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Cristian Molinaro (l, gegen Fritz) und seine Stuttgarter sind gegen Bremen seit drei Spielen ungeschlagen
Cristian Molinaro (l, gegen Fritz) und seine Stuttgarter sind gegen Bremen seit drei Spielen ungeschlagen

Endlich wieder ein Topspiel

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Bremen - Es ist das Duell der Enttäuschten: In dieser Saison sind erstmals seit zehn Jahren Bremen und Stuttgart gleichzeitig nicht auf der europäischen Fußballbühne vertreten. Beim letzten Aufeinandertreffen im April steckten beide Clubs im Abstiegskampf. Am Sonntag geht es nun für beide Teams um den Anschluss an die Tabellenspitze - die Region in die die Traditionsvereine nach eigenem Selbstverständnis hingehören (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Und für den gastgebenden SV Werder geht sogar noch um ein wenig mehr: Die Hanseaten wollen das blamable 0:5 gegen Gladbach in der Vorwoche vergessen machen.

Pizarro fehlt gegen den VfB

Dabei müssen sie auf Topstürmer Claudio Pizarro verzichten. "Es ist eher unwahrscheinlich, dass er uns zur Verfügung steht, aber wir haben noch ein bisschen Hoffnung und werden uns weiterhin gedulden", hatte Trainer Thomas Schaaf noch am Freitag gesagt. Nach dem Abschlusstraining am Samstag musste auch er einsehen, dass der Peruaner, der in dieser Saison für die Norddeutschen bereits elf Tore erzielte, wegen seiner Bänderverletzung im Knie nicht einsatzfähig ist.

Dagegen könnte Abwehrspieler Naldo nach überstandener Grippe in die Innenverteidigung der Hanseaten zurückkehren. Schaaf ließ sich allerdings ein personelles Hintertürchen offen: "So ganz bin ich mit ihm noch nicht zufrieden. Die Trainingspause war nicht gut für ihn." Dabei wäre die Rückkehr des Brasilianers enorm wichtig. Werder muss sich vor allem in der Defensive steigern. Bremen kassierte fast so viele Gegentore (21) wie die aktuellen Top Drei Bayern, Dortmund und Mönchengladbach zusammen (23).

"Kennen die Stärken von Werder, aber auch ihre Probleme"

Dass sich Werder bei der 0:5-Niederlage in Gladbach anfällig präsentierte, sieht VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia nicht als Vorteil, dafür seien die Hausherren zu gefestigt. "Wir kennen die Stärken von Werder, aber auch ihre Probleme. Diese wollen wir mit unseren Stärken ausnutzen", sagt der Coach. "Wie wir hat Werder eine schlechte Saison hinter sich und steht nun wieder gut da."

Der Trainer muss lediglich die verletzten Julian Schieber, Matthieu Delpierre, Mamadou Bah und Johan Audel sind entbehren. Hinter Shinji Okazaki Einsatz steht noch ein kleines Fragezeichen. Er bekam am Donnerstag einen Pferdekuss oberhalb des Knies.

Sonderlob für Ex-Bremer Harnik

Sicher planen kann der 45-Jährige mit dem Doppeltorschützen vom Augsburg-Spiel, dem Ex-Bremer Martin Harnik. Auf ihm ruhen auch beim Gastspiel in Norddeutschland die Hoffnungen.

"Martin macht eine sehr gute Entwicklung und hat sich hier innerhalb eines Jahres zum absoluten Stammspieler etabliert", sagt Labbadia über den Österreicher, der an knapp der Hälfte aller VfB-Treffer (20) direkt beteiligt war: "Jetzt muss er den nächsten Schritt machen und sich weiter verbessern, beispielsweise im technischen Bereich und in der Passgenauigkeit."