Die Schweiz startet am 12. Juni in die Europameisterschaft - © Pius Koller via www.imago-images.de/imago images/Pius Koller
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Die Schweiz bei der EM: Mit geballter Bundesliga-Erfahrung zum Erfolg

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Am 12. Juni startet die Schweiz gegen Gruppengegner Wales in die Europameisterschaft. Die Mannschaft von Vladimir Petkovic will endlich den Achtelfinale-Fluch besiegen und hat dafür geballte Erfahrung aus der Bundesliga in den eigenen Reihen.

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Der Fahrplan der Schweizer:

12. Juni, 15 Uhr: Wales – Schweiz (Baku)

16. Juni, 21 Uhr: Italien – Schweiz (Rom)

20. Juni, 18 Uhr: Schweiz – Türkei (Baku)

"Im Fußball ist vieles möglich, aber nur, wenn man gut arbeitet, seriös bleibt, Ambitionen hat. Und man muss das Glück auch provozieren wollen.“ So lautete die Antwort von Schweiz-Trainer Vladimir Petkovic, als er in einem Interview der Neuen Züricher Zeitung zum Achtelfinale-Fluch seines Teams gefragt wurde. Die Schweizer scheiterten bereits 2006, 2014, 2016 und 2018 jeweils in der ersten K.o.-Runde und wollen es nun besser machen. "Ich werde sehr zufrieden sein, wenn wir das Achtelfinale erreicht haben. Danach schauen wir weiter und bereiten uns auf das Spiel vor“, erklärte Petkovic, der nach der WM 2014 die Schweizer übernahm.

Die Ausgangslage der "Nati“ könnte vor dem Startschuss des Turnieres kaum besser sein. Die letzten sechs Spiele gewann die Schweiz alle, die Generalprobe vor der EM gegen Liechtenstein sogar mit 7:0.

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Schweiz-Trainer Vladimir Petkovic klatscht mit Breel Embolo ab - MANUEL GEISSER via www.imago-images.de/imago images/Geisser

Viele Bundesliga-Spieler

Einen großen Anteil am bisherigen Erfolg der Mannschaft hatten auch die elf Spieler aus der Bundesliga, die für die Nationalmannschaft berufen wurden. Das größte Kontingent stellt dabei Borussia Mönchengladbach mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo. Des Weiteren werden Djibril Sow, Steven Zuber (beide Eintracht Frankfurt), Kevin Mbabu, Admir Mehmedi (beide VfL Wolfsburg), Manuel Akanji (Borussia Dortmund), Edimilson Fernandes (1. FSV Mainz 05) und Ruben Vargas (FC Augsburg) im Trikot der Schweiz auflaufen.

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"Alle 29 Spieler hätten es verdient, die Endrunde zu bestreiten“, erklärte Trainer Petkovic nach seiner finalen Berufung des Kaders. "Auch jene, die nicht mehr dabei sein können, haben in den letzten Tagen einen sehr guten Eindruck hinterlassen und ein Versprechen für die Zukunft abgegeben. Es war sowohl für den Trainerstaff als auch für die Spieler eine wertvolle Erfahrung.“

Für die Schweiz wird die Gruppe A direkt zur Belastungsprobe, denn innerhalb von acht Tagen muss die Mannschaft von Baku nach Rom und wieder zurückreisen. Die Erwartungen der Fans sind hoch, dennoch warnt der Nationaltrainer vor Überheblichkeit: "Ich sprach mit vielen Leuten aus Italien, Wales und der Türkei, und glauben Sie mir: Auch dort haben die Leute das Gefühl, weiterkommen zu müssen. Es werden aber nicht alle vier Teams das Achtelfinale erreichen, mindestens eine Mannschaft wird scheitern in unserer Gruppe.“

Erfolgreiche Generalprobe: Gegen Liechtenstein gewinnt die "Nati" 7:0 - Pius Koller via www.imago-images.de/imago images/Pius Koller

Akanji ist optimistisch

BVB-Spieler Manuel Akanji wird nach seiner erfolgreichen Saison mit Dortmund auch in der Schweizer-Defensive gefragt sein. Der Verteidiger fährt mit breiter Brust zur Europameisterschaft: "Ich bin da optimistisch und nehme sowieso nur mit dem Hintergedanken an dem Turnier teil, dass wir gewinnen werden. Ernsthaft, es sind schon richtig viele, gute Mannschaften dabei und in der Vorrunde, gegen Wales, Italien und die Türkei, werden wir sicherlich auch etwas Spielglück brauchen. Aber wir haben gesehen, dass wir gegen jede Mannschaft mithalten können“, erzählte der 25-Jährige dem Magazin "11 Freunde“.

Dass Spielglück in großen Turnieren wichtig ist, musste Akanji bereits am eigenen Leib erfahren. Im Achtelfinale der WM 2018 fälschte er einen Schuss von Emil Forsberg ab, der den Sieg der Schweden und gleichzeitig das Ausscheiden der "Nati“ besiegeln sollte. Dieser Fluch soll nun endlich besiegt werden, denn die Schweiz kann auf einen starken Kader zurückgreifen – letztendlich auch durch die geballte Erfahrung der vielen Spieler aus der Bundesliga.