Borussia Mönchengladbach setzt sich mit 2:1 in Frankfurt durch. Max Kruse reckt nach dem Schlusspfiff erleichtert die Hände in den Himmel
Borussia Mönchengladbach setzt sich mit 2:1 in Frankfurt durch. Max Kruse reckt nach dem Schlusspfiff erleichtert die Hände in den Himmel

Borussia Mönchengladbach rotiert ins Achtelfinale

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Frankfurt - Borussia Mönchengladbach hat sich ins Achtelfinale des DFB-Pokals rotiert. Mit fünf Veränderungen in der Startelf gewann der Bundesliga-Zweite bei Eintracht Frankfurt völlig verdient 2:1 (1:0). Der dreimalige Cup-Sieger, der im 16. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage blieb, steht erstmals seit drei Jahren in der Runde der letzten 16.

Mönchengladbach lange souverän

Das Team von Trainer Lucien Favre brauchte nach dem kraftraubenden 0:0 gegen Rekordmeister Bayern München am Sonntag gut 15 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen - dann brachte der Führungstreffer des Belgiers Thorgan Hazard (17.) die nötige Sicherheit.

Vier Tage vor dem nächsten Bundesliga-Spitzenspiel gegen 1899 Hoffenheim hätten die "Fohlen" bereits zur Pause deutlicher führen müssen. Ibrahima Traore erhöhte in der 67. Minute auf 2:0, bevor Vaclav Kadlec (89.) noch der Anschlusstreffer gelang.

Die Frankfurter, die in der Liga zuletzt acht Gegentore in zwei Spielen hinnehmen mussten, hatten vor 46.500 Zuschauern dem schnellen Kombinationsspiel der Gäste so gut wie nichts entgegenzusetzen. Nach der Viertelfinal-Teilnahme im vergangenen Jahr war für den viermaligen DFB-Pokalsieger bereits in der zweiten Runde Schluss.

Favre setzte im vierten Spiel binnen elf Tagen wie erwartet auf Rotation - wenn auch nicht immer ganz freiwillig. Der in der Bundesliga bislang so starke Granit Xhaka hatte im Bayern-Spiel einen Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk erlitten und wurde durch Havard Nordtveit ersetzt. Außerdem standen Traore, Jantschke, Hazard und Hrgota neu in der Startelf. Im 16. Pflichtspiel schickte Favre damit die 16. Startelf auf den Rasen.

Ohne Meier fehlt die Durchschlagskraft

Eintracht-Coach Thomas Schaaf tauschte nach dem spektakulären 4:5 gegen den VfB Stuttgart drei Spieler aus - Torjäger Alex Meier musste mit muskulären Problemen passen. Dafür sorgte Haris Seferovic gleich nach fünf Minuten für das erste Ausrufezeichen. Der Schweizer Nationalspieler nahm den Ball am Strafraum stark mit, setzte seinen Schuss aber ein Stück zu weit nach rechts.

Die Gäste versuchten es in der Anfangsphase zunächst mit Konterspiel - waren gegen die aggressiv pressende Eintracht aber zunächst zu passiv. In der 15. Minute tauchte Nationalspieler Max Kruse als erster Gladbacher aussichtsreich vor dem Frankfurter Tor auf, Eintracht-Keeper Felix Wiedwald war aber auf dem Posten. Zwei Minuten später machte es Hazard besser. Branimir Hrgota (27.), Christoph Kramer (29.) und wieder Hazard (33.) scheiterten zudem an Wiedwald.

Neun Minuten nach Wiederanpfiff rettete Borussia-Torwart Yann Sommer stark gegen den eingewechselten Kadlec. Auf der Gegenseite scheiterte Kramer per Gewaltschuss (62.). Mit seinem Tor in der 89. Minute machte es Kadlec noch einmal spannend, aber letztlich brachte die Borussia den Sieg souverän über die Zeit.

SID