Schöner Abschluss: Frankfurt möchte im letzten Heimspiel des Jahres den Fans gegen Werder noch einen Sieg schenken
Schöner Abschluss: Frankfurt möchte im letzten Heimspiel des Jahres den Fans gegen Werder noch einen Sieg schenken

Europapokalträume an Main und Weser

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München - Am Samstagabend kommt es in der Commerzbank-Arena von Frankfurt zum Traditionsduell zwischen der Eintracht und Werder Bremen. Beide Mannschaften stehen im Moment in der oberen Tabellenhälfte und träumen kurz vor dem Ende der Hinrunde sogar vom internationalen Fußball in der kommenden Spielzeit (Sonntag, ab 18 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Werder ohne Hunt, aber mit viel Selbstvertrauen

Die Hessen warten allerdings schon seit drei Spielen auf einen Sieg, zuletzt gab es im Duell der Aufsteiger in Düsseldorf eine herbe 0:4-Klatsche. Die Eintracht steht aktuell mit 24 Punkten auf Rang 5. Bei der Fortuna verlor die Elf von Armin Veh auch noch Karim Matmour wegen seines Platzverweises, wodurch der Algerier gegen Werder gesperrt fehlen wird. Dafür sind die Leistungsträger Carlos Zambrano und Pirmin Schwegler nach abgesessener Gelbsperre wieder einsatzbereit. "Wir wollen in unserem letzten Heimspiel wieder attraktiven Fußball zeigen, wie wir es in fast allen Spielen zu Hause getan haben, das ist unser Anspruch", fordert Veh im Vorfeld des Spiels. Trotz der nach unten zeigenden Formkurve ist der Eintracht-Coach mit dem bisher Gezeigten seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben bereits 24 Punkte geholt, das ist für einen Aufsteiger überragend." Gegen Bremen könnte Heiko Butscher sein Saisondebüt in der Bundesliga geben. "Er hat viel Erfahrung und muss sich auch nicht so viele Gedanken machen, das ist ein Vorteil", sagt Veh zum möglichen Premieren-Einsatz seines Innenverteidigers, der in der laufenden Spielzeit bislang keine Berücksichtigung fand. Statt des gesperrten Matmour hat Olivier Occean die besten Chancen auf eine Nominierung für die erste Elf.



Die Gäste reisen ohne Vize-Kapitän Aaron Hunt an den Main. Den Mittelfeldspieler plagen Wadenprobleme. "Es hat leider nicht gereicht", bedauerte Trainer Thomas Schaaf den Ausfall des besten Torschützen (sechs Treffer). Doch beim kürzlichen 4:1-Erfolg in Hoffenheim entpuppte sich Marko Arnautovic als Torjäger. Dem Österreicher gelang sein erster Dreierpack in der Bundesliga, wodurch die Bremer Europapokalhoffnungen genährt wurden. Im Moment stehen die Norddeutschen mit 21 Punkten drei Zähler hinter den Frankfurtern und könnten mit einem Sieg aufschließen. Die Auswärtsbilanz der Werderaner ist allerdings mit nur einem Sieg ausbaufähig. Umso erfreulicher, dass mit Zlatko Junuzovic ein wichtiger Mann gerade rechtzeitig nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zur Verfügung steht - und auch prompt ein Lob von seinem Trainer einheimst: "Zladdi hat in dieser Saison konstant hervorragende Leistungen gezeigt - auf einer Position, die sich vor der Spielzeit noch gar nicht so abgezeichnet hat."

Vor zwei Jahren, in Eintrachts Abstiegsaison, gab es übrigens in beiden Begegnungen ein Remis (0:0, 1:1).



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