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Lukas Sinkiewicz (M.) beim Besuch einer Fußballschule in Shanghai
Lukas Sinkiewicz (M.) beim Besuch einer Fußballschule in Shanghai

Eine Reise voller Eindrücke für Leverkusen

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Als die Lufthansa-Maschine LH 729 am Donnerstagabend (20. Mai) um 19.05 Uhr auf dem Flughafen in Frankfurt gelandet war, hatte die "Werkself" eine intensive Reise hinter sich gebracht. Acht Tage lang war Bayer 04 durch China gereist, um Werbung in eigener Sache, aber auch für die Bayer AG und die Deutsche Fußball Liga (DFL) zu machen.

"Was wir hier an Gastfreundschaft erlebt haben, ist bemerkenswert. Und ich glaube auch, dass wir Akzente setzen konnten, um auf diesem wirtschaftlich hoch interessanten Markt künftig mehr Präsenz zu bekommen", betonte Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

Um dieses Vorhaben auch langfristig in die Realität umsetzen zu können, haben die Verantwortlichen eine Kooperation mit dem Chinesischen Fußballverband (CFA) geschlossen. Denn es geht für Bayer 04 und die DFL darum, auf dem chinesischen Markt zusätzliche Anhänger für den Bundesliga-Fußball zu begeistern. Für Wolfgang Holzhäuser steht fest: "Wir wollen diese Kooperation auch im Sinne der Bayer AG und der DFL künftig mit Leben füllen. Beide Seiten werden davon profitieren."

Von Peking bis nach Shanghai

Erste Reise-Station für Bayer 04 war in der vergangenen Woche Chinas Hauptstadt Peking. Von dort aus machte sich der Tross auf den Weg in die Region Guangzhou, bevor es abschließend in die 18,8-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai ging.

"Ich war vor 30 Jahren schon einmal hier. Aber wenn man sieht, wie sich dieses Land seitdem verändert hat, ist es gefühlt schon 130 Jahre her", sagte Bayer 04-Sportchef Rudi Völler sichtlich beeindruckt. Welcher Beliebtheit sich der deutsche Fußball bereits in China erfreut, hatte gerade Rudi Völler am eigenen Leib erleben können.

Bei seinem Besuch zur Eröffnung des deutschen Pavillons auf der Weltausstellung EXPO in Shanghai, zu der auch Bundespräsident Horst Köhler angereist war, konnte er sich vor Autogrammanfragen und Fotowünschen der chinesischen Besucher kaum retten. Zwar ist die englische Premier League in der Akzeptanz der Fußballfans aus dem "Reich der Mitte" die absolute Nummer eins. Doch dahinter will sich die Bundesliga in den kommenden Jahren, nicht zuletzt durch den Besuch der "Werkself" und den nachhaltigen Ausbau der Kooperation, positionieren.

Große Fußball-Begeisterung

Für den chinesischen Verband steht dagegen in erster Linie die Verbesserung der sportlichen Qualität der Spieler im Vordergrund. Für Bayer China-Chef Michael König geht das Engagement zudem auch weit über die sportlichen Interessen hinaus, ganz im Sinne der traditionellen Unternehmensphilosophie des Konzerns.

"Es ist wichtig, dass wir uns in der Gesellschaft, in der wir arbeiten, auch sozial engagieren. Und der Sport ist immer ein verbindendes Element", sagte König. Auf diesem Weg sei eine Vertiefung der wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen möglich.

"Nicht zuletzt bei den Besuchen der Schulen in Peking, Foshan und Shanghai haben wir gemerkt, wie groß die Begeisterung für den Fußball in China ist", sagt Martin Kowalewski, Geschäftsführer der Bayer 04 Marketing GmbH. "Die Kinder hatten leuchtende Augen, als sie mit bekannten Profis wie Patrick Helmes, Manuel Friedrich oder Stefan Reinartz gemeinsam kicken konnten", so Kowalewski. "Deshalb sind wir mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg." Das sieht auch Patrick Helmes so: "Ich bin richtig überrascht darüber, wie gut die Jungs gespielt haben. Die Reise war insgesamt ein tolles und beeindruckendes Erlebnis."

Nun geht s in den verdienten Urlaub

Seinen Stempel drückte Helmes dem ersten sportlichen Kräftemessen mit den Chinesen auf. Zwei Tage nach der Ankunft stand ein Freundschaftsspiel gegen die Olympiaauswahl des Landes an. In Foshan gewann die Werkself vor rund 10.000 Zuschauern mit 6:1. Helmes erzielte drei Treffer selbst und bereitete ein Tor vor.

Zum Abschluss der Reise traf Bayer 04 in Jiangyin noch auf die Nationalmannschaft Chinas und musste sich dort mit 0:3 geschlagen geben. Die positiven Eindrücke der Reise wurden dadurch aber keineswegs überlagert.

"Viele meiner Spieler waren zuvor noch nicht in China. Und die kulturellen Eindrücke, wie etwa der Besuch der Chinesischen Mauer, werden sie auch in ihrer persönlichen Entwicklung weiterbringen", urteilte Trainer Jupp Heynckes. Nun stehen erst einmal ein paar Tage Urlaub für die Werkself an, bevor es am 28. Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison geht.