Shinji Okazaki (r.) schießt zum 2:0 für den VfL Stuttgart, die Schalker Christian Fuchs (l.) und Julian Draxler können nur noch hinterherschauen
Shinji Okazaki (r.) schießt zum 2:0 für den VfL Stuttgart, die Schalker Christian Fuchs (l.) und Julian Draxler können nur noch hinterherschauen

Ein Schuss Selbstvertrauen

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München - Eiskalt versenkte der Stuttgarter Shinji Okazaki den Ball zum 3:0 Endstand gegen den FC Schalke 04 links oben im Winkel. 20 Meter vor dem gegnerischen Tor nahm der Japaner eine hohe Flanke gekonnt an, lief ein paar Meter und legte sich die Kugel auf den linken Fuß. Kurz vor der Strafraumlinie schlenzte er dann den Ball ohne mit der Wimper zu zucken in die Maschen.

Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann hechtete vergeblich hinterher, der Ball zischte wie an einer Schnur gezogen an ihm vorbei. Damit besiegelte Okazaki den grandiosen Auftaktsieg des VfB Stuttgart. Honoriert wird sein Kracher auch von den bundesliga.de-Usern mit 45 Prozent der Stimmen und der Krone zum "Tor des Spieltags". Der Japaner kommentierte nach dem Spiel seinen dritten Treffer für den VfB selbst: "Das erste Tor hat mir Selbstvertrauen gegeben, in der Bundesliga weiter zu machen. Deswegen war das Tor gegen Hannover sehr wichtig für mich."

Schlaudraff trickst Starke aus

Platz 2 dank 31 Prozent der Klicks in der Abstimmung verdiente sich Mario Götze von Borussia Dortmund. Vorbereitet durch einen herrlichen Hackentrick von Robert Lewandowski ließ Götze die Abwehr des HSV im Regen stehen und schlenzte den Ball wenige Meter vor dem Tor frech am Hamburger Keeper Jaroslav Drobny vorbei rechts in den Kasten.

Jan Schlaudraff von Hannover 96 machte sich am ersten Spieltag einen Namen als Schlitzohr. Sein Führungstreffer war zwar umstritten, verschaffte ihm aber 12 Prozent der Stimmen und damit Rang 3. Er stand bereit zum Freistoß, die Mauer aus Hoffenheimern hatte sich gerade eben bereit gemacht, da ertönte auch schon der Pfiff des Schiedsrichters. Nur der Tormann der Kraichgauer Tom Starke hatte davon nichts mitbekommen und wurde von Schlaudraffs Freistoß, der sich gekonnt in sein Netz senkte, überrascht.

Der Eckstoß passte

Der Wolfsburger Marcel Schäfer war ebenfalls bei einer Standardsituation erfolgreich. Dafür hatte er wohl zuvor einen Extra-Schluck Zielwasser genommen. Seine Ecke vom linken Eck passte genau und baute die Führung der "Wölfe" gegen den FC Köln auf 2:0 aus. Ein 4. Platz und 9 Prozent Zustimmung sind der Lohn.

An 5. Stelle und mit 3 Prozent, doch nicht weniger sehenswert, kommt Papiss Cisse ins Ziel. Gleich drei Verteidiger vom FC Augsburg plus Torwart sahen bei seinem Weitschuss alt aus.