19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Die Spieler des FCA liefen mit bedruckten T-Shirts während des Aufwärmens im Stadion auf
Die Spieler des FCA liefen mit bedruckten T-Shirts während des Aufwärmens im Stadion auf

Ein kleines Zeichen

xwhatsappmailcopy-link

Sinsheim - Der Verkehrsunfall des Hoffenheimer Profis Boris Vukcevic überschattete das . Auch die Augsburger zeigten ihre Solidarität mit Vukevic, der seit Freitag im künstlichen Koma liegt und schwere Kopfverletzungen erlitten hat: Die FCA-Profis machten sich vor der Partie in der Sinsheimer Arena warn mit T-Shirts, auf denen zu lesen war: "Gute Besserung Boris".

Veränderte Startelf

Mittelfeldspieler Tobias Werner erzählte, wie die Mannschaft von dem Unglück des Hoffenheimer U-21-Nationalspielers erfahren hat: "Wir haben am Freitag im Mannschaftsbus während der Anreise von dem Unfall erfahren. Es war eine schwere Situation. Doch mit den T-Shirts haben wir ein kleines Zeichen gesetzt. Wir wünschen Boris alles Gute, damit er wieder auf die Beine kommt."



Es war kein Spiel wie jedes andere, der Schatten des Unglücks lag über der Partie. Ein kleines Zeichen setzte der Tabellenletzte aber auch für sich durch das Unentschieden. Es war der erste Punktgewinn auswärts für die Augsburger in dieser Saison. Schon vor dem Spiel hatte Trainer Markus Weinzierl Zeichen gesetzt und die Mannschaft auf entscheidenden Positionen verändert. Für Andreas Ottl spielte Kevin Vogt im zentralen Mittelfeld, Innenverteidiger Gibril Sankoh stand noch nicht einmal im Kader.

"Bei Ottl hatte es keine sportlichen Gründe. Ende der englischen Woche wollte ich mit Kevin Vogt frische Kräfte bringen", erklärte Weinzierl. Anders die Situation von Sankoh, der zuletzt immer wieder mit leichtfertig verursachten Fehlern auffällig geworden war. Nach reiflicher Überlegung habe er seine Entscheidung getroffen, teilte Weinzierl mit und erklärte: "Er muss sein Spiel überdenken." Für Sankoh spielte der Este Ragnar Klavan zusammen mit Sebastian Langkamp zentral in der Verteidigung - und das gut.

Wiederholung gefordert



Langkamp spielte trotz eines Bänderrisses im rechten Knöchel und resümierte: "Hinten haben wir stabil gestanden." Auch Langkamp konnte bisher nicht die Leistungen der vergangenen Saison bestätigen, nun sagt er: "Erst wenn ich fünf oder sechs solche Spiele abliefere, kann ich wieder mit mir zufrieden sein. Das war ein erster Schritt."

Auch Marcel de Jong wollte in der Leistung und dem Endergebnis einen ersten Schritt "vorwärts" sehen, er sagte: "Wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen können." Manager Manfred Paula fand die "kämpferische Leistung" in Ordnung, auch wenn der Torabschluss noch fehle.

"Werder weghauen"



Trainer Weinzierl schloss sich dieser Sichtweise an, auch er sprach im Nachklapp von einem ersten Schritt nach vorne. Nun wolle man auch endlich ein Erfolgserlebnis, das die Unsicherheit noch mehr lösen könne. Am besten schon gegen Werder Bremen am kommenden Freitag.

"Wir wissen, dass wir uns noch weiter steigern müssen", warnte Kapitän Paul Verhaegh. Und Tobias Werner meinte: "Jetzt müssen wir nach vorne gucken und Werder weghauen." Weghauen? Ein Reporter fragte etwas irritiert nach. Werner antwortete witzig: "Ein 1:0 ist gegen Bremen für mich weghauen. Hauptsache wir setzen jetzt im Heimspiel ein Zeichen."

Tobias Schächter