Robert Lewandowski (l., gegen Augsburgs Keeper Alex Manninger) traf in seinen vergangenen zehn Liga-Spielen zwölf Mal
Robert Lewandowski (l., gegen Augsburgs Keeper Alex Manninger) traf in seinen vergangenen zehn Liga-Spielen zwölf Mal

Eine Serie und eine schicksalhafte Premiere

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München - Robert Lewandowski wandelt weiter auf Gerd Müllers Spuren, und Düsseldorfs Andreas "Lumpi" Lambertz erlebt eine Premiere zum Vergessen. Und der FC Bayern München gewinnt nicht nur die Meisterschaft, sondern stellt einen weiteren Bundesliga-Rekord auf - bundesliga.de präsentiert die Splitter des 28. Spieltags.

Serien

    Erstmals feierte mit den Bayern eine Bundesliga-Mannschaft innerhalb einer Saison elf Siege in Folge.

    Nürnberg ist seit elf Heimspielen ungeschlagen (sechs Siege, fünf Remis) - so lange wie aktuell kein anderer Bundesligist.

    Der HSV verlor erstmals seit über einem halben Jahr mal wieder drei Spiele in Folge (zuvor 0:1 gegen Augsburg und 2:9 in München).

    Bayer Leverkusen blieb auch im 16. Bundesliga-Heimspiel gegen Wolfsburg ungeschlagen (zwölf Siege, vier Remis).

    Der Wolfsburg ist seit vier Spielen ungeschlagen (ein Sieg, drei Remis) - so lange wie nie zuvor in dieser Saison.

    Mönchengladbach hat keines seiner acht Pflichtspiele gegen Greuther Fürth verloren (sechs Siege, zwei Remis).

    Bremen holte aus den letzten sieben sieglosen Spielen nur drei Punkte.

    Robert Lewandowski traf im zehnten Spiel hintereinander - historisch gelang nur Gerd Müller eine längere Serie.



Tore

    Am letzten Spieltag wurde mit 37 Toren noch ein Saisonbestwert aufgestellt, nun ließ die Liga mit lediglich 19 Treffern die torärmste Runde dieser Spielzeit folgen.

    Per Nilsson erzielte seinen ersten Bundesliga-Doppelpack und ist mit fünf Saisontoren nun torgefährlichster Abwehrspieler der Liga.

    Luuk de Jong erzielte wie schon in Frankfurt am 24. Spieltag und gegen Hannover am 26. Spieltag das "Goldene Tor" zum 1:0 - sein sechstes Saisontor, kein Borusse kommt auf mehr.

    Julian Draxler erzielte sein achtes Saisontor, kein anderer Schalker war in dieser Saison so oft erfolgreich.

    Andreas Lambertz unterlief sein erstes Eigentor in einer der beiden obersten Spielklassen in Deutschland.



Jubiläen

    Timo Hildebrand darf feiern: Einen Tag nach seinem 34. Geburtstag spielte Schalkes Nummer 34 zu null, wehrte vier Torschüsse ab.



Sonstiges

    Zwei Strafstöße gab es an diesem Spieltag und beide wurden verschossen - zwei vergebene Elfmeter gab es zuvor noch an keinem Spieltag dieser Saison.

    Für Hannover war es die zweite Nullnummer in dieser Saison - beide gab es in den letzten beiden Heimspielen (zuvor 0:0 gegen Frankfurt).

    Die Niedersachen spielten zu Hause erstmals in ihrer Bundesliga-Geschichte zu Hause zwei Mal in Folge 0:0.

    Die Stuttgarter holten auswärts deutlich mehr Punkte (21) als zu Hause (zwölf).

    Der SC Freiburg hat nun schon öfter gewonnen (elf Mal) als in der kompletten Vorsaison (zehn Mal).

    Der Sport-Club spielte in dieser Saison zum zwölften Mal zu null - das schaffte nur der FC Bayern öfter.

    Bayern holte durch den Sieg die früheste Deutsche Meisterschaft aller Zeiten (am 6. April, erstmals schon sechs Spieltage vor Saisonende).

    Der FC Bayern hat nun schon mehr Siege und Punkte auf dem Konto (24 bzw. 75) als in der gesamten Vorsaison (23 und 73).

    Stefan Reinartz kassierte als erster Spieler dieser Saison seine zehnte Gelbe Karte.

    Nur dreimal hatte eine Mannschaft nach 28 Spieltagen eine schlechtere Bilanz als Greuther Fürth aktuell (zwei Siege, neun Remis, 17 Niederlagen) - zuletzt Hertha BSC vor 22 Jahren (90/91).

    Dortmund feierte im elften Rückrundenspiel den achten Sieg - in der gesamten Hinrunde hatte der BVB auch nur achtmal gewonnen.

    In seinem 25. Bundesliga-Spiel erzielte Kevin Vogt sein erstes Tor und machte sich damit zum jüngsten Augsburger Bundesliga-Torschützen (*23.09.1991).

    Seit der Trennung von Ralf Rangnick im Winter 2010 ist Markus Gisdol bereits der sechste Trainer der TSG und anders als seine fünf Vorgänger gelang ihm gleich in seinem ersten Spiel der erste Sieg.

    In keinem anderen Spiel legten die Hoffenheimer so viele Kilometer zurück wie gegen Düsseldorf (127,1), zogen so viele Sprints an (229) und begingen mehr Fouls (23) - die richtige Einstellung kehrte also mit Gisdol zurück, spielerisch lag aber noch einiges im argen.