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Eintracht-Coach Armin Veh kann das Ausscheiden seines Teams nicht fassen
Eintracht-Coach Armin Veh kann das Ausscheiden seines Teams nicht fassen

Ein bitterer Abend

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Frankfurt - Nach dem Ausscheiden aus der Europa League herrschen in Frankfurt Frust und Enttäuschung. Trotz einer starken Leistung und zweier Unentschieden gegen den FC Porto sind die Träume von weiteren internationalen Spielen jäh beendet worden (Spielbericht). Das Auftreten der Mannschaft machte aber Mut für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga.

"Es ist brutal mit drei Toren nicht weiterzukommen. Wir haben alles versucht zu geben. Für mich ist das gerade unfassbar und ich bin total frustriert“, beschrieb Alexander Madlung seine Gefühlslage nach dem Ende der Frankfurter Europa-League-Saison. Und seinen Mannschaftskollegen ging es ähnlich. "Das ist Enttäuschung pur. Ich weiß gar nicht, was ich denken soll. Die Gegentore dürfen so einfach nicht passieren. Mit zwei Unentschieden auszuscheiden ist sch...", sagte Johannes Flum.

Aigner: "Wir waren nah dran an einem Sieg"

Frankfurt ist hart aus allen europäischen Träumen erwacht. Das Ausgleichstor kurz vor Schluss beendete die furiosen Auftritte der Adlerträger auf internationaler Bühne - trotz einer starken Leistung und ohne verlorenes Heimspiel. "Wir sind nicht ausgeschieden, weil wir ein schlechtes Spiel gemacht haben, sondern weil Porto ein starker Gegner ist", sagte Torwart Kevin Trapp.

Und das stimmt auch: Von Beginn an hielten die Frankfurter mit und spielten gegen den 27-maligen portugiesischen Meister und Champions-League Dauergast FC Porto auf Augenhöhe. "Wir haben Porto Paroli geboten, gekämpft und zweimal top gespielt. Darauf können wir stolz sein", meinte Kapitän Pirmin Schwegler. Genauso sah es Mittelfeldmann Stefan Aigner: "Es war ein attraktives Spiel, in dem wir immer unsere Chance gesucht haben. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können und waren nah dran an einem Sieg.“

Veh: "Meine Mannschaft hat Herz bewiesen"

Ganz gereicht hat es am Ende nicht. Für Trainer Veh war der Anschlusstreffer der ausschlaggebende Moment für die Aufholjagd der Portugiesen: "Das erste Tor für Porto darf nicht fallen. Danach sind sie zurück ins Spiel gekommen und haben wieder an ihre Chance geglaubt." Aber auch der Trainer lobte seine Mannschaft für ihren Auftritt: "Ein Kompliment an meine Truppe. Wir haben ein großartiges und emotionales Spiel abgeliefert. Diese Jungs haben Herz und sind charakterlich in Ordnung. Genauso wie unsere Fans."

Erneut hatten die Frankfurter Anhänger vor dem Spiel eine beeindruckende Choreographie inszeniert. "Heute muss auch die Europa League traurig sein, weil sie die besten Fans des Wettbewerbs verloren hat", sagt Veh anerkennend zu dem Auftritt neben dem Platz, "sie hätten für ihre Leistung ein Weiterkommen verdient gehabt."

Schwegler: "100 Prozent auf die Liga konzentrieren"

Weiter geht es nach diesem bitteren Abend für die Eintracht schon am Sonntag in der Bundesliga. Dort steht das Duell gegen den seit sieben Spielen sieglosen VfB Stuttgart auf dem Programm (Vorschaufakten). "Wir haben wenig Zeit uns zu erholen. Heute Nacht werden wir traurig sein, aber morgen fokussieren wir uns wieder auf die Bundesliga", sagte Bastian Oczipka, "gegen Stuttgart müssen wir auch so eine Leistung zeigen wie heute, dann erreichen wir auch was."

Sein Kapitän konnte dem nur zustimmen: "Das Spiel hat natürlich viel Kraft gekostet, aber wir haben genügend Qualität, um am Sonntag wieder gut zu spielen. Es gilt, sich nun mit 100 Prozent auf die Liga zu konzentrieren. In den nächsten Wochen kommt es darauf an, die nötigen Punkte zu holen."

Dann warten nämlich weitere direkte Konkurrenten im Abstiegskampf auf die Eintracht: Nach dem Spiel gegen Stuttgart stehen in der Bundesliga die Partien gegen den Hamburger SV, den SC Freiburg und den 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Wochen der Wahrheit für Eintracht Frankfurt. Für Trainer Veh kann es nach dem Ausscheiden aus den Pokalwettbewerben in dieser Saison nur noch ein Ziel geben: "Wir wollen in der Bundesliga drei Mannschaften hinter uns lassen." 

Aus Frankfurt berichtet Alexander Dionisius