Der VfL Wolfsburg stoppt mit einem 2:1-Sieg die starke Serie von Eintracht Frankfurt
Frankfurt - Der VfL Wolfsburg hat Eintracht Frankfurt beeindruckenden Siegeszug vorerst gestoppt und einen Sprung der hessischen Himmelsstürmer auf Platz zwei der Bundesliga verhindert. Die Wölfe feierten einen 2:1 (1:0)-Auswärtssieg bei den formstarken Frankfurtern. Es war zudem die erste Eintracht-Niederlage nach zuletzt elf Siegen in zwölf Pflichtspielen.
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FANTASY HEROES: Daniel Ginczek (15 Punkte) / Admir Mehmedi (13) / Luca Jovic (10)
Admir Mehmedi (31.) und Daniel Ginczek (68.) vollendeten zwei der zahlreichen Konter der Gäste, Luka Jovic (87.) machte es spät noch einmal spannend. Statt sich zum ersten Verfolger von Spitzenreiter Borussia Dortmund aufzuschwingen, rutschte Frankfurt durch die erste Niederlage seit dem 5. Spieltag auf Rang fünf ab. Wolfsburg hat mit nun 18 Punkten als Achter wieder Kontakt zu den Europapokal-Plätzen.
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Drei Tage nach dem berauschenden 4:0-Erfolg im Europa-League-Spiel gegen Olympique Marseille hatte Hütter wieder seine nominell stärkste Elf aufgeboten. Und diese machte anfangs klar, warum sie seit Wochen zu den heißesten Teams der Bundesliga zählt. Keine drei Minuten dauerte es, da feuerte Filip Kostic den ersten Warnschuss ab, keine fünf Minuten da tauchte Ante Rebic erstmals gefährlich vor dem Tor auf.
Nur Sekunden später wurde der kroatische Vize-Weltmeister dann am Sechzehner zu Fall gebracht, das Foul nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter jedoch knapp außerhalb des Strafraums verortet. Den fälligen Freistoß schoss Kostic in die Mauer, doch spätestens nach Jonathan de Guzmans (13.) Pfostenschuss war klar: Die Eintracht wollte das nächste Offensiv-Feuerwerk zünden.
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"Wir wussten, dass dieser Tag kommen würde. Es ist nicht vorbei, das zeigen wir nächste Woche." Jetro Willems (Eintracht Frankfurt)
Wolfsburg bemühte sich vor 48.000 Zuschauern sichtbar, das Tempo aus der Partie zu nehmen und die Frankfurter dadurch etwas aus dem Tritt zu bringen. Das gelang allerdings nur phasenweise, sodass die Gastgeber weitere Chancen hatten. Es ergaben sich jedoch auch immer wieder Möglichkeiten zum Kontern für die Gäste.
VfL-Stürmer Wout Weghorst (27.) schlenzte bei einer solchen zunächst noch an die Latte, doch Mehmedi traf beim nächsten gefährlichen Gegenangriff trocken ins lange Eck. Die Eintracht wirkte vom inzwischen ungewohnten Gefühl des Rückstands geschockt.
"Um Eintracht Frankfurt zu besiegen brauchst du auch ein wenig Glück. Aber wir haben uns den Sieg erarbeitet." Daniel Ginczek (VfL Wolfsburg)
Spieler des Spiels: Daniel Ginczek
Auch in Halbzeit zwei hatte Wolfsburg durch John Anthony Brooks (55.) die erste gute Gelegenheit und war in der Folge das gefährlichere Team. Die zuletzt so dominante Eintracht stemmte sich zunehmend wütend gegen die drohende Niederlage. Ein Treffer von Sebastien Haller (67.) wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen, stattdessen traf Ginczek im Gegenzug. Jovics achter Saisontreffer kam zu spät.
SID
Spielschema, Statistiken und Aufstellungen
Daniel Ginczek legte das 1:0 vor und erzielte das 2:0 gleich selbst und war damit erstmals in seiner Zeit beim VfL Wolfsburg in einem Spiel an zwei Toren beteiligt. Ginczek war an fünf der 13 Wolfsburger Torschüsse beteiligt (drei abgegeben, zwei vorgelegt) und gewann für einen Stürmer gute 50 Prozent seiner Zweikämpfe.