Ecuador im Porträt

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Geschichte des Fußballs in Ecuador:

Söhne gut situierter Familien, die in England studiert hatten, brachten den Fußball mit in die Hafenstadt Guayaquil. Hier wurde 1899 der Guayaquil Sport Club ins Leben gerufen, dem bald weitere Gründungen folgten. Ab 1922 formierten sich regionale Sportverbände und trugen jeweils eigene Meisterschaftsrunden auf Amateurebene aus - auch nach Gründung eines  nationalen Fußballverbandes. Erst Anfang der 50er Jahre hielt der Profifußball Einzug. 1957 trugen regionale Meister und Vizemeister erstmals die Campeonato Nacional de Fútbol aus und ermittelten einen ecuadorianischen Champion. Seit 1960 wird die Meisterschaft regelmäßig ausgetragen. Derzeit spielen in der höchsten Spielklasse, der Primera A, zwölf Teams. Fußball gilt in Ecuador als populärste Sportart. Die Nationalmannschaft, im Volksmund "La Tri" (Die Dreifarbige) genannt, bestritt 1938 ihr erstes Länderspiel, konnte sich aber erst 2002 erstmalig für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Sie gilt vor allem als heimstark - kein Wunder, trägt sie ihre Spiele doch in über 2700 Metern Höhe in Quito aus.

WM-Geschichte:

Star und Trainer:

Antonia Valencia ist zurzeit Ecuadors größter Star - was sich schon allein daran messen lässt, dass der technisch starke Offensivspieler Manchester United im Jahr 2009 19 Millionen Euro wert war. Der 28 Jahre alte Kapitän ist schnell und dribbelstark, allerdings fehlt es an Torgefahr. In der WM-Qualifikation blieb er ohne Treffer. Trainer Reinaldo Rueda bestreitet bereits seine zweite WM in Folge. 2010 hatte er sich mit Honduras für die Endrunde qualifiziert. Noch im gleichen Jahr übernahm er die Mannschaft Ecuadors. Der 57-jährige Kolumbianer, der nach einem Studium an der Sporthochschule Köln fließend deutsch spricht, setzt auf Geschlossenheit und Disziplin.

Ecuador und die Bundesliga: