Andrey Voronin kam im September 2008 auf den letzten Drücker vom FC Liverpool an die Spree
Andrey Voronin kam im September 2008 auf den letzten Drücker vom FC Liverpool an die Spree

Ein Zaubertor mit vier Statisten

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Den "Dreier" geschafft: Beim Ost-Derby gegen Energie Cottbus traf der Stürmer Andrey Voronin gleich drei Mal für Hertha BSC Berlin. Kurz vor Schluss erzielte er sein 10. Saisontor im Alleingang - vier Gegenspieler degradierte er zu Statisten, bevor er den Ball in der 88. Minute im linken unteren Eck versenkte.

Auch die vier Konkurrenten bei einem ganz anderen Wettbewerb stach der Ukrainer damit aus. Bei der Abstimmung zum "Tor des 23. Spieltags" wählten die bundesliga.de-User Voronins dritten Streich klar mit 31 Prozent auf Platz 1. Als viertem Spieler gelang ihm damit der Doppelschlag bei den offiziellen Wahlen auf bundesliga.de, nachdem der 29-Jährige zuvor schon das Rennen als "Spieler des 23. Spieltags" für sich entschieden hatte.

Voronins Aufholjagd

Der frühe 0:1-Rückstand im Stadion der Freundschaft konnte den ukrainischen Angreifer offensichtlich nicht verunsichern: Er gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe - für einen Stürmer ein sehr guter Wert und darüber hinaus Beleg für eine mannschaftsdienliche Spielweise.

Zudem präsentierte er sich äußerst vielseitig, traf erst mit dem Kopf, später mit links und anschließend mit rechts. Drei seiner vier Torschüsse münzte er in Tore um und bewies damit seine persönliche Effizienz in dieser Partie.

Hertha weiter Tabellenführer

Damit ist er der Schütze von sieben der neun Rückrundentore der Berliner. Auf Platz 10 der Torjäger-Tabelle arbeitete er sich immerhin vor - legt man die Leistung gegen Cottbus zugrunde ist allerdings nach oben noch alles offen.

Mit einem Abstand von vier Punkten auf das Quartett bestehend aus 1899 Hoffenheim, Bayern München, dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV steht Hertha weiterhin an der Tabellenspitze. Ein Stück näher sind die Jungs von Trainer Lucien Favre damit dem Traum gekommen, den ersten Meistertitel seit 78 Jahren zu erringen.

Platz 2 für Levels

Doch auch andere schafften es am 23. Spieltag, mit besonderen Toren zu beeindrucken. Auf Platz 2 mit 19 Prozent und dem besseren Dezimalergebnis wählten die User von bundesliga.de den Gladbacher Abwehrspieler Tobias Levels und seinen erfolgreichen Nachschuss aus spitzem Winkel gegen den Hamburger SV.

Ebenfalls 19 Prozent der Stimmen bei der Wahl zum "Tor des 23. Spieltags" fielen auf Jiri Stajners Treffer in der 15. Minute gegen den Rekordmeister. Platz 3 für den tschechischen Angreifer, hauchdünn hinter Levels. Für Hannover 96 schlenzte Jiri Stajner den Ball vom linken Strafraumeck ins Netz und brachte die Gäste damit gegen Bayern München in Führung.

17 Prozent der Stimmen und damit der 4. Platz ging an Jermaine Jones vom FC Schalke 04 und seinen Siegtreffer aus 16 Metern gegen den 1. FC Köln. Den 5. Platz mit 14 Prozent errang Bayerns Hamit Altintop mit seinem Tor zum 3:1 gegen Hannover 96.

Kim Hieronymus