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Mario Gomez (l.) blieb gegen St. Petersburg ohne eigenen Torerfolg
Mario Gomez (l.) blieb gegen St. Petersburg ohne eigenen Torerfolg

"Es fehlte der letzte Wille"

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Nach dem UEFA-Pokal-Aus gegen Zenit St. Petersburg, konzentriert sich der VfB Stuttgart hochmotiviert auf das Bundesliga-Derby gegen den Karlsruher SC.

"St. Petersburg ist einen Tick weiter als wir. Auf internationalem Niveau muss man Cleverness an den Tag legen. Wir haben noch Nachholbedarf", sagte Manager Horst Heldt.

Schnell abhaken

Nachwirkungen für das Spiel beim KSC am Sonntag befürchtet er aber nicht: "Da gibt es nichts aufzubauen. Jetzt geht's zum Derby. Jeder weiß, was da auf ihn zukommt: ein Hexenkessel."

Schnell abhaken war das Motto des Donnerstagabends, nachdem der VfB den Einzug ins Achtelfinale gegen den Titelverteidiger doch recht deutlich verpasst hatte. Nach dem 1:5 im DFB-Pokal gegen Bayern München Ende Januar war durch die zwei 1:2-Niederlagen gegen Zenit binnen acht Tagen der zweite Titeltraum jäh zu Ende gegangen.

"Die cleverere Mannschaft ist weitergekommen. Auf diesem Level darf man nicht so viele Fehler machen, die wurden eiskalt bestraft", sagte Teamchef Markus Babbel, hatte aber dennoch "zwei Duelle auf Augenhöhe" gesehen. Zenit-Kollege Dick Advocaat befand zu Recht, man sei "verdient weitergekommen".

Die Zähne ausgebissen

Die Russen hatten auch ohne ihren gelbgesperrten Kapitän und künftigen Bayern-Profi Anatolij Timoschtschuk die reifere Spielanlage gezeigt, waren das gefährlichere Team und konterten die bemühten, aber nur selten zwingend agierenden Stuttgarter klassisch aus. Igor Semschov (42.) und Wiktor Fajsulin (86.) erzielten die Tore für die Gäste, den VfB ließ Debütant Timo Gebhart (80.) mit seinem zwischenzeitlichen Ausgleich nur kurz hoffen.

"Es fehlte der letzte Wille zum 2:1", meinte Babbel. Kapitän Thomas Hitzlsperger räumte ein: "Wir haben uns die Zähne ausgebissen." Besonders enttäuscht reagierte Nationalstürmer Mario Gomez, der in der ersten Halbzeit mit viel Engagement bei den Scouts der internationalen Topclubs unter den Zuschauern Eindruck gemacht haben dürfte, in der zweiten Halbzeit aber nur noch selten in Erscheinung trat.

"Wir sind bitter bestraft worden. Die letzte Idee hat einfach gefehlt", sagte der 23-Jährige und resümierte: "Die Tendenz stimmte zwar zuletzt, aber leider haben wir die Big Points liegen lassen, da wir im Pokal und im UEFA-Cup ausgeschieden sind."

Das Spiel des Jahres gegen den KSC

Deshalb muss nun in der Bundesliga die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft her, um zumindest ein Saisonziel zu erreichen. Andernfalls wäre der ohnehin umworbene Gomez erst recht nicht zu halten.

"Jetzt müssen wir am Sonntag eben in Karlsruhe gewinnen", sagte Linksverteidiger Christian Träsch, der den verletzten Arthur Boka ordentlich vertreten hatte. Roberto Hilbert ergänzte: "Nun gilt es, voll konzentriert in das Derby am Sonntag zu gehen. Das wird für uns das Spiel des Jahres."