Jörg Berger arbeitete über 30 Jahre als Fußballtrainer
Jörg Berger arbeitete über 30 Jahre als Fußballtrainer

"Eine der großen Trainerpersönlichkeiten"

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Am Mittwoch verstarb Jörg Berger im Alter von 65 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Eine Nachricht, die in der Bundesliga - über Jahrzehnte Bergers Arbeitsplatz - tiefe Bestürzung auslöste.

Dr. Reinhard Rauball, Ligapräsident:
"Die Liga verliert in Jörg Berger eine ihrer großen Trainerpersönlichkeiten. Er hat über viele Jahrzehnte bewiesen, dass er zu den Protagonisten einer Trainergilde zählte, die seriös und erfolgreich gearbeitet hat. In den vergangenen Jahren hat er als Fußballlehrer zumeist versucht Mannschaften zu retten, die sich sportlich in außerordentlich schwierigem Fahrwasser bewegten. Er verkörperte mehr als jeder andere den Typen des "Retters" und wurde deshalb bis zuletzt von vielen Vereinen verpflichtet. Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Familie. Die Liga wird Jörg Berger immer ein ehrendes Andenken bewahren."

Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident:
"Der deutsche Fußball verliert in Jörg Berger einen großartigen Menschen und Fußballlehrer, der sein großes Können bei vielen Vereinen in Deutschland und dem Ausland unter Beweis gestellt hat. Er hat sich auch aufgrund seiner persönlichen Vergangenheit stets mit ganzer Kraft für einen respektvollen Sport eingesetzt. Jörg Berger war eine starke Persönlichkeit, die dem deutschen Fußball fehlen wird. Der Deutsche Fußball-Bund wird ihn in bester Erinnerung behalten. Unser Gedanken sind heute besonders bei seinen Angehörigen, denen ich persönlich und im Namen des Deutschen Fußball-Bundes mein herzliches Beileid aussprechen möchte."

Wolfgang Niersbach, DFB-Generalsekretär:
"Ich verliere in Jörg Berger einen engen persönlichen Freund, den ich seit dreißig Jahren gekannt habe. Angefangen mit seinem ersten Engagement als Trainer bei Fortuna Düsseldorf ist der Kontakt zu ihm bis in die heutige Zeit nie abgerissen. Jörg Berger musste in seinem Leben einen steinigen Weg gehen, beispielsweise nach seiner Flucht aus der DDR, als er im Westen einen neuen Trainerschein machen musste. Doch er hat sich nie unterkriegen lassen."