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Bremens Regisseur Diego (l.) muss gegen Inter wegen seiner dritten Gelben Karte zuschauen
Bremens Regisseur Diego (l.) muss gegen Inter wegen seiner dritten Gelben Karte zuschauen

"Ein Mal Wunder mit Nebeneffekt, bitte!"

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Die Ausgangsposition ist klar: Werder Bremen braucht im abschließenden Gruppenspiel der Champions League gegen Inter Mailand (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker!) einen Sieg, um nicht komplett aus dem internationalen Geschäft auszusteigen.

Als Gruppendritter könnten die Hanseaten im UEFA-Pokal überwintern. Allerdings reicht ein eigener "Dreier gegen Inter nicht aus, Anorthosis Famagusta darf bei Panathinaikos Athen nicht gewinnen.

Mourinho sinnt auf Revanche

"Weiterkommen in der Champions League war eigentlich Pflicht, aber es hat in diesem Jahr nicht gereicht, wir fliegen zu Recht raus", sagte Werder-Torhüter Tim Wiese desillusioniert im "kicker".

Auf Schonung durch den souveränen Tabellenführer der Serie A darf man bei den Gastgebern nicht hoffen. Denn Inter-Coach Jose Mourinho hat an die Hansestadt keine guten Erinnerungen. Als Trainer des FC Chelsea verlor er vor zwei Jahren an gleicher Stelle mit 0:1. Entsprechend kämpferisch gibt sich der Portugiese: "Das soll sich nicht wiederholen, diesmal will ich gewinnen."

Doch noch besteht Hoffnung für die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf, schließlich hat Werder in den vergangenen Jahren schon oft für "Wunder an der Weser" gesorgt und den Fans unvergessliche Europapokalabende beschert.

bundesliga.de erinnert an die legendären Aufholjagden der Bremer:

Bremen unterlag in der Saison 1987/88 in der 2. Runde des UEFA-Pokals bei Spartak Moskau mit 1:4. Durch einen 6:2-Erfolg nach Verlängerung zogen die Werderaner dennoch ins Achtelfinale ein.

Dabei mussten die Zuschauer nicht nur wegen der schlechten Ausgangslage starke Nerven beweisen. Aufgrund von dichtem Nebel stand die Partie mehrmals kurz vor dem Abbruch, was zu einer Neuansetzung der Partie geführt hätte.

Ein unvergessener Abend

Ein Jahr später verlor Werder in der Vorrunde des Europapokals der Landesmeister beim BFC Dynamo Berlin 0:3. Im Rückspiel nahmen die "Grün-Weißen" dann aber ihr Herz in beide Hände und erkämpften sich durch einen furiosen Sturmlauf im Rückspiel ein 5:0.

Erst im Viertelfinale mussten sich die Werderaner dem AC Mailand geschlagen geben, als man nach einem torlosen Remis im Rückspiel mit 0:1 unterlag.

Der Trainer weiß, wie's geht

In der Saison 1999/2000 verloren die Bremer in der 3. Runde des UEFA-Cups bei Olympique Lyon 0:3, zogen jedoch durch einen 4:0-Rückspielsieg noch ins Achtelfinale ein. Trainer damals wie heute: Thomas Schaaf.

Ein ganz besonderes Kunststück gelang Werder zudem in der Saison 93/94 in der Gruppenphase der Champions League: Die Bremer lagen zuhause zur Halbzeit gegen den RSC Anderlecht mit 0:3 hinten, ehe ihnen in der zweiten Halbzeit noch fünf Treffer zum 5:3-Sieg gelangen. Die fünf Tore erzielte Werder von der 66. bis zur 83. Minute, also innerhalb von nur 18 Minuten.

Keine Garantie

Doch die Bremer hatten nicht immer das glücklichere Ende auf ihrer Seite. So verlor Werder beispielsweise in der Spielzeit 1986/87 im UEFA-Pokal das Hinspiel bei Atlético Madrid mit 0:2.

Zwar egalisierten die Hanseaten dieses Resultat im Rückspiel und trafen Minuten vor dem Abpfiff die Latte. In der Verlängerung mussten die Werderaner dann allerdings noch ein Gegentor hinnehmen und schieden aus.