Polen macht's! So lautet die Voraussage von Elefantendame Citta. Hier gibt es einen Nachtisch
Polen macht's! So lautet die Voraussage von Elefantendame Citta. Hier gibt es einen Nachtisch

Elefantenkuh tippt auf Polen - Facebook-Knigge für Jogis Jungs

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Krakau - Geht es nach Elefantenkuh Citta, hat Polen das EM-Auftaktspiel gegen Griechenland schon gewonnen. Der zum EM-Orakel erkorene Dickhäuter aus dem Krakauer Zoo sagte einen Sieg des Co-Gastgebers voraus. Citta, mit 33 Jahren im besten Fußballer-Alter, wählte unter dem Jubel der Zuschauer zielstrebig die polnische Melone. Die Griechenland zugeordnete Frucht gab es dagegen erst als Nachtisch.

Ihren Fußball-Verstand hatte Citta vor dem Champions-League-Finale zwischen Bayern München und dem FC Chelsea unter Beweis gestellt. "Wir haben auch einen Esel und einen Papagei tippen lassen. Sie war die Einzige, die immer auf Chelsea gesetzt hat", sagte Zoodirektor Jozef Skotnicki.

Sollte Polen am Freitag (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker) tatsächlich siegen, dürften Cittas Prognosen in den kommenden Tagen an Wert gewinnen. Das dürfte auch das DFB-Team freuen, hat der Dickhäuter doch eine deutsche Vergangenheit: 20 Jahre lange lebte Citta in einem Zirkus in Deutschland, ehe sie 2006 nach Krakau wechselte.


DFB-Team: Knigge für soziale Netzwerke

Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff haben die Richtlinien für soziale Netzwerke für die Nationalspieler für die EM bekanntgegeben.

"Es darf in Facebook und bei Twitter nichts geschrieben werden über Verletzungen, Taktik, einfach über Dinge, die nur die Mannschaft angehen", sagte Bierhoff. Löw sieht den Umgang seiner Spieler mit dem Internet aber generell relativ gelassen. "Das ist eine andere Generation. Für sie ist es vollkommen normal, dass sie mal Bilder rausschicken", sagte der Coach. Negative Kommentare über gegnerische Mannschaften, Spieler und Schiedsrichter sind allerdings verboten. "Es sind auch keine Kolumnen oder Tagebücher erlaubt, die wirtschaftlich vermarktet werden", berichtete Bierhoff.

Aber nicht nur für die Sozial-Netzwerke haben Löw und Bierhoff klare Vorstellungen. Auch der Umgang mit Alkohol, Zigaretten oder Besuchszeiten für Spielerfrauen ist geregelt, wie die "Bild" schreibt. Demnach hat der Bundestrainer Bier und Wein in Maßen ausdrücklich genehmigt. Deshalb lässt Löw auch die Minibars in den Hotelzimmern nicht räumen. Der Bundestrainer hat grundsätzlich auch nichts gegen eine gelegentliche Zigarette. Bis auf eine Ausnahme besteht der 23-köpfige deutsche Kader aber ohnehin aus Nichtrauchern.

Und wie sieht es mit dem dritten großen Laster aus? Auch das ist geregelt. Am Tag nach den Spielen dürfen die Spielerfrauen und Freundinnen ins Teamhotel Dwor Oliwski.


"Schmierenkampagne": Weiter Aufregung um Ferdinand

Die Nichtnominierung von Rio Ferdinand für die englische Nationalmannschaft lässt das Mutterland des Fußballs nicht zur Ruhe kommen. Nachdem Teammanager Roy Hodgson in den vergangenen Tagen heftige Kritik hatte einstecken müssen, weil er den Abwehrspieler von Manchester United gleich zweimal übergangen hatte, ergriffen nun seine Vorgänger Partei für ihn. Hodgson sei Opfer einer "Schmierenkampagne", ereiferte sich etwa Sven-Göran Eriksson.

Hodgson hatte Ferdinand nicht in seinen ursprünglichen Kader berufen, als sich am vergangenen Wochenende Gary Cahill verletzte, blieb der Routinier auch bei der Nachnominierung außen vor, berufen wurde der unerfahrene Martin Kelly. Hodgson wird vorgeworfen, Ferdinand nicht berufen zu wollen, weil dessen Bruder Anton von John Terry vom FC Chelsea rassistisch beleidigt worden sein soll. "An diesen Vorwürfen ist nichts dran", behauptete Eriksson, der Hodgson als "guten Freund" bezeichnet.

"Ich persönlich finde die ganze Diskussion ziemlich dumm", sagte Eriksson. Er könne Ferdinand gut verstehen. Aber man dürfe nicht vergessen, dass er in der abgelaufenen Saison mehrfach verletzt gewesen sei. Das sei eine rein sportliche Entscheidung von Hodgson gewesen, behauptete Eriksson, "mehr ist da nicht."

Auch Steve McLaren, einst Assistent von Eriksson, danach für 16 Monate dessen Nachfolger und unter anderem Trainer beim VfL Wolfsburg, zeigte für die Entscheidung von Hodgson Verständnis. Das Zerwürfnis zwischen beiden Spielern wollte er dabei nicht in Abrede stellen. "Roy hat sich für Terry entschieden. Er hat versucht, einen Medienzirkus zu vermeiden. Man muss sich das nur mal vorstellen: Terry und Ferdinand in einem Hotel." Harry Redknapp, Teammanager von Tottenham Hotspur und lange Zeit scheinbar erster Anwärter auf den Posten bei den Three Lions, kann die Entscheidung gegen Ferdinand dagegen nicht verstehen. "Da steckt offenbar mehr dahinter, als wir alle wissen", sagte Redknapp in der Boulevardzeitung "The Sun".


Auch bei drei Pleiten: Kasse von Dänemarks Nationalspielern klingelt

Selbst im Falle dreier Niederlagen in den Gruppenspielen gegen die Niederlande (9. Juni), Portugal (13. Juni) und Deutschland (17. Juni) sollen an jeden Spieler des 23-köpfigen Kaders rund 107.000 Euro gezahlt werden. Das berichtet die dänische Boulevardzeitung "Ekstrabladet".

Dänemark weiß um seine Außenseiterchancen: "Wir haben die schwierigste Gruppe erwischt mit drei Mannschaften aus den Top Ten der Weltrangliste", sagte Coach Morten Olsen. Er sagt aber auch: "Die anderen müssen, wir wollen weiterkommen. Das ist unsere Motivation."

Für Erfolge in den Gruppenspielen und eventuellen K.o.-Spielen wurde ein weiterer Schlüssel erarbeitet, der aber noch nicht veröffentlicht wurde. Die deutschen Nationalspieler würden wie Bundestrainer Joachim Löw für den Titel 300.000 Euro erhalten - im Falle eines Ausscheidens nach der Vorrunde gingen sie allerdings leer aus.