Tolles Spiel ohne Verlierer: 1:1 zwischen Frankfurt und Leipzig
Frankfurt - Drei Tage nach dem Überraschungserfolg in der Europa League gegen Vorjahresfinalist Marseille hat Eintracht Frankfurt auch in der Bundesliga gepunktet. In einem tollen Fußballspiel verdiente sich die SGE gegen RB Leipzig ein 1:1 (0:1). Nach der Punkteteilung liegen beide Europapokal-Teilnehmer weiterhin im Tabellenmittelfeld.
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FANTASY HEROES: Emil Forsberg (11) / Gelson Fernandes (10) / Sebastien Haller (9)
Gelson Fernandes (26.) erzielte die verdiente Führung für die Gastgeber, die nach der Pause von Emil Forsberg (54./Handelfmeter) egalisiert wurde. Vor allem in der ersten Hälfte präsentierte sich Leipzig im Vergleich zum Europacup-Auftritt gegen Bruder-Club Red Bull Salzburg (2:3) unter der Woche kaum verbessert. Ein Hoffnungsschimmer für das nächste Spiel am Mittwoch gegen den VfB Stuttgart war allerdings die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.
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43.800 Zuschauer hatten in der Frankfurter WM-Arena zuvor aber rasch bemerkt, wer unter der Woche Selbstvertrauen getankt hatte. Die Eintracht, die überraschend in Marseille gewann, machte den lebendigeren und spielfreudigeren Eindruck. Die Gäste hingegen wirkten trotz großer Personal-Rotation ein wenig gehemmt.
Auf sieben Positionen veränderte Ralf Rangnick die Leipziger Startelf. Unter anderem waren Kapitän Willi Orban und Nationalspieler Timo Werner wieder dabei, Jean-Kevin Augustin und Nordi Mukiele standen aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader. "Wir stehen im Verein für klare Prinzipien und mussten entsprechend reagieren", hatte Rangnick vor dem Spiel bei Sky seine Maßnahmen begründet und ergänzt: "Vielleicht brauchen einige Spieler ein bisschen länger, um die Regeln zu verstehen, und müssen etwas häufiger auf die heiße Herdplatte fassen."
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"Besser kein Tor von mir und drei Punkte. Schade. Wir waren richtig gut in der ersten Halbzeit und hätten das 2:0 machen müssen." Gelson Fernandes (Eintracht Frankfurt)
Frankfurt hätte nach guten Gelegenheiten vor der Pause schon höher führen können. Luka Jovic (28.) und erneut Fernandes (30.) vergaben ihre guten Chancen allerdings. Auf der anderen Seite kam Werner (43.) immerhin einmal frei zum Kopfball.
Die Trainerstimmen zum Spieltag
Rangnick verzichtete in der Pause auf weitere Wechsel und setzte lieber auf die Kraft des Wortes. Vom Turbo-Fußball vergangener Zeiten waren die Gäste im zweiten Durchgang zwar noch ein Stück entfernt, ihre Bemühungen belohnte Forsberg aber mit dem Ausgleich. Der Schwede hätte eine Minute später auch beinahe die Führung erzielt. In dieser Phase stimmte auch die Körpersprache der Spieler, die in der ersten Halbzeit noch häufig lamentiert oder nach missglückten Aktionen beleidigt abgewunken hatten. Einer davon war Werner, der zweimal (65./70.) die Führung verpasste.
"Wir wollten Stabilität, Mentalität und Leidenschaft haben. Alle haben das gezeigt. Dass nicht alles klappt, ist nach der starken Verunsicherung durch das Salzburg-Spiel vielleicht ein bisschen zu verstehen." Marcel Sabitzer (RB Leipzig)
Spieler des Spiels: Emil Forsberg
Die Frankfurter Hoffnungen ruhten in der Schlussphase vor allem auf Pokalheld Ante Rebic, der von SGE-Trainer Adi Hütter eingewechselt wurde (70.) und nach seiner Fußverletzung die ersten Bundesliga-Minuten in dieser Saison sammelte.
Spielschema, Statistiken und Aufstellungen
Emil Forsberg gab die meisten Torschussvorlagen aller Leipziger ab (drei), sorgte dann selbst per Strafstoß für das 1:1 und somit für den Leipziger Punkt in Frankfurt. Der Schwede gewann zudem gute 57 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 92 Prozent seiner Pässe zum Mann.