"Für mein Selbstvertrauen sind die zwei Tore sehr gut", ist Eljero Elia nach seinem Doppelpack erleichtert
"Für mein Selbstvertrauen sind die zwei Tore sehr gut", ist Eljero Elia nach seinem Doppelpack erleichtert

Elia: "Ich danke Dutt für sein Vertrauen"

xwhatsappmailcopy-link

Bremen - Man sah Eljero Elia die Erleichterung deutlich an. Nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg freute sich der Flügelflitzer Werder Bremens nicht bloß allein über den erfolgreichen Abschluss.

Viel wichtiger: Nach 48 Bundesliga-Spielen ohne Treffer sollte die Minutenzählerei endlich ein Ende haben. Mit dem 3:2 schnürte er zudem noch einen Doppelpack - das gelang ihm zuletzt 2009 in Diensten des Hamburger SV ebenfalls gegen Nürnberg.

Die Danksagung nach dem Schlusspfiff fiel dann entsprechend größer aus, auch wenn es letztlich nur zu einem 3:3 gegen den "Club" gereicht hat (). "Ich danke meinem Trainer, der mir sein Vertrauen schenkt und mich immer wieder spielen lässt. Ich muss mich auch bei meinen Teamkollegen bedanken, dass sie mir immer wieder den Ball zuspielen. Meine Freundin hat auch gesagt, dass ich endlich wieder treffen werde. Und ein großer Dank gilt Jürgen (Physiotherapeut Jürgen Tölle, Anm. d. Red.), der mir sehr geholfen und viel mit mir gesprochen hat", sagte Elia.

Richtig freuen wollte er sich über das Remis aber nicht. Auch die Punkteausbeute Werders nach sieben Spieltagen ist nicht in seinem Sinne. Er selbst sieht sich in seiner Arbeit bestätigt.

Frage: Herr Elia, nach 48 Bundesliga-Spielen ohne Erfolgserlebnis haben Sie endlich wieder getroffen. Wie fühlt sich das an?

Eljero Elia: Ich bin natürlich sehr glücklich, dass ich zwei Tore geschossen habe. Für mein Selbstvertrauen ist das sehr gut. Aber ich hätte lieber nicht getroffen, wenn wir dafür die drei Punkte mitgenommen hätten.

Frage: Hat Werder einen Punkt gewonnen oder zwei verloren?

Elia: So wie wir bis zum 2:0 gespielt haben, müssen wir das Spiel normalerweise auf jeden Fall gewinnen. Doch dann spielen wir leider nicht mehr so gut Fußball und geben die drei Punkte zu einfach weg. Das ist sehr Schade.

Frage: Haben Sie in Ihrem Spiel etwas verändert, dass der Knoten nun endlich platzen konnte?

Elia: Ich versuche, in meinen Aktionen immer näher in Richtung gegnerisches Tor zu kommen und den Abschluss zu suchen. Das probiere ich auch im Training immer wieder. Gegen Nürnberg hat sich das ausgezahlt. Dieses positive Gefühl ist wieder da. Und hoffentlich bleibt das so.

Frage: Welchen Anteil hat Trainer Robin Dutt an Ihrem Erfolg?

Elia: Ich danke ihm, da er mir sein Vertrauen schenkt und mich immer wieder spielen lässt. Ich muss mich auch bei meinen Teamkollegen bedanken, dass sie mir immer wieder den Ball zuspielen. Meine Freundin hat auch gesagt, dass ich endlich wieder treffen werde. Und ein großer Dank gilt Jürgen (Physiotherapeut Jürgen Tölle, Anm. d. Red.), der mir sehr geholfen und viel mit mir gesprochen hat.

Frage: Wie bewerten Sie nach dem Remis gegen Nürnberg die zehn Punkte in der Tabelle?

Elia: Das ist zu wenig. Wir müssen alleine nach so einer Partie zwei Punkte mehr holen. Ein Heimsieg wäre auch mal wieder schön für unsere Fans gewesen.

Frage: In der vergangenen Saison lastete ein großer Druck auf den Bremer Spielern. Wie ist das heute?

Elia: Der Druck ist immer gleich. Denn wir sind Werder Bremen. Wir müssen an die erfolgreichen Zeiten von vor einigen Jahren anknüpfen und nach außen auch eine dementsprechende Ausstrahlung zeigen. Das war gegen Nürnberg leider nur bis zum 2:0 der Fall.

Aus Bremen berichtet Michael Reis