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Für Rio Ferdinand (M.) rückt Michael Dawson in den englischen Kader
Für Rio Ferdinand (M.) rückt Michael Dawson in den englischen Kader

Entwarnung bei Drogba - Ferdinand fällt aus

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Eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Auftakt der Fußball-WM in Südafrika wurden weitere Stars vom Verletzungspech heimgesucht.

Das Fußball-Mutterland England muss am Kap wegen einer Knieverletzung auf seinen Kapitän Rio Ferdinand verzichten.

Sicher fehlen wird Spielmacher Andrea Pirlo dem Titelverteidiger Italien wegen einer Wadenzerrung zumindest im ersten Spiel am 14. Juni gegen Paraguay.

Die Elfenbeinküste muss wohl ebenfalls zum Auftakt auf ihren Kapitän verzichten. Didier Drogba zog sich am Freitag im Testspiel gegen Japan (2:0) einen Ellbogenbruch zu und wurde Berichten zufolge noch am gleichen Tag operiert. Am Abend verkündete der Verband FIF, dass Drogba doch bei der WM spielen werde.

Gerrard neuer Kapitän, Hoffen auf Pirlo

Dies trifft bei Rio Ferdinand nicht zu. "Das ist natürlich eine schlechte Nachricht und jeder in der Mannschaft ist sehr enttäuscht", sagte Englands Teammanager Fabio Capello. Der Innenverteidiger von Manchester United hatte sich die Verletzung beim Training der "Three Lions" zugezogen und war danach in einem Krankenhaus untersucht worden.

Liverpools Mittelfeldspieler Steven Gerrard soll das englische Team nun in Südafrika als Kapitän aufs Feld führen. Für Ferdinand, der vier bis sechs Wochen ausfällt, nominierte Capello Neuling Michael Dawson von Tottenham Hotspur nach.

Zumindest auf einen späteren Einsatz von Andrea Pirlo kann Marcello Lippi hoffen. Der Spielmacher vom AC Mailand zog sich am Domnnerstagabend bei der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Mexiko eine Wadenzerrung zu und soll sich bereits auf dem Rückweg in die Lombardei befinden, um dort mit dem Reha-Programm zu beginnen. Laut Mannschaftsarzt Enrico Castellacci soll aber die Aussicht bestehen, dass der 31-Jährige für die weiteren Vorrundenspiele gegen Neuseeland (20. Juni) und die Slowakei (24. Juni) noch fit wird.

Missverständliche Aussagen

Überraschend rosig sind die Aussichten für Didier Drogba, der Elfenbeinküste in der "Todesgruppe" H gegen Brasilien, Portugal und Nordkorea helfen zu können. "Er kann weiterhin spielen. Wir wissen aber nicht, ob er für das erste Spiel fit wird", sagte am Abend ein Verbandssprecher der Ivorer. Am Nachmittag war die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Es hieß, Drogba könne in Südafrika nicht auflaufen. "Es ist sehr schlimm. Er ist der Kapitän und unser bester Spieler", hatte der schwedische Trainer der Elfenbeinküste, Sven-Göran Eriksson, erfklärt.

Nach Angaben der renommierten französischen Sporttageszeitung L'Equipe hat Didier Drogba, beim englischen Meister FC Chelsea Teamkollege des ebenfalls verletzten deutschen Kapitäns Michael Ballack, bereits selbst erklärt, dass er in Südafrika nicht eingesetzt werden könne. "Nach der Untersuchung bestätigte uns der Spieler, dass er nicht an der WM teilnehmen kann", hieß es auf der Webseite der L'Equipe. Diese Darstellung wurde jedoch vom ivorischen Verbandes FIF dementiert.

Eriksson wollte die Hoffnung auf eine Teilnahme des Torschützenkönigs der englischen Premier League am Freitag noch nicht aufgeben. "Wir denken, dass immer noch alles möglich ist." Er sollte Recht behalten.

Zuvor hatten sich bereits viele große Namen vor der WM verabschiedet: Neben Michael Ballack auch David Beckham, Zlatan Ibrahimovic, Luca Toni oder Ronaldinho. Auch den deutschen Gruppengegner Ghana erwischte es schlimm: Superstar und Leitwolf Michael Essien, wie Drogba und Ballack beim FC Chelsea unter Vertrag, fällt wegen einer Knieverletzung aus.