Abschied vom BVB: Mladen Petric jubelt in Zukunft im Trikot des HSV
Abschied vom BVB: Mladen Petric jubelt in Zukunft im Trikot des HSV

Ein Tausch, der Sinn macht

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Der Hamburger SV und Borussia Dortmund haben sich am Wochenende auf einen spektakulären Spielertausch geeinigt.

Mohamed Zidan trägt ab sofort das Trikot von Borussia Dortmund, Mladen Petric streift sich in Zukunft das Leibchen des HSV über.

Mehr Qualität im Sturm

"Mit Mladen kommt ein Spieler zu uns, der in der Offensive variabel einsetzbar und zudem sehr torgefährlich ist. Wir sind davon überzeugt, dass er die Qualität der Mannschaft steigern wird", freut sich HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer auf den kroatischen Nationalspieler.

Auch beim BVB herrscht nach dem Deal mit dem HSV Zufriedenheit. "Wenn der Hamburger SV einen Spieler wie Petric haben will, ist es für uns in Dortmund schwer, ihn zu halten. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und bekommen neben Zidan auch noch ein bisschen Geld", hatte sich Trainer Jürgen Klopp am Samstag gegenüber "Premiere" geäußert.

Petric und Zidan glücklich

Auch die Spieler freuen sich auf die neue Herausforderung. "Ich freue mich einfach riesig, dass ich hier sein kann und ab sofort für den HSV spiele", so Petric gegenüber hsv.de.

Zidan äußerte sich ähnlich: "Ich freue mich auf die ganze Mannschaft und auf den Verein. Natürlich auch auf Jürgen Klopp. Ich habe in Mainz eine gute Zeit mit ihm gehabt und ich glaube, dass ich für ihn auch in Dortmund gut spielen werde."

bundesliga.de hat nach weiteren Gründen gesucht, warum sich beide Vereine auf ihren neuen Stürmer freuen dürfen. Mit Erfolg:

    Mohamed Zidan kehrt zu seinem Lieblingscoach zurück; unter Jürgen Klopp traf er beim 1. FSV Mainz 05 im Schnitt in gut jedem 2. Spiel, deutlich häufiger also als bei seinen anderen Bundesligastationen Bremen und Hamburg.

    Mladen Petric war mit 13 Treffern Dortmunds bester Torschütze der vergangenen Saison - seine Treffer werden auch dem HSV gut zu Gesicht stehen. Die Hamburger netzten in der vergangenen Saison von allen Teams der Bundesliga-Top-8 am seltensten ein (47 Mal).

    Petric trifft beim HSV auf einen "alten" Bekannten aus der kroatischen Nationalelf. Mit Ivica Olic, seinem designierten Offensiv-Partner, dürfte es also kein langes Beschnuppern geben.

    Zum Saisonauftakt in Leverkusen trafen jeweils ein Abwehrspieler (Subotic), ein Mittelfeldmann (Kringe) sowie ein Stürmer (Valdez) für den BVB ins Schwarze. Zidan dürfte den Anteil der Angreifer wieder in die Höhe treiben - schließlich sind es ja die Stürmer, die für das Toreschießen verantwortlich sind.

    Zidan mag die Bayern! Obwohl er in der Bundesliga gerade einmal 215 Minuten gegen den Rekordmeister auf dem Platz stand, gelangen ihm zwei Treffer. Zum Topspiel am kommenden Wochenende dürfen sich die BVB-Fans also begründete Hoffnungen auf weitere Treffer des Ägypters gegen die Münchner machen.

    Mladen Petric dürfte ein Tapetenwechsel gerade recht sein - schließlich war der Kroate zuletzt nicht vom Glück verfolgt. Bei Borussia Dortmund blieb er bei seinen letzten fünf Bundesliga-Einsätzen ohne Tor, sein Treffer im DFB-Pokalfinale wurde nicht vom Erfolg gekrönt. Die EURO 2008 geriet für Petric dann zum Desaster - zu allem Unglück verschoss er im Viertelfinale den entscheidenen Elfmeter gegen die Türkei.