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Alex Meier (r.) erzielte vergangenen Samstag Frankfurts einziges Tor gegen die Bayern
Alex Meier (r.) erzielte vergangenen Samstag Frankfurts einziges Tor gegen die Bayern

"Es ist wunderschön in Berlin"

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Auf dem Platz ist bei Bayern München die "Mia-san-mia"-Mentalität noch nicht vollkommen präsent, dafür strahlt Trainer Louis van Gaal wieder großes Selbstvertrauen aus. Als würde im Achtelfinale des DFB-Pokals nicht das schwere Los Eintracht Frankfurt warten, träumte der Niederländer bereits vor dem Top-Spiel bei den Hessen vom Endspiel.

Beim zweiten Achtelfinalduell am späten Mittwochabend zwischen 1899 Hoffenheim und Zweitligist TuS Koblenz sind die Rollen auf der Papierform klar verteilt (beide Partien ab 20:15 Uhr im Live-Ticker).

Van Gaal: "Gomez will streiten"

"Ich habe gehört, dass es wunderschön in Berlin ist. Wir dürfen also nicht verlieren. Es ist ein Titel, und der könnte am Saisonende noch sehr wichtig sein. Wir wollen bis zuletzt um diesen Titel streiten", sagte van Gaal.

Pokal-Rekordsieger München sieht sich nach dem mühsamen 2:1 gegen die Eintracht am Samstag auf dem Weg zur alten Stärke. Zur Einstimmung spielte Trainer van Gaal seinen Profis die Jubelszenen nach dem späten Siegtreffer von Daniel van Buyten noch einmal vor: "Ich habe ihnen gesagt, dass wir noch sehr viele dieser Freudenmomente haben werden."

Grund zur Freude dürfte auch Nationalstürmer Mario Gomez haben, der aller Voraussicht nach von Beginn an eine Chance erhalten wird. "Er hat den Punkt erreicht, an dem er streiten will", meinte van Gaal, der Superstar Arjen Robben dagegen wohl erneut nur als Joker bringen wird. Franck Ribery fällt weiter mit Knieproblemen aus.

Skibbe fordert Steigerung

Die Frankfurter, die auf den verletzten Stürmer Ioannis Amanatidis verzichten müssen, konnten zuletzt am 13. April 1974 im Pokal gegen die Bayern gewinnen, am Ende stand der erste von insgesamt vier Pokalsiegen. Doch Eintracht-Trainer Michael Skibbe dämpfte die Erwartungen.

"Für uns ist dieses Spiel eine große Herausforderung und wir werden alles dafür tun, die Bayern zu schlagen. Wir haben am Samstag gesehen, dass wir knapp davor waren, den Bayern zwei Punkte abzunehmen. Aber wir haben natürlich auch gesehen, wie spielstark und ballsicher sie sind. Es wird eine schwere Aufgabe", sagte der Coach der "Adlerträger".

Mit 1:0 hatten die Hessen zwischenzeitlich in der Allianz Arena geführt, mussten sich am Ende aber doch dem Druck des Rekordmeisters beugen. "Wir müssen besser Fußball spielen. Wir hatten viele Passfehler und Ballverluste in der ersten Halbzeit und mussten den Bayern dadurch sehr viel hinterherlaufen. Das hat Kraft gekostet. Vor und nach dem 1:0 haben wir das dann sehr viel besser gemacht und kamen auch zu vielversprechenden Angriffen. Nur wenn wir uns selbst steigern gegenüber der ersten Halbzeit in München, haben wir am Mittwoch eine realistische Chance", weiß Skibbe.

Hoffenheim weiter ohne Ba und Beck

In der zweiten Partie des Abends geht Hoffenheim als klarer Favorit in die Partie mit dem Tabellensechzehnten der 2. Bundesliga. Trotz der Favoritenrolle auf Seiten von 1899 mahnen Ralf Rangnick und Vedad Ibisevic zur Vorsicht. "Die Ausgangsposition ist nicht ungefährlich. Der Unterschied zwischen Hoffenheim und der TuS ist nicht so groß. Im Pokal kann alles passieren", sagte Trainer Rangnick.

Auch Torjäger Ibisevic ist sich sicher: "Koblenz hat eine gute Mannschaft. Im Pokal kann es immer wieder Überraschungen geben. Es wird nicht leicht werden, aber wir werden alles dafür tun, um eine solche Überraschung zu vermeiden."

Personell muss Chef-Trainer Ralf Rangnick wieder auf Andreas Beck und Demba Ba verzichten. Hinter dem Einsatz von Chinedu Obasi steht noch ein dickes Fragezeichen, plagen den Nigerianer nach wie vor leichte muskuläre Probleme. Tobias Weis und Matthias Jaissle sind nach ihren Verletzungen noch keine Alternativen für den Kader. Dafür kann sich Franco Zuculini erstmals berechtigte Hoffnung auf einen Platz in der Startelf machen, nachdem er sich für seine Einwechslung gegen den 1. FC Nürnberg gleich mit einem Treffer bedankte.

Rapolder: "Eigentlich haben wir keine Chance"

Für die Spieler des Zweitligisten bleibt zu hoffen, dass sie weniger in Demut verfallen als ihr Trainer Uwe Rapolder, der vom 3:0-Sieg der Kraichgauer gegen den 1. FC Nürnberg völlig angetan war.

"Ich habe mir am vergangenen Samstag das Spiel gegen Nürnberg angesehen. Das Spiel der Hoffenheimer ist schon beeindruckend. Die haben da ein paar Hochgeschwindigkeitsspieler in der Mannschaft. Eigentlich haben wir dort keine Chance", sagte Rapolder, für den der von einer Oberschenkelverletzung genesene Melinho eine Option für die Startelf ist.