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Für Heiko Westermann (l., mit Sportdirektor Frank Arnesen) und den HSV geht es wieder aufwärts: Die Hamburger holten vier Punkte aus den letzten beiden Spielen
Für Heiko Westermann (l., mit Sportdirektor Frank Arnesen) und den HSV geht es wieder aufwärts: Die Hamburger holten vier Punkte aus den letzten beiden Spielen

"Es bewegt sich etwas"

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Hamburg - So offensiv wie gegen den VfL Wolfsburg hat Heiko Westermann als rechter Verteidiger wohl selten agiert. Die taktischen Anweisungen des neuen HSV-Trainers Thorsten Fink haben den "Rothosen" zwar nicht zum ersten Heimsieg der Saison verholfen, beim 1:1 wäre ein "Dreier" aber durchaus verdient gewesen. Das sieht auch Westermann so, der nach dem Spiel Rede und Antwort stand.

"Wir haben die Vorgaben des Trainers eigentlich ganz gut umgesetzt. Man merkt, dass sich etwas bewegt. Jetzt hoffen wir, dass sich das demnächst auch in Siegen bemerkbar macht", erklärte der Kapitän der Hamburger.

Doch Westermann hatte auch Anlass zur Kritik. Dass der HSV schon am Dienstag im DFB-Pokal bei Eintracht Trier wieder ran muss, empfindet er dagegen nicht als Nachteil.

Frage: Herr Westermann, hätte der Hamburger SV gegen Wolfsburg gewinnen müssen?

Heiko Westermann: So viele klare Torchancen wie gegen Wolfsburg haben wir uns in dieser Saison noch in keinem Spiel herausgearbeitet. Das waren sicherlich sechs oder sieben hochkarätige Möglichkeiten. Aber während wir in Freiburg das Glück auf unserer Seite hatten, haben wir gegen den VfL einfach die Tore nicht gemacht.

Frage: Thorsten Fink ist erst seit ein paar Tagen Trainer. Dennoch konnte man seine Handschrift schon erkennen.

Westermann: Absolut. Dieser Offensivfußball mit viel Ballbesitz: Das will der Trainer sehen. Auch wenn das über die vollen 90 Minuten noch nicht so richtig funktioniert hat. Man merkt, dass sich etwas bewegt. Jetzt hoffen wir, dass sich das demnächst auch in Siegen bemerkbar macht.

Frage: Der HSV hat vor allem aus der Abwehr heraus schneller agiert, direkter nach vorne gespielt. War das eine Anweisung von Thorsten Fink?

Westermann: Ja, wir haben die Vorgaben des Trainer eigentlich ganz gut umgesetzt. Dennoch haben wir viele Bälle viel zu schnell hinten herausgeschlagen, anstatt einfach nur den Pass über wenige Meter zu spielen. Wenn wir das verbessern, dann werden wir in den kommenden Spielen noch dominanter auftreten.

Frage: Schon am Dienstag geht es im DFB-Pokal weiter. Sehen Sie diese kurze Pause eher positiv oder negativ?

Westermann: Ich finde es super, denn Pflichtspiele bringen uns jetzt am besten voran. In Trier beginnen wir natürlich unter ganz anderen Vorzeichen. Aber wenn wir erneut so eine Leistung abrufen wie gegen Wolfsburg, dann werden wir auch dort gewinnen.

Aufgezeichnet von Michael Reis