Makoto Hasebe (l.) kassierte mit dem VfL Wolfsburg in Karlsruhe die erste Saisonniederlage
Makoto Hasebe (l.) kassierte mit dem VfL Wolfsburg in Karlsruhe die erste Saisonniederlage

Enttäuschung bei den "Wölfen"

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Wolfsburgs Trainer Felix Magath war nach der 1:2 (0:0)-Niederlage am 6. Spieltag bei Angstgegner Karlsruher SC die Enttäuschung deutlich anzumerken.

Nach fünf Monaten ohne Pflichtspielniederlage kassierten die "Wölfe" erstmals wieder eine Pleite und verpassten damit den Sprung auf den 3. Tabellenplatz.

VfL vergibt viele Chancen zur Führung

Dabei dürfte dem VfL-Trainer vor allem die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen war, missfallen haben. Denn die Niedersachsen dominierten die Partie in der ersten Hälfte fast nach Belieben und erspielten sich zahlreiche Top-Torchancen, ließen diese aber teils fahrlässig liegen.

"Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig aus unseren Chancen gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir unseren Rhythmus nicht gefunden und es fehlte die Konzentration", so Magath.

In der zweiten Halbzeit griff dann eine alte Fußball-Weisheit. Der VfL wurde dafür bestraft, dass er seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte. Nach den Treffern von Massimilian Porcello (51.) und Sebastian Freis (75.) kamen die VW-Städter nur noch zum Anschlusstor durch Ricardo Costa (78.).

Gedanken schon in Bukarest

Eine Erklärung für die unkonzentrierte und ineffiziente Vorstellung seiner Profis hatte Magath nach dem Abpfiff sofort parat.

"Wir haben eine junge Mannschaft, die diese Situation nicht kennt. Da ist der ein oder andere mit ein paar Prozent immer schon bei dem vermeintlich interessanteren Spiel", erklärte der Trainer im Hinblick auf das Erstrunden-Rückspiel im UEFA-Pokal am Donnerstag bei Rapid Bukarest (Hinspiel 1:0).

"Der Sieg kam genau zum richtigen Zeitpunkt"

Beim KSC, der durch den Erfolg nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld gefunden hat, herrschte nach dem zweiten Saisonsieg große Erleichterung. "Der Sieg kam genau zum richtigen Zeitpunkt", meinte Trainer Edmund Becker.

Allerdings gab es für die Karlsruher nicht nur Grund zur Freude: Torwart Markus Miller hatte bei einem Zusammenprall mit dem Wolfsburger Mahir Saglik eine Gehirnerschütterung erlitten und musste deshalb nach seiner Einlieferung ins Städtische Klinikum am Sonntagabend auch am Montag zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.