Sebastian Prödl (l.) erzielte sein erstes Pflichtspieltor für Werder Bremen
Sebastian Prödl (l.) erzielte sein erstes Pflichtspieltor für Werder Bremen

Ein Unentschieden zum Jubeln

xwhatsappmailcopy-link

Werder Bremen hat seinen Aufwärtstrend auch auf europäischer Bühne fortgesetzt und dank einer souveränen Leistung das Viertelfinale im UEFA-Cup erreicht.

Eine Woche nach dem 1:0-Hinspielsieg gegen den AS St. Etienne genügte den Hanseaten im zweiten Vergleich mit dem französichen Rekordmeister ein 2:2 (2:0), um somit zum zweiten Mal binnen drei Jahren in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Werders nächster Gegner wird bei der Auslosung am Freitag in Nyon (ab 13 Uhr im bundesliga.de-Live-Ticker) ermittelt.

Im Stade Geoffroy-Guichard erwischten die Bremer einen Traumstart und sorgten durch einen Kopfballtreffer von Sebastian Prödl in der sechsten Minute früh für klare Verhältnisse. Claudio Pizarro gelang mit seinem dritten Treffer im laufenden Wettbewerb noch vor dem Seitenwechsel das verdiente 2:0 (28.). Yohan Benalouane (64.) und Sebastien Grax (90. +2) schafften für die Platzherren noch den Ausgleich.

Prödl mit dem Führungstreffer

Werder ließ sich von der stimmungsvollen Atmosphäre im als Hexenkessel berüchtigten Stadion der Franzosen nicht nervös machen und nahm von Beginn an das Heft in die Hand. Prödls Paukenschlag im Anschluss an eine Ecke von Nationalspieler Torsten Frings war der verdiente Lohn.

Zumal Pizarros 2:0 glänzend herausgespielt war. Nach guter Flanke von Özil traf der Peruaner per Flugkopfball. Den Gästen gelang im ersten Durchgang hingegen kaum eine vielversprechende Offensivaktion. Nach der Pause wurden sie aber stärker und kamen nicht unverdient zum Anschluss.

Franzosen mit einer starken zweiten Hälfte

Eine lasche Einstellung zeigten die Franzosen trotz der Aussagen ihres Coaches Alain Perrin nicht. Der Trainer hatte vor der Partie mehrfach betont, sich der "lästigen Aufgabe" UEFA-Cup am liebsten entledigen zu wollen, um Kräfte für den Abstiegskampf in der heimischen Ligue 1 zu sparen. Auch in der AS-Startformation schlug sich dies nicht nieder. Perrin veränderte die Anfangself des Hinspiels nominell nur auf zwei Positionen.

Schema

Staint-Etienne: Janot - Verrault, Tavlaridis, Bayal Sall, Benalouane - Hautecoeur (72. Monsoreau) - Matsui (80. Payet), Dernis, Sauget - Gomis, Mirallas (63. Grax)

Bremen: Wiese - Prödl, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Niemeyer (72. Tziolis), Özil - Diego (75. Hunt) - Pizarro (87. Hugo Almeida), Rosenberg

Schiedsrichter: Alexandru Tudor (Rumänien)

Tore: 0:1 Prödl (6.), 0:2 Pizarro (28.), 1:2 Benalouane (64.), 2:2 Grax (90.+2)

Zuschauer: 28.000

Gelbe Karten: - Boenisch, Mertesacker, Pizarro