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Leverkusens Stefan Kießling traf gegen die Borussia gleich doppelt
Leverkusens Stefan Kießling traf gegen die Borussia gleich doppelt

"Es gibt ein Hoffnungszeichen für uns"

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1:3 verloren - und das auch noch zuhause. Aber bei Borussia Mönchengladbach nimmt man aus der Partie gegen Bayer Leverkusen positive Erkenntnisse mit.

"Das war mein achtes Spiel, seit ich wieder hier bin. Wir waren Letzter als ich kam, Letzter sind wir auch jetzt. Aber das war das erste Spiel, von dem ich sage, da gibt es ein Hoffnungszeichen für uns", meinte Trainer Hans Meyer.

Neuzugänge im Gespräch

Seine Mannschaft hatte couragiert gespielt und sich viele, auch hochkarätige Chancen erarbeitet. Wie beispielweise der Israeli Roberto Colautti, der bereits nach 48 Sekunden freistehend nur an den rechten Pfosten köpfte. Aber es habe nicht zum ersten Heimsieg gegen Bayer seit dem 25. Februar 1989 - 16 Tage vor der Geburt von Nationalspieler Marko Marin - gereicht, weil Leverkusen "deutlich weniger Fehler" machte, meinte Meyer.

Trotz des Absturzes auf den letzten Platz hat der 65-Jährige wieder mehr Hoffnung auf den Klassenerhalt. Mit ein, zwei "echten Verstärkungen" und Talenten wie Marin oder dem erst 18 Jahre alten Jantschke sehe er "dem Frühjahr nicht hoffnungslos entgegen".

Frage: Nach der 1:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen hat Ihr Kollege Bruno Labbadia lobende Worte für Ihre Mannschaft gefunden. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Hans Meyer: Es ist immer gefährlich, wenn einen der Gegner lobt. Das war mein achtes Spiel, seit ich wieder hier bin. Wir waren Letzter, als ich kam, Letzter sind wir auch jetzt. Aber das war das erste Spiel, von dem ich sage, da gibt es ein Hoffnungszeichen für uns. Ich sehe dem Frühjahr nicht hoffnungslos entgegen, auch wenn das aufgrund der Punkte und unserer Platzierung vermessen zu sein scheint.

Frage: Warum?

Meyer: Leverkusen hat zwar eine noch jüngere Mannschaft als wir sie haben, aber sie haben viel mehr Erfahrung auf dem Platz. Sie haben mehr als Klasse als wir sie haben. Aber wir haben Bayer sehr gefordert, das war ordentlich. Das 1:3 kam in erster Linie deswegen zustande, weil Leverkusen mit Selbstvertrauen aufgetreten ist. Sie haben deutlich weniger Fehler als wir gemacht, und wir haben Fehler gemacht, wo sie richtig wehtun. Wir hatten bislang kaum Torchancen, aber heute hatten wir Möglichkeiten, dem Spiel noch eine richtige Wende zu geben. Wenn wir vor dem 0:1 oder zum 2:3 treffen, wird es vielleicht interessant.

Frage: Sie hatten Marko Marin diesmal zentral hinter den Spitzen spielen lassen. Waren Sie mit seiner Leistung dort zufrieden?

Meyer: Es ist ja kein Geheimnis, dass er diese Rolle am liebsten spielt. Man konnte sich schon vorstellen, dass er auf dieser Position sehr gut spielen würde, mit seiner Gabe, Situationen aufzulösen. Aber er ist er 19 Jahre alt. Ich kenne nur ganz wenige 19-Jährige, bei denen ein solcher Rummel schon gerechtfertigt war. Da war vielleicht ein Beckenbauer, ein Cruyff oder ein Pele schon mit 17. Ich denke, dass er sich auf dieser Position richtig gut machen kann.

Frage: Im zentralen defensiven Mittelfeld spielte erstmals Tony Jantschke von Anfang an. Er ist erst 18. Für das heutige Spiel hatten Sie ihm bereits frühzeitig eine Einsatzgarantie gegeben. Wie sieht das für die nächste Partie in Dortmund aus, wird er nach seiner guten Leistung von heute wieder spielen?

Meyer: Wenn er nicht verletzt ist ... - oder hätten Sie Verständnis, wenn ich ihn nach der Leistung wieder rausnehmen würde?

Frage: Wie sehen die Pläne aus, in der Winterpause noch neue Spieler zu verpflichten?

Meyer: Wir wollen uns im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten auf ein, zwei Positionen richtig verstärken, nicht nur ergänzen. Ergänzungsspieler haben wir genug.

Frage: In Ihrer ersten Amtszeit in Mönchengladbach hatten Sie in so einer Situation Igor Demo geholt.

Meyer: Ein Igor Demo von damals würde nicht reichen.