Der Hamburger Alex Silva ist schneller am Ball als Lincoln von Galatasaray
Der Hamburger Alex Silva ist schneller am Ball als Lincoln von Galatasaray

"Es ist auch eine Sache der Erfahrung"

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Der Hamburger SV ist Werder Bremen ins Viertelfinale des UEFA-Pokals gefolgt. Einen Tag, nachdem die Bremer durch ein Remis in Saint-Etienne die Runde der letzten Acht erreicht hatten, löste der HSV mit einem Sieg bei Galatasaray das Ticket. bundesliga.de präsentiert die Stimmen zu den UEFA-Pokal-Partien der beiden Bundesligisten.

Galatasaray Istanbul - Hamburger SV 2:3 (1:0)

Martin Jol (Trainer des Hamburger SV): Galatasaray hat 2:0 geführt, dann kam Paolo mit zwei wunderschönen Toren. Wir wussten, wenn wir ein Tor schießen, wird das Publikum unruhig. In der ersten halben Stunde waren wir klar besser, dann kam dieser Elfmeter. Das ist auch eine Sache der Erfahrung.

Paolo Guerrero (Doppel-Torschütze): Ich denke, wir haben uns das 3:2 verdient. Wir hatten vielleicht nicht die großen Chancen in der ersten Halbzeit, aber wir hatten zu Beginn die Kontrolle und waren die bessere Mannschaft. Es ist schön, dass ich mit meinen beiden Treffern zum Einzug ins Viertelfinale beitragen konnte. Jetzt ist natürlich auch in der nächsten Runde alles drin. Ich freue mich auf den nächsten Gegner.

Frank Rost (Torhüter): Sicherlich war es nicht geplant, dass wir mit 0:2 zurückliegen. Doch auch zu diesem Zeitpunkt wussten wir, dass es nochmal eng werden kann, wenn wir einen Treffer erzielen. Und so kam es dann ja auch. Mit den beiden Toren wurde es immer leiser im Stadion und Galatasaray wirkte verunsichert. Spätestens mit dem dritten Treffer war der Kuchen dann gegessen."

Jonathan Pitroipa (Mittelfeldspieler): Wir haben zu jedem Zeitpunkt des Spiels an unsere Chance geglaubt. Das hat letztlich den Ausschlag gegeben. Für mich als jungen Spieler ist es natürlich toll, wenn man auch international so lange wie möglich dabei ist. Deshalb ist es ein besonderer Abend für mich."


AS St. Etienne - Werder Bremen 2:2 (0:2)

Thomas Schaaf (Werder-Trainer): In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Wichtig war, dass wir gleich in der Partie drin waren. Nach der Pause haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben einen Gang runtergeschaltet und die Räume für den Gegner aufgemacht.

Torsten Frings (Werder-Kapitän): Wir haben ein super Spiel abgeliefert und sind eine Runde weiter. Nur das zählt. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen nachlässig. Da hatten wir wohl das Dortmund-Spiel am Samstag im Kopf.

Per Mertesacker (Innenverteidiger): Wir wollten das Spiel ganz sicher nach Hause bringen, aber über weite Strecken der zweiten Halbzeit sah das nicht so aus. Dass Saint-Etienne nach ihrem ersten Tor noch mal alles nach vorn wirft und weiter drückt, war allen klar. Insgesamt möchte ich aber betonen, dass wir uns richtig freuen, verdient weitergekommen zu sein. Wir waren über drei Halbzeiten gegen die Franzosen das deutlich stärkere Team.

Klaus Allofs (Geschäftsführer): Ich bin nicht so leicht zufrieden zu stellen und sage herausfordernd, wenn wir hier 2:0 führen, dann müssen wir das auch gewinnen. Ich hätte auch gern die eine oder andere Gelbe Karte weniger verbucht. Aber so haben die Franzosen das Endergbenis wenigstens noch freundlicher gestalten können, was für sie nach den ganzen Diskussionen im Vorfeld wichtig war. Wir haben trotzdem gezeigt, dass es bei uns sportlich weiter nach oben geht.