheol Koo (20.), Michael Gregoritsch (76.) und Marco Richter (89.) auch eine bemerkenswerte Serie. Gegen Frankfurt, das nun mit einem Dämpfer in das Pokalviertelfinale am Mittwoch gegen Mainz 05 geht, haben die Schwaben in ihrer Bundesligazugehörigkeit zu Hause noch nicht verloren.

Koo bringt die Augsburger mit seinem zweiten Saisontor in Führung - © gettyimages / Schiffmann

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Jan Moravek und die Augsburger sind immer wieder einen Schritt schneller als die Frankfurter

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Mit Wucht, Entschlossenheit, aber durchaus auch attraktiver Angriffsgestaltung beeindruckte der FCA die eigentlich auswärts so starke Eintracht. Zur Pause hätte die Führung höher ausfallen müssen, doch erst Youngster Kevin Danso per Kopf (6.) und später noch Caiuby (32.) sowie Gregoritsch (45.) ließen erstklassige Gelegenheiten aus. Koo nutzte eine unzureichende Klärungsaktion der Eintracht nach einem FCA-Freistoß und schoss flach ins linke Eck.

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Immer wieder verstricken sich beide Teams in intensive Zweikämpfe - © gettyimages / Alex Grimm/Bongarts

"Wir haben gewusst, wie wir Frankfurt bespielen müssen und haben das gut gemacht. Von daher geht der Sieg in Ordnung." Michael Gregoritsch (FC Augsburg)

Marcel Heller mit einer starken Leistung gegen seinen Ex-Klub - © gettyimages / Guenter Schiffmann

Das Fehlen von Torjäger Alfred Finnbogason (Wadenverletzung), Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw (Innenbandteilriss im Knie), Mittelfeldspieler Rani Khedira (Gelbsperre) und des suspendierten Daniel Opare war bei Augsburg kaum spürbar. Etwas vermisst wurde höchstens Finnbogasons Kaltschnäuzigkeit. Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum trat selbstbewusst auf und agierte taktisch flexibel.

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Mit einer herausragenden Fußabwehr verhindert Hradecky gegen Heller das 0:2. - © imago / Jan Huebner

"Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und waren nicht griffig. In Augsburg musst du von Beginn an hellwach sein. Vielleicht kam das zum richtigen Zeitpunkt." Bruno Hübner (Sportdirektor Eintracht Frankfurt)

Spieler des Spiels: Michael Gregoritsch

Die Eintracht hingegen gestattete viel zu viele Räume, ließ sich oft vom Tempo der Gastgeber überraschen und immer wieder Bälle in den Rücken der Defensive zu. Einzig Luka Jovic (16.) hatte vor der Pause eine nennenswerte Offensivaktion. Stoßstürmer Sebastien Haller fehlten die Zuspiele aus der Eintracht-Zentrale, wo auch Kevin-Prince Boateng oft zu umständlich agierte.

Auch die Halbzeitansprache von Erfolgscoach Kovac verfehlte erst einmal ihre Wirkung. Augsburg blieb am Drücker, sündigte aber weiterhin vor dem Tor von Eintracht-Schlussmann Lukas Hradecky. So vergab etwa der Ex-Frankfurter Marcel Heller (51.) völlig freistehend den zweiten FCA-Treffer.

Bei den Frankfurtern machte sich zunehmend Unmut bemerkbar, Gregoritsch verstärkte diesen per Drehschuss mit seinem neunten Saisontor noch, ehe Richter noch seinen ersten Saisonteffer erzielte. Nach langwieriger Rückenverletzung kam bei der Eintracht immerhin noch Marco Fabian zu seinem Saisondebüt.

SID

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Michael Gregoritsch war abschlussfreudigster Spieler der Partie (fünf Torschüsse) und wurde mit dem ersten Rückrunden- bzw. seinem neunten Saisontor belohnt.

Bilder des Spiels