Bojan Prasnikar trat beim FC Energie Cottbus die Nachfolge von Petrik Sander an
Bojan Prasnikar trat beim FC Energie Cottbus die Nachfolge von Petrik Sander an

Energie und Prasnikar lösen Vertrag

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Bojan Prasnikar wird den FC Energie Cottbus nach dem Rückspiel der Relegation am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg verlassen.

Darauf einigten sich der 56 Jahre alte Fußballlehrer und Präsident Ulrich Lepsch am Freitag. Der Rücktritt ist unabhängig vom Spielausgang am Sonntag und der künftigen Ligazugehörigkeit des FC Energie.

Trainer macht Weg für Neustart frei

"Wir haben den Saisonverlauf gemeinsam analysiert und darüber gesprochen, ob es sinnvoll ist, die Zusammenarbeit über das Saisonende hinweg fortzuführen. Bojan Prasnikar hat im Sinne eines sportlichen Neustarts für den FC Energie Cottbus in der Saison 2009/2010 darum gebeten, sein Vertragsverhältnis zu beenden. Wir haben diesem Wunsch entsprochen", so Ulrich Lepsch.

Der Präsident hebt ausdrücklich hervor, dass der FC Energie Cottbus Bojan Prasnikar trotz des verpassten direkten Klassenerhalts zu großem Dank verpflichtet ist. "Bojan Prasnikar hat die Mannschaft in sportlich schwerem Fahrwasser übernommen und in der letzten Saison sensationell doch noch den Klassenerhalt geschafft. Das war eine großartige Leistung, die wir in erster Linie seinem großen Fußball-Sachverstand und seiner Erfahrung zu verdanken hatten."

"Es war eine sehr reizvolle Herausforderung"

Auch Bojan Prasnikar bedankt sich beim FC Energie. "Mit dem FC Energie in der Bundesliga zu spielen, war eine sehr reizvolle Herausforderung und trotz unseres harten Kampfes auch eine schöne Zeit, die ich nicht vergessen werde", so der scheidende Energie-Coach, der am Sonntag in Nürnberg letztmals auf der Trainerbank des FC Energie sitzen wird.

Bojan Prasnikar, der den FC Energie seit September 2007 trainierte, geht fest davon aus, dass seine Mannschaft im Rückspiel der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg noch einmal ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. "Natürlich sind wir alle niedergeschlagen. Aber wir wollen uns mit einem positiven Resultat aus der Saison verabschieden und versuchen, trotz der großen Personalprobleme unsere Minimalchance zu nutzen."

Gespräche mit einem Nachfolger hat der FC Energie Cottbus noch nicht geführt. "Wir werden in den kommenden Tagen ein Anforderungsprofil für den neuen Trainer erstellen, um dann zügig Gespräche mit Kandidaten aufzunehmen", so Ulrich Lepsch.