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Der FC Bayern will gegen den VfL Wolfsburg seine Aufholjagd starten
Der FC Bayern will gegen den VfL Wolfsburg seine Aufholjagd starten

Es wird wieder heiß

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München - Der FC Bayern München will beim VfL Wolfsburg seine geplante Aufholjagd auf die Tabellenspitze starten. Hoffenheims Marco Pezzaiuoli feiert in der Partie beim SV Werder Bremen sein Debüt als Bundesliga-Trainer. Borussia Mönchengladbach (in Nürnberg) und der VfB Stuttgart (gegen Mainz) wollen aus dem Tabellenkeller kommen. Und der FC St. Pauli peilt gegen den SC Freiburg den dritten Heimsieg an (alle Spiele ab 15 Uhr im Live-Ticker/LigaRadio).

VfL Wolfsburg - FC Bayern München

Der FC Bayern brennt nach 13 Tagen Vorbereitungszeit auf den Rückrundenstart. Gleich zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte will der Rekordmeister bei der Aufholjagd auf die Spitze ein Ausrufezeichen setzten. "Die Spieler sind sehr heiß, und sie haben mich gefragt, ob ich auch heiß bin", erzählte Cheftrainer Louis van Gaal und gab die Antwort: "Ja, ich bin auch heiß! Wir haben so gut trainiert, so passioniert. Das habe ich selten gesehen. Ich bin sehr gespannt, ob wir das im Spiel gegen Wolfsburg bestätigen können."

Einer, der ganz besonders heiß ist, ist Arjen Robben. Der Niederländer steht nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison im Bundesliga-Kader des FCB. "Ich will schnell wieder wichtig sein für die Mannschaft", sagte der Superstar, ohne Ansprüche auf einen Platz in der Startelf zu stellen: "Ich finde es schon super, dass ich überhaupt wieder dabei bin. Ich glaube auch, dass ich spielen werde. Vielleicht von Anfang an, vielleicht erst in der 2. Halbzeit."

Auch Neuzugang Luiz Gustavo brennt auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz im Trikot des amtierenden Meisters. Ob der Brasilianer in der Startelf stehen wird, ließ van Gaal aber noch offen. Eins ist sicher: Im Tor der Bayern wird Thomas Kraft sein Bundesligadebüt im Tor der Bayern feiern. "Er hat das vollste Vertrauen der ganzen Mannschaft", betonte Verteidiger Holger Badstuber, der sich in der Winterpause wieder fit gemeldet hat.

Dagegen fallen Toni Kroos (Fuß in Gips) und Ivica Olic (Knie-OP) verletzt aus. Edson Braafheid ist krank und muss ebenfalls passen.

"Wölfe" angriffslustig

Wolfsburgs Cheftrainer Steve McClaren gibt sich vor dem Duell mit den Bayern kämpferisch: "Unsere Aufgabe ist es, das nächste Spiel zu gewinnen. Und da wir gegen die Bayern nichts zu verlieren haben, ist das unser Vorteil. Wir brauchen die richtige Einstellung, Frische und eine starke Unterstützung unserer Fans. Wir sind gut vorbereitet und werden angreifen."

Dabei ist McClaren vor allem gespannt, wie seine Mannschaft auf den Weggang von Edin Dzeko reagiert. "Es ist ein wichtiger Moment, um zu beweisen, dass wir eine Einheit sind und eine bessere zweite Saisonhälfte spielen werden", meinte der Engländer.

Vor der Partie in der ausverkauften Volkswagen Arena bangen die Gastgeber um den Einsatz zweier Spieler. Spielmacher Diego meldete sich am Donnerstag mit einer leichten Erkältung ab. "Er ist krank und war beim Arzt. Wir müssen abwarten, denken aber, dass er bis Samstag wieder fit sein wird", so McClaren.

Auch hinter dem Einsatz von Marcel Schäfer, der am Mittwoch das Training nach einem Schlag auf dem Oberschenkel abgebrochen hatte, steht noch ein Fragezeichen. McClaren: "Wir gehen davon aus, dass er gegen Bayern spielen kann. Wir werden am Freitag sehen, wie er sich fühlt, wenn er mit der Mannschaft trainiert hat."




SV Werder Bremen - 1899 Hoffenheim

Werder muss zum Auftakt gegen Hoffenheim auf Außenverteidiger Dominik Schmidt verzichten. Ein Muskelfaserriss im hinteren Bereich des rechten Oberschenkels macht den Einsatz des 23-Jährigen unmöglich.

Trotz des Ausfalls einer Defensivoption blickte Thomas Schaaf auf der Pressekonferenz Donnerstagmittag positiv auf die letzten intensiven Trainingstage zurück. "Insgesamt haben wir sehr gut gearbeitet, die Dinge angepackt und im Training gut umgesetzt. Was bislang nicht damit harmonierte, das waren die Testspielergebnisse", so der Coach. An der konzentrierten Einstellung der Werder-Profis änderte das nichts. Sie sind weiter bestrebt, eine bessere Halbserie hinzulegen, als es noch in der Hinrunde der Fall war. "Bei jedem Training sieht man, wie aktiv die Mannschaft die Einheiten bestreitet und wie sehr sie gewillt ist, die Dinge besser zu machen. Ich hoffe, dass das am Samstag auch im Spiel gelingt", sagte Schaaf im Hinblick auf das Wochenende.

1899-Trainer feiert Debüt

Bei den Gästen hat sich in den vergangenen Wochen einiges bewegt. Die Vorfreude auf den Pflichtspielbetrieb ist bei allen Spielern groß, wie Kapitän Andreas Beck versichert: "Wir freuen uns alle auf den Rückrundenstart." Auch Hoffenheims neuer Coach tut dies. Für Marco Pezzaiuoli ist es das erste Pflichtspiel als Cheftrainer an der Seitenlinie von 1899 Hoffenheim. Er sei "nicht nervös", sagt Pezzaiuoli, "das Kribbeln ist aber da." Das Kribbeln verspürt er auch bei seinen Spielern: "Die Spieler sind hungrig und helfen sich gegenseitig."

Hinter Andreas Ibertsberger und Matthias Jaissle stehen noch Fragezeichen. Der Österreicher laboriert an einer Muskelverhärtung, Jaissle hatte zuletzt mit einer Entzündung im Knie zu kämpfen, konnte aber wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Bei Neuzugang Roberto Firmino wartet der Verein noch auf die Freigabe der Brasilianer. Sollte diese rechtzeitig zum Rückrundenauftakt da sein, wird der 19-Jährige definitiv zum Kader gehören.

Sejad Salihovic (Gelbsperre), Jens Grahl, Manuel Gulde und Chinedu Obasi fehlen defiinitiv. Die drei Letztgenannten befinden sich nach ihren Verletzungen noch im Aufbautraining. Der zweite Neuzugang David Alaba ist auf jeden Fall dabei und hat gute Chancen, in der ersten Elf zu stehen. "Am stärksten schätze ich ihn auf der Sechs ein", sagt Pezzaiuoli über den gebürtigen Österreicher. Wer das Hoffenheimer Tor hüten wird, klärt sich erst kurz vor dem Spiel. Tom Starke ist wieder fit. Während seiner Verletzung hat aber auch Daniel Haas bewiesen, dass er das Potenzial zur Nummer eins hat.




VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia war auf der Pressekonferenz zum Mainz-Spiel die Vorfreude auf den Rückrundenstart deutlich anzumerken. "Wir haben eine intensive, aber auch kurze Vorbereitung hinter uns. Die Mannschaft hat sehr gut mitgearbeitet, und wir konnten die Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen hatten. Wir sind gut vorbereitet und wissen, was auf uns zukommt. Es wird ein interessantes Spiel, auf das wir uns sehr freuen", so Labbadia, der jedoch auch vor den Stärken der Mainzer warnte: "Das ist eine Topmannschaft. Die Leistungen aus der Vorrunde und die Arbeit von Trainer Thomas Tuchel verdienen Respekt."

Genau wie Trainer und Spieler des VfB fiebern auch die Fans dem ersten Spiel der Rückrunde entgegen, schließlich geht es darum, mit einem Erfolg in den Kampf um den Klassenerhalt zu starten. "Das Spiel gegen Mainz ist zwar kein Endspiel, sondern eines von 17 noch ausstehenden Spielen, aber wir wollen gut reinkommen in die Rückrunde, in der noch 51 Punkte zu vergeben sind. Davon müssen wir mindestens die Hälfte holen, um am Ende über dem Strich zu stehen. Das werden wir tun", sagte Labbadia kämpferisch.

Personell gibt es laut Labbadia noch das eine oder andere Problem. Cacau musste am Mittwoch das Training aufgrund von Adduktorenproblemen abbrechen. "Da müssen wir abwarten, ob er für Samstag fit wird." Auch der Einsatz von Ciprian Marica entscheidet sich wohl erst kurzfristig. Timo Gebhart und Martin Harnik nehmen wieder am Mannschaftstraining teil und könnten am Samstag eventuell schon wieder eine Alternative sein.

VfB besser als der Tabellenplatz

Mainz-Trainer Thomas Tuchel erwartet in Stuttgart ein hartes Stück Arbeit für sein Team. "Die aktuelle Tabellensituation des VfB Stuttgart als Maßstab für ihre Qualität oder ihre Leistungsfähigkeit zu nehmen, ist ein Riesenfehler. In Stuttgart antreten zu müssen, ist eine anspruchsvolle Herausforderung. Sicher werden sie versuchen, dieses Spiel mit aller Macht zu gewinnen. Aber an unserer Einstellung ändert das nichts - für Mainz 05 ist jedes Spiel ein schweres Spiel."

Der Trainerwechsel beim VfB bedeutet natürlich auch eine neue Handschrift. Und die lässt sich nach zwei Einsätzen gegen Bayern München sicherlich nicht spielend leicht erkennen. "Das hat wenige Auswirkungen auf unsere Planungen. Unser Fokus liegt ohnehin mehr auf unserer Leistung. Wir müssen, was die Spielweise des VfB Stuttgart angeht, abwarten. Und uns vielleicht noch ein paar Prozent mehr auf unser Handeln konzentrieren."

Verzichten muss Tuchel auf Bo Svensson, der aufgrund einer Sehnenentzündung im rechten Knie passen muss.




1. FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach

Der "Club" startet mit einem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Während der Winterpause hat der Club im türkischen Belek die kurze Vorbereitungszeit genutzt, um den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde zu legen.

"Die Winterpause war zwar ziemlich kurz, mit der Vorbereitung können wir aber dennoch sehr zufrieden sein!, resümiert Chef-Coach Dieter Hecking. Den Schwung aus dem erfolgreichen Trainingslager gilt es jetzt mit in den Ligaalltag zu nehmen. "Club"-Kapitän Andy Wolf freut sich im Interview auf CLUBtv auf die Rückrunde: "Wir sind natürlich heiß darauf, dass es wieder losgeht! Gladbach ist ein sehr wichtiges Spiel für uns."

Dabei muss Hecking zum Rückrundenauftakt auf zahlreiche Spieler verzichten. So stehen dem "Club"-Trainer diesmal mit Albert Bunjaku, Per Nilsson, Mike Frantz und Ilkay Gündogan ein Langzeitverletzter und drei Stammkräfte nicht zur Verfügung: "Es ist natürlich ärgerlich, dass vier Stammspieler verletzt sind. Ich habe aber keine Bedenken, denn die zweite Reihe hat im letzten Jahr deutlich aufgeholt", gibt sich der Coach dennoch optimistisch.

"Kein Endspiel"

"Wir freuen uns alle auf das Spiel", sagte Gladbachs Cheftrainer Michael Frontzeck bei der ersten Pressekonferenz des Jahres vor einer Bundesligapartie. Auch Roel Brouwers wäre sicher gerne mit nach Nürnberg gefahren, der Niederländer fällt aber nach einer Knie-Operation aus, und mit ihm müssen Karim Matmour (Grippe), Dante (Reha) und die Langzeitverletzten passen.

Das Verletzungspech aber war kein Thema, auch weil "wir uns durch die Neuzugänge breiter aufgestellt haben. Roel fällt kurzfristig aus, aber er wird auf absehbare Zeit wieder dabei sein. Nürnberg hat eine gute Hinserie gespielt, wir fahren aber auch mit einem guten Gefühl dorthin und wollen uns dort gut präsentieren und für unsere Arbeit belohnen", meinte Frontzeck, der nichts von einem Endspielcharakter wissen wollte.

"Das ist ein wichtiges Spiel für uns, aber kein Endspiel. Meine Rechnung sieht vor, dass wir am 34. Spieltag gerettet sind. Ich erinnere mich noch, dass Borussia vor zwei Jahren unter Hans Meyer zum Auftakt in Stuttgart gut gespielt, aber verloren hat", machte Frontzeck deutlich, dass sich der VfL am Samstag nicht retten kann, im Falle einer Niederlage aber auch noch nicht abgestiegen ist. "Wir haben 17 Spiele, um unser Ziel zu erreichen."




FC St. Pauli - SC Freiburg

St. Paulis Cheftrainer Holger Stanislawski geht voller Optimismus in die Partie gegen den Sport-Club. "Wenn wir so weitermachen wie in den letzten Tagen, dann werden wir in der Rückrunde deutlich mehr Tore schießen und auch mehr Punkte holen", blickt Stanislawski auf eine gelungene Vorbereitungsphase zurück. Auch in der zweiten Saisonhälfte setzt Stanislawski auf die mannschaftliche Geschlossenheit: "Das ist unser Faustpfand. Wir haben einen sehr, sehr guten Teamgeist."

Die zuvor grippegeschwächten Florian Lechner und Markus Thorandt sind wieder genesen. Auch Jan-Philipp Kalla und Davidson Drobo-Ampem laborierten zuletzt an einer Grippe. Verzichten müssen die Gastgeber auf Kapitän Fabio Morena (Ermüdungsbruch im Vorderfuß).

SCF "gut durch die Winterpause gekommen"

Auch bei den Freiburgern ist man mit der Vorbereitungsphase vollends zufrieden. "Wir sind gut durch die Winterpause gekommen, deshalb wird in Hamburg weiter eine fitte Mannschaft auf dem Platz stehen", so SCF-Trainer Robin Dutt. Perfekte Bedingungen habe man in den vergangenen knapp zwei Wochen beim Training in Freiburg vorgefunden. Man habe keine Reisezeit verloren, mit dem 3:0 gegen den Schweizer Erstligisten FC Thun einen guten Test absolviert und sei im normalen Wettkampf-Rhythmus geblieben. "Es war absolut die richtige Entscheidung, zuhause zu bleiben, denn es macht keinen Sinn, in dieser kurzen Zeit ins Trainingslager zu fahren", sagt der Coach.

"Die Mentalität und die Leidenschaft sind auf St. Pauli immer Thema", skizziert Dutt die Aufgabenstellung für das nächste Spiel. "Da werden wir erstmal komplett auf Augenhöhe mithalten müssen, um dann auch unsere eigenen Tugenden wie unsere spielerische Qualität auf den Platz zu bringen." Fehlen werden dem SC zum Rückrundenstart weiter Simon Pouplin, Ömer Toprak, Tommy Bechmann, Pavel Krmas und Daniel Williams (alle Aufbautraining). Dazu stehen Stefan Reisinger (Kieferbruch) und Jonathan Jäger (Muskelfaserriss) nicht zur Verfügung.