Markus Rosenberg (l.) avanciert gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Matchwinner für Bremen
Markus Rosenberg (l.) avanciert gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Matchwinner für Bremen

"Es ist ein Traum"

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Bremen - Schöner hätte sich Markus Rosenberg seine Rückkehr in die Bundesliga nicht vorstellen können. Mit einem Doppelpack schoss er Werder Bremen im Alleingang zum 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern.

"Es ist ein Traum, so zu starten - für mich und für das Team", erklärt der Schwede, der ein Jahr auf Leihbasis in Spanien bei Racing Santander spielte und nun wieder für Werder auf Torejagd geht.

Ob er auch in Zukunft einen Platz in der Stammformation der Hanseaten sicher hat und wohin der Weg der Bremer in dieser Saison führt, beantwortete "Rosi" im Interview nach dem Spiel.

Frage: Herr Rosenberg, wann hat Ihnen Trainer Thomas Schaaf mitgeteilt, dass Sie ihr Bundesliga-Comeback geben werden?

Markus Rosenberg: Ich habe in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel erfahren, dass ich in der Startelf stehe. Ich hatte auch von Beginn an ein gutes Gefühl. Selbst wenn ich nicht getroffen hätte, wäre es ein guter Tag für mich gewesen.

Frage: Wie bewerten Sie Ihre Leistung und die der Mannschaft?

Rosenberg: Es waren zwei einfache Tore. Dazu drei Punkte. Insgesamt hat die ganze Mannschaft einfach super gespielt. Es war wichtig, dass wir gleich im ersten Spiel diese Leistung gezeigt haben. Wir sind aggressiv aufgetreten und haben fast immer den zweiten Ball gewonnen.

Frage: Sie hätten sogar beinahe noch ein Tor erzielt, haben aber nur den Pfosten getroffen. Hat Sie das geärgert?

Rosenberg: Wenn man schon zweimal getroffen hat, dann geht der dritte eben nicht rein. Dafür klappt es dann wieder, wenn es ein wichtiges Tor ist. Es war ein Traum, so zu starten - für mich und für das Team.

Frage: Claudio Pizarro kehrt bald ins Team zurück, ist wohl gesetzt. Haben Sie Ihre Position im Kampf um den zweiten Platz im Angriff verbessert?

Rosenberg: Wenn man zwei Tore schießt, verbessert man immer seine Position. Aber bei Werder ist es immer schwierig, sich zu behaupten. Egal, ob es in der Verteidigung, im Mittelfeld oder im Angriff ist. Wir haben sechs Stürmer. Claudio kommt langsam zurück. Die Konkurrenz ist groß und man muss im Spiel und auch im Training immer alles zeigen.

Frage: In wie weit hat Sie das Jahr in Spanien geholfen?

Rosenberg: Ich habe bei Racing Santander immer gespielt. Aber es ist ein anderer Fußball in Spanien. Und wir haben auch gegen den Abstieg gespielt. Das war alles neu für mich und hat mich natürlich verändert. Aber das war für meine Entwicklung gut so.

Frage: Was ist für Werder in dieser Saison möglich?

Rosenberg: In meinen Jahren bei Werder haben wir immer im internationalen Wettbewerb gespielt. Wir haben jetzt auch wieder einen starken Kader, das müssen wir zeigen. Wenn wir so spielen wie gegen Kaiserslautern, dann können wir jede Mannschaft schlagen.

Aus Bremen berichtet Michael Reis