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Frankfurt hat im Moment allen Grund zu jubeln: In der Europa League und der Bundesliga hat die Eintracht einen Lauf - © © gettyimages / Alex Grimm
Frankfurt hat im Moment allen Grund zu jubeln: In der Europa League und der Bundesliga hat die Eintracht einen Lauf - © © gettyimages / Alex Grimm

Der Siegeszug geht weiter: In der Europa League will Eintracht Frankfurt "den Sack zumachen"

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Frankfurt - Drei Spiele, neun Punkte, Rang eins - die Serientäter von Eintracht Frankfurt hätten nach dem nächsten überzeugenden Sieg allen Grund zur Euphorie gehabt. Statt den fast sicheren Einzug in die K.o.-Runde der Europa League zu feiern, mahnten Trainer und Spieler aber weiter zu erhöhter Konzentration.

Video: Jovic im Club der Fünferpacker

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"Wir haben einen Riesenschritt gemacht", sagte der stellvertretende Kapitän Marco Russ, "aber wir sind uns bewusst, dass wir noch Punkte brauchen". Wenn die SGE es aus eigener Kraft schaffen will, könnte genauer gesagt schon ein weiterer Zähler für das Sechzehntelfinale reichen, "und den nehmen wir natürlich in zwei Wochen in Angriff".

Dann tritt der DFB-Pokalsieger beim zyprischen Vizemeister Apollon Limassol an, und nach den Eindrücken vom 2:0 (2:0) am Donnerstagabend sollte ein Remis mehr als machbar sein. "Wir haben es selbst in der Hand und wollen den Sack zumachen. Die Ausgangsposition ist sehr gut", sagte der äußerst zufriedene Trainer Adi Hütter.

- © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA

"Wucht und Power" in der Offensive

Die Konstellation in Gruppe H liest sich auch wegen der guten Tordifferenz zur Halbzeit sogar so gut, dass ein schlichter Einzug in die Zwischenrunde nur das Minimalziel ist. "Wir haben schon den ersten Platz im Auge. Denn dann kann es uns nicht erwischen, wenn die Teams aus der Champions League kommen", sagte Russ.

In der derzeitigen Verfassung muss die Eintracht, die am Sonntag (13.30 Uhr/Eurosport) in der Bundesliga beim 1. FC Nürnberg zu Gast ist, aber selbst einen Absteiger aus der Champions League nicht fürchten. Nicht zuletzt wegen ihrer "Wucht und Power" (Russ) in der Offensive und des gegen Limassol "nahezu perfekten Pressings" (Hütter) dominiert Frankfurt aktuell seine Kontrahenten, es hätten am Donnerstag deutlich mehr Tore fallen müssen als die beiden von Filip Kostic (13.) und Sebastien Haller (32.).

Filip Kostic blüht in neuer Rolle auf

"Vielleicht sollten wir den letzten Pass einfacher spielen und es nicht immer zu schön versuchen, nicht immer mit der Hacke", bemängelte Mittelfeldspieler Gelson Fernandes. Der Chancenwucher war auch das einzige, was Hütter zu kritisieren hatte, "wenn man denn die Stecknadel suchen will".

Die Beteiligten wollten sich zu ihrer Schludrigkeit jedoch nicht äußern, sie genossen lieber den schönen Moment. Als Vize-Weltmeister Ante Rebic und Luka Jovic, der erste Fünffach-Torschütze in der Frankfurter Bundesliga-Geschichte, Arm in Arm und mit einem breiten Grinsen in der Kabine verschwanden, schwärmte Angreifer Haller von der komfortablen Situation.

- © gettyimages / Alex Grimm

"Es ist schön, in einer solch glücklichen Lage mit solch tollen Spielern zu sein." Adi Hütter

Gegen Nürnberg zuletzt in der Relegation

"Wir haben drei Top-Stürmer, die alle hungrig sind", sagte der bullige Angreifer, Hütter meinte: "Es ist schön, in einer solch glücklichen Lage mit solch tollen Spielern zu sein."

In der Bundesliga wartet am Sonntag der 1. FC Nürnberg auf die Überflieger aus Frankfurt. Die müssen sich auch im nationalen Wettbewerb nicht verstecken. Spätestens beim 7:1 gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende, haben sich Rebic, Haller und Co. eingeschossen. Nach einem holprigen Start ist der Frankfurter Zug ins Rollen gekommen: Drei Siege in Folge stehen für den amtierenden DFB-Pokalsieger zu Buche, wettbewerbsübergreifend sogar fünf. Zuletzt standen sich beide Clubs in der Relegation 2016 gegenüber, in der sich Frankfurt knapp (1:1/1:0) durchsetzen konnte. In der aktuellen Form müssen sich die Adler damit aber nicht beschäftigen. Viel mehr können sie davon träumen, auch im nächsten Jahr auf europäischer Bühne vertreten zu sein. Wie schön es da sein kann, wissen sie ja jetzt.

SID

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