- © © imago / Jan Huebner
- © © imago / Jan Huebner

Frankfurter Auswärtsmonster: Die Eintracht punktet auch in Hamburg

xwhatsappmailcopy-link

Hamburg - Erschöpft, aber glücklich. Die Spieler von Eintracht Frankfurt feierten am späten Dienstagabend mit den mitgereisten Fans den hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg beim Hamburger SV. Die Mannschaft von Trainer Nico Kovac ist aktuell die beste Auswärtsmannschaft der Liga und rangiert auf Rang fünf. Am Samstag wollen die Hessen dann die Heimbilanz gegen den FC Schalke 04 aufbessern.

"Es war ein Sieg des Willens. Die Moral, der Willen, der Charakter - all das passt. In der ersten Halbzeit waren wir die Mannschaft, die zurück gekommen ist. In der zweiten Hälfte war der HSV besser, wir sind zum Schluss auf der Felge gelaufen. Aber die Jungs haben sich die Punkte verdient erkämpft," erklärte Eintracht-Coach Nico Kovac nach dem Spiel. Obwohl der Trainer seine Mannschaft auf fünf Positionen änderte blieb die Statik des Frankfurter Spiels dieselbe.

- © imago / emspor

Link: Beste Auswärtsmannschaft? Eintracht Frankfurt. Die Zahlen zum 16. Spieltag.

"Wir haben viel rotiert und profitieren von unserem breiteren Kader diese Saison. Wichtig ist, dass auch die, die jetzt vielleicht nicht so oft von Anfang an gespielt haben, sich voll rein werfen. Jeder hat Bock zu spielen und dabei zu sein, es macht richtig Spaß mit den Jungs zu arbeiten und der Trainer hat ein gutes Gespür dafür wen er wann bringt", freute sich Sportchef Fredi Bobic über den Erfolg in Hamburg. In der Offensive setzte Kovac zum ersten Mal von Beginn auf den jungen Serben Luca Jovic. Der erst 19-Jährige zahlte das Vertrauen zurück und erspielte sich vor allem in der ersten Hälfte zusammen mit dem Kroaten Ante Rebic etliche Chance, blieb aber glücklos. "Normalerweise macht er diese Chancen im Schlaf rein. Luca hat den Torinstinkt. Eigentlich hätten wir zur Pause schon 4:1 oder 5:2 führen müssen", ärgerte sich Kovac.

Hradecky erwischt einen Sahnetag

In der zweiten Hälfte machte der HSV zwar mächtig Druck, doch die Frankfurter brachten den knappen Vorsprung über die Zeit, auch weil Keeper Lukas Hradecky einen Sahnetag erwischte. Durch den Erfolg im Volksparkstadion holte die Eintracht in dieser Saison 18 von 25 Punkten in der Fremde. Nur in Leipzig verlor die Kovac-Elf. Warum es ausgerechnet auswärts so gut läuft, konnte sich Marius Wolf nicht erklären. "Ob wir zuhause oder auswärts spielen ist mir eigentlich egal. Zuletzt gegen die Bayern haben wir auch ein gutes Spiel gemacht."

Aus Hamburg berichtet Alexander Barklage