Eine perfekte Schusshaltung: Gojko Kacar nimmt zum Ausgleich Maß
Eine perfekte Schusshaltung: Gojko Kacar nimmt zum Ausgleich Maß

"Es war vor allem ein wichtiger Treffer!"

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Es war die 66. Minute in der HSH Nordbank Arena in Hamburg. Hertha-Stürmer Marko Pantelic verarbeitet einen Abschlag von Torwart Jaroslav Drobny und legt den Ball mit dem Rücken zum Tor auf den mitgelaufenen Gojko Kacar ab. Der Serbe nimmt den Ball an, legt sich das Leder in einer fließenden Bewegung vor und zieht wuchtig aus gut 25 Metern ab. Drin!

Mit seinem Traumtor zum 1:1-Endstand beim Hamburger SV hält Kacar die Berliner weiter im Titelrennen. Der Torschütze gab sich nach dem Spiel aber gewohnt bescheiden.

Im bundesliga.de-Interview sprach Kacar über seinen sehenswerten Treffer, analysierte die Partie beim HSV und rechnete die Chancen auf den Titel aus.

bundesliga.de: Glückwunsch zum Traumtor. War der Treffer zum 1:1 das schönste Tor Ihrer Karriere?

Gojko Kacar: Nein. Es war sicherlich ein schöner Treffer. Aber vor allem war es ein wichtiges Tor für die Hertha. Natürlich bin ich glücklich, dass ich den Ball so gut getroffen habe. Aber noch glücklicher bin ich, dass wir in Hamburg sehr gut gespielt haben.

bundesliga.de: Geht das Unentschieden denn in Ordnung?

Kacar: Nach dem frühen Gegentor war es ein hartes Stück Arbeit. Aber wir sind immer besser ins Spiel gekommen. Am Ende haben beide Teams dieses Unentschieden verdient. Durch den Punkt bleiben wir im Meisterschaftsrennen weiterhin dabei.

bundesliga.de: Aber die Konkurrenz aus Wolfsburg und München hat gewonnen. Ist der eine Punkt da nicht zu wenig?

Kacar: Ja, vielleicht. Aber es ist noch alles möglich, wenn wir weiterhin so gut Fußball spielen. Wir müssen jetzt natürlich die Spiele gewinnen.

bundesliga.de: Sie haben sich in Hamburg die fünfte Gelbe Karte abgeholt und sind gegen den VfL Bochum gesperrt. Dennoch: Wir es für die Hertha gegen Bochum einfacher als gegen den HSV?

Kacar: Nein, auf keinen Fall. Für uns gibt es keine leichten Spiele mehr. Wir müssen uns voll konzentrieren und 100 Prozent geben, damit wir dieses Spiel auch gewinnen.

Aus Hamburg berichtet Michael Reis