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Nach dem 1:2 gegen Hoffenheim steckt Eintracht Frankfurt mehr denn je im Abstiegskampf
Nach dem 1:2 gegen Hoffenheim steckt Eintracht Frankfurt mehr denn je im Abstiegskampf

Kraftlose Eintracht mitten im Klassenkampf

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Frankfurt am Main - Es ist ja nicht so, dass sich Spieler und Verantwortliche bei Eintracht Frankfurt nicht der Lage bewusst sind, in die sie mittlerweile hineingeschlittert sind. Auch am Samstag wurde es ja nichts mit einem Sieg, zum zehnten Mal hintereinander nun in 15 Ligaspielen.

Doch schlimmer noch: Die Eintracht verlor gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 1:2 (0:0), musste den Gegner auf sechs Punkte Abstand ziehen lassen und bleibt selbst mit elf Pünktlein tief im Tabellenkeller stecken. "Wir wissen seit längerem, dass es gegen den Abstieg geht", bekannte Linksverteidiger Bastian Oczipka. Torwart Kevin Trapp konstatierte ratlos: "Wir sind mitten im Abstiegskampf.“

Und auch der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen erklärte: "Wir sind im Abstiegskampf. Aber im Gegensatz zu vor drei Jahren, wissen wir das nun auch frühzeitig.“ Damals schlitterte die Eintracht trotz 26 Punkten in der Vorrunde in einen Negativstrudel, der zum Abstieg führte. Diesmal stecken die Frankfurter nun schon früh im Schlamassel. Aber ob das wirklich ein Vorteil ist im Kampf gegen die Abwärtsspirale?

Fußballerisch reicht es nicht

Die Siege in DFB-Pokal und Europa-League gegen schwache Gegner erweisen sich als trügerisch. In der Liga fehlt der Eintracht nach mittlerweile 25 Pflichtspielen einfach die Energie, gegen Hoffenheim hatte die Mannschaft schlicht keine Kraft mehr für eine Aufholjagd. Am Ende hätten die Gäste bei etwas mehr Konsequenz  im Konterspiel höher gewinnen können.

Die Badener setzten sich mit diesem wichtigen Sieg setzten ins Mittelfeld der Tabelle ab - so wie zuvor auch schon Mainz und Hannover, die die Eintracht zum Zeitpunkt der Spiele jeweils mit in die Abstiegszone hätten reißen können. Aber die Frankfurter sind momentan nicht in der Lage, die Konkurrenz nach unten zu ziehen. Der Wille sei zwar zu jeder Sekunde da, erklärte Eintracht-Trainer Armin Veh, aber fußballerisch reiche es derzeit halt nicht.

Unter der Woche gegen Nikosia

Hoffenheim konzentrierte sich in der ersten Halbzeit auf aggressives Verteidigen, konnte da aber haarsträubende Abspielfehler der Frankfurter Innenverteidiger Zambrano und Anderson nicht ausnutzen. Die Eintracht hingegen setzte sich nur selten durch und hatte nur eine Torchance durch den aus Hoffenheim ausgeliehenen Joselu. In den ersten 45 Minuten war das Interessanteste noch der Gong, der die Tore bei anderen Partien ankündigte. In Halbzeit zwei ging es allerdings dann gleich Schlag auf Schlag: 1:0 für Hoffenheim durch Schipplock nach tollem Pass von Firmino (46.), 1:1 durch Joselu nach Flanke von Kadlec (48.) und 2:1 für die TSG durch Firmino nach Pass von Schipplock (51.). Danach war die Eintracht Ko.

Die Hessen haben nur zwei von 15 Ligaspielen gewonnen, keines davon zuhause. Trainer Veh weiß: "Wenn man keine Ergebnisse macht, dann hat alles keinen Sinn.“ Auf einen Sieg warten sie nun schon zehn Spieltage und kaum jemand glaubt in Frankfurt noch an Punkte vor der Winterpause bei den Auftritten in Leverkusen und gegen Augsburg. Am Donnerstag gegen APOEL Nikosia in der Europa-League, in der die Eintracht schon weiter ist, will Trainer Veh viele Spieler schonen. Ob’s hilft?

Aus Frankfurt berichtet Tobias Schächter